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Crime / Drama | Regie | | Sebastian Schipper ... | Buch | | Olivia Neergaard-Holm ... | | Sebastian Schipper ... | Darsteller | | Laia Costa ... Victoria | | Frederick Lau ... Sonne | | Franz Rogowski ... | | Burak Yigit ... | Studio | | MonkeyBoy ... | | Radical Media ... | | Westdeutscher Rundfunk (WDR) ... | Verleih | | Senator Film ... | | Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 103 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 20.11.2015
Start in den deutschen Kinos: 11.06.2015
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Dann schwenkt der Film allerdings in eine Art "Wie zerstöre ich mir mein Leben in ca. 2 Stunden"-Verfilmung um, wobei sich die Hauptfigur nicht nur vollständig naiv verhält, sondern geradezu endlos dumme Entscheidungen trifft, und das für Menschen die sie gerademal 1-2 Stunden vorher getroffen hat. Hier sollte wohl die Einleitungsstunde zur Etablierung der Beziehungen dienen, doch weil der Regisseur sich hier für einen One-Take-Film entschied, und der Zuschauer alles in Echtzeit betrachtet, kaufe ich der jungen Dame z. B. keine Szene ab, wie sie einen Zusammenbruch erleidet, wie über den Verlust einer langjährigen Liebe, auf Grund eines Typen den sie zu diesem Zeitpunkt ca. 120 Minuten kennt.
Einzig der erwähnte One-Take-Kniff ringt mir Respekt ab. Regisseur Schipper hat hier wirklich ohne Schneide-Tricks und Editier-Kniffe einen kompletten Film ohne einen einzigen Schnitt gedreht. Das wäre schwer genug, wenn es wirklich nur um eine Unterhaltung zweier Menschen gegangen wäre, doch über die Umsetzung dieses Drehbuchs, sollte man als Film-Fan schon etwas beeindruckt sein.
Vom Unterhaltungswert allerdings schwankt der Film für mich zwischen Langeweile in der ersten Hälfte, und Kopfschüttlen in Hälfte zwei. "Victoria" würde ich somit nur wegen seiner filmischen Umsetzung empfehlen, für seine Geschichte eher weniger...