Ghost Ship (US 2002)

Nach einer ganz starken Anfangsszene entwickelt sich Ghost Ship leider nur zu einem mittelmäßigen Gruselfilmchen.
Festmachen möchte ich diese Behauptung nicht mal an der, gar nicht mal so verkehrten, Geschichte. Hier kann man dem Zuschauer durchaus etwas Innovativeres bieten, als die übliche Slasher-Story, bei der nur ein Charakter nach dem anderen möglichst spektakulär ins Gras beißen muß. Allerdings wird dies ziemlich dilletantisch umgesetzt, von einem Regisseur der entweder nicht genug Geld im Budget übrig hatte, oder aber einfach nicht weiß wie man eine ordentliche Grusel-Atmosphäre aufbaut. Letztendlich war es wohl von Beidem etwas, denn die Set-Stücke auf dem Geisterschiff sehen schon sehr nach Studio-Aufbauten aus, und wer heutzutage bereits von 1001 Jump-Scares gelangweilt ist, der wünscht sie sich hier aber so was von zurück. Denn richtig überraschend kommt hier kein Schockeffekt daher, bzw. verfehlt seine Gruselwirkung meist durch seine eher plumb-simple Inszenierung.
Ghost Ship ist kein schlechter Gruselfilm, da er mit seiner Geschichte durchaus zu unterhalten weiß. Allerdings kostet ihn die banale Umsetzung und Optik einiges an Atmosphäre. Ein Film der, vielleicht bis auf die Anfangssequenz, wieder ganz schnell vergessen sein wird, da er eher Mittelmaß in Reinkultur darstellt. Geht besser, allerdings auch deutlich schlechter...

Bis auf die Anfangssequenz herscht hier 1a Langeweile. Die Story weißt einige Logiklöcher auf und ist auch wenig originell. Das ist ja weiter nicht so tragisch, wenn man als Alternative dann netten Splatter zu sehen bekommt. Hier hat man allerdings das Pulver schon am Anfang verschossen und es folgen nur noch lahme Effekte und ebenso langweilige Kills. Und bei genauem Hinsehen sind die Goreeffekte zu Anfang zwar ein netter Auftakt aber eben auch etwas schäbig. Da gibt es Horror Klassiker aus den späten 80ern die deutlich besser aussehen. Diesen Film kann auch ein Horror Fan ohne schlechtes Gewissen ignorieren.

Dei Anfangsszene war nett aber das wars dann fast auch schon. Später gibt es noch ein paar nette Gore-Effekte mehr, jede menge Blut und das ist es dann entgültig, denn Ghost ist ziemliche Scheiße. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gegruselt und das soll schon was heißen, denn normalerweise gruselts mich ziemlich schnell. Ghost Ship war einfach nur langweilig von Anfang bis Ende. Die Story ist absolut schwachsinning wie häufig in diesem Genre, die erste halbe Stunde ist außer dem gelungen Auftakt die pure Langeweile da absolut nichts passiert. Naja später passiert auch nicht wirklich mehr dann gehen halt nur die Kills und die bescheurte Story nimmt ihren Lauf. Ein Film den nun wirklich niemand braucht. Mist!

Auch wenn dieser Streifen wieder zu den klassischen mittlerweile abgekauten Ghostfilmchen wie Haunted Hill, Geisterschloss, 13. Geister gehört, hebt er sich meiner Meinung nach ein bißchen von der Masse ab, was hauptsächlich an der unvergesslich "leckeren" Szene gleich am Anfang liegen mag.

@evelyn: Dann schau Dir mal 'The Ring' an.
Das ist einer der seltenen wirklich guten Horrorfilme, der kaum Klischees des Genres bedient.

Ich war noch nie ein Liebhaber des Horror-Genre und "Ghost Ship" hat meine Vorurteile mal wieder bestätigt. Warum rennen die immer im Dunklen rum, trennen sich ständig anstatt zusammen zu bleiben und rennen nicht weg, sondern gehen immer wieder an die Stätten des Horrors. Alles in allem ist "Ghost Ship" aber noch ein ertragbarer Film aus diesem Genre.

spektukaläre anfangsszene -wahnsinn! und dann:
streckenweise war ich nahe dran, diesen muell auszuschalten...
jedoch: die brutale slaughter szene kommt überraschend und macht den film gleich mal ein paar klassen besser.
alles in allem ein netter horrorfilm der gehobeneren art, muss man eben mögen so wie z.b. "resident evil" (den ich für stark underrated halte).

für alle, die sich wundern wo das (hohe) budget geblieben ist, sei gesagt (tach grave!), dass die dt. kinofassung geschnitten ist. (es leben die anderen möglichkeiten - harrharr)

G~

Von Horror keine Spur. Blut gibt's wenig zu sehen. Leider is schon sehr früh zu erkennen auf was das ganze hinausläuft. Allerdings sehr gut inszeniert. Die Zeit vergeht wie im Fluge, langeweile kommt nie auf. In meinen Augen das Highlight: Eine top geschnittene Rückblick Sequenz mit flotter Musik. Is zwar irgendwie ein kleiner Stilbruch zur vorherigen Inszenierung, aber schön anzuschauen.

Wie auch Virus beginnt Ghost Ship ganz spannend. Doch nach einer Weile merkt man, dass ausser einer düsteren Atmosphäre nicht viel läuft. Gegen Ende wird der Film ziemlich unglaubwürdig, was dem Spass endgültig ein Ende macht. Bleiben tut ein im Endeffekt ziemlich langweiliger und unlogischer Film.