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The Affair (TV series) (US 2014)


Genre      Drama
Buch    Hagai Levi ... 
Sarah Treem ... 
Darsteller    Dominic West ... Noah Solloway
Ruth Wilson ... Alison Bailey
Maura Tierney ... Helen Solloway
Jadon Sand ... Trevor Solloway
Jake Richard Siciliano ... Martin Solloway
Joshua Jackson ... Cole Lockhart
Julia Goldani Telles ... Whitney Solloway
Leya Catlett ... Stacey Solloway
Kamera    Steven Fierberg ... 
Art Direction    Jonathan Arkin ... 
Studio    Showtime Networks ... 
 
Agent Manni
 
Wertungen6
Durchschnitt
7.67 
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2 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
24.03.2017 10:28 Uhr / Wertung: 7
Staffel 1 bietete damals mit ihrer verschachtelten Erzählweise über eine Affäre aus der Sicht zweier Charaktere noch etwas Neues in der großen Serienlandschaft. Ausgefeilte Charakterzeichnungen und der Einfluss der persönlichen Sichtweisen machten The Affair sehr sehenswert. Die tolle Leistung der Darsteller sowie die Kulisse taten ihr Übriges und so wurde diese Serie zu Recht ausgezeichnet und gefeiert. In Staffel 2 ging es dann hauptsächlich um die Auflösung des Todesfalls und den Nachwirkungen der Affäre mit der Erweiterung, dass die Geschichte nun aus der Sicht von 4 Charakteren erzählt wurde. Letztendlich aber immer noch interessant und spannend. Für Staffel 3 hat man sich nun dazu entschlossen mit dem Konzept der Serie zu brechen. Das Stilmittel der Erzählweise aus verschiedenen Sichtweisen ist nur noch ansatzweise in manchen Episoden zu erkennen. Und sowieso lässt einen die Fortführung der Geschichte mit großen Fragezeichen zurück. Ein roter Faden der sich noch durch die ersten beiden Staffeln zog ist nicht mehr zu erkennen. Worum geht es eigentlich noch? Darum was Cole und Alison aus den Scherben ihrer ehemaligen Beziehung machen oder doch mehr um den nun aus dem Gefängnis entlassenen Noah Solloway, der scheinbar nur noch ein wandelndes Wrack zu sein scheint und sich mit einer starken Schmerzmittelsucht sowie Halluzinationen herumschlägt. Um die titelgebende Affäre zwischen Noah und Alison geht es eigentlich nur noch am Rande. Neue, überflüssige Charaktere werden eingeführt die die Story unnötig aufblähen, ihr eine neue Richtung geben und letztendlich gibt das Gesehene einem das Gefühl, dass es sich bei The Affair nicht mehr um eine neue tolle Konzeptserie handelt, sondern um eine gut produzierte Soap Opera, die eigentlich nicht viel mehr zu bieten hat, als alle anderen Vertreter dieses Genres da draußen. Nämlich ein ewiges hin und her, wo jeder mit jedem ins Bett steigt, plötzlich bisher unbekannte Geheimnisse der Vergangenheit auftreten und gefestigte Beziehungen scheinbar schon immer gewackelt haben...Stoff den man auch 30 Staffeln über weiter drehen kann, da man sich einfach ständig im Kreis dreht. Sehr schade, welchen Verlauf die Drehbuchautoren für diesen Seriennewcomer gewählt haben. Für mich heißt das erstmal Abstand nehmen und abwarten was eine mögliche Staffel 4 bringt. Insgesamt bedeutet es aber eine Abwertung dieser sonst guten Serie.
Teler
15.01.2015 10:51 Uhr / Wertung: 10
Diese Serie wäre ohne den Gewinn der Golden Globes völlig an mir vorbeigegangen. Eine Serie über eine Affäre? Langweilig und mit unangenehmen Situationen gespickt, dachte ich. Doch was hier geboten wird, ist aller erster Güte, Drama auf höchstem Niveau. Um die Show auch dem einen oder anderen Skeptiker schmackhaft zu machen fasse ich den Plot knapp zusammen.
Dominic West spielt einen in die Jahre gekommenen Lehrer, der mit seiner Familie, bestehend aus Frau und vier Kindern über die Sommerferien zu seinen Schwiegereltern fährt. Dort verliebt er sich in eine Kellnerin, dargestellt von Ruth Wilson. Es beginnt eine Affäre. Passenderweise recherchiert er nebenbei für sein zweites Buch, was ihm gute Alibis verschafft alleine unterwegs zu sein. Soweit, so unspannend. Allerdings wird diese Geschichte von den beiden Hauptdarstellern rückblickend einem Ermittler erzählt, welcher einen Todesfall untersucht.
Durch die unterschiedlichen Sichtweisen sind auch die jeweiligen Erzählungen unterschiedlich, wodurch die gleichen Szenen gezeigt werden, in denen es teils kleine, teils große Unterschiede gibt, wodurch der Zuschauer nicht weiß, welche Geschichte nun wirklich stimmt. Ruth Wilson hat hierfür auch den Serienoscar als beste Hauptdarstellerin erhalten, meines Erachtens absolut zurecht. Die holt wirklich alles aus ihrer Rolle raus. Dominic West war nur nominiert. Seine Dartellung ist auch gut, allerdings lässt sein Charakter nicht soviel zu, wie seine Liebschaft. Ich saß oft genug vor dem Bildschirm und dachte mir, "fuck ist das genial". Fazit: Eine hervorragende Drama-Serie, die im Grunde genommen eine Charakterstudie zweier Personen und deren Umfeld ist.

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