In the Bedroom (US 2001)

Ich unterschreibe noch mal Keyzers Kommentar. Ein herausragender Film, der mitnimmt und trotz seiner Sperrigkeit von einer breiteren Masse geguckt werden muss (ich würde ihn auch einem bestimmten Kino- und Gesellschaftspublikum speziell empfehlen, ich möchte aber nicht zuviel spoilern). Besonders grandios das Finale und der darauffolgende Blick (des immer umwerfenden) Tom Wilkinsons. Da kann sich Denzel Washington ganz artig bei der Oscar-Jury bedanken, dass sie unbedingt ihn für seine starken Vorstellungen des vorherigen Jahrzehnts (= Hurricane, Malcolm X) einen Stellvertretungs-Goldjungen geben wollten...

Einer dieser tollen Filme, die den Zuschauer so aufwühlt und berührt, dass er einen von der ersten bis zur letzten Minute nicht mehr los lässt und teilweise sogar zur Qual wird (im positiven Sinne). Tood Field inszeniert sein Familiendrama, das durch einen Schicksalsschlag aus den Fugen gerissen wird extrem ruhig und verlässt sich vor allen Dingen auf seine Darsteller und die tolle Inszenierung. Letztere bietet vor allen Dingen ein großartigen Musikeinsatz und nahezu perfekte Übergänge im Minutentakt. Das Darstellerensemble ist richtig beeindruckend: Ob nun Tom Wilkinson, Sissy Spacek, die wie immer umwerfende Marisa Tomei oder sogar Nick Stahl in seinem Kurzauftritt. Ein furioses Ensemble, eine ergreifende Geschichte und eine großartige Regie. Unfassbar, dass der bei den Oscars trotz zig Nominierungen leer ausging.

Ein sehr realistisch inszeniertes Drama mit guten Schauspielern. Wirklich empfehlenswert!

Ziemlich ruhiger und bedrückender Film, erzählt eine einfache und altbekannte Geschichte und lebt dabei von den guten Darstellern. Die Nebenaspekte werden von der Kamera sehr gut in Szene gesetzt.

Drei Golden Globe Nominierungen: Sissy Spacek (Leading actress), Marisa Tomei (Supporting Actress) und Bester dramatischer Film.