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24 Wochen (DE 2016)

24 Weeks (UK 2016)


Genre      Drama
Regie    Anne Zohra Berrached ... 
Buch    Anne Zohra Berrached ... 
Carl Gerber ... 
Darsteller    Julia Jentsch ... Astrid
Bjarne Mädel ... Markus
Johanna Gastdorf ... Beate
Emilia Pieske ... Nele
Kamera    Friede Clausz ... 
Schnitt    Denys Darahan ... 
Musik    Jasmin Reuter ... 
Kostüme    Bettina Werner ... 
Studio    Zero One Film ... 
Das Kleine Fernsehspiel (ZDF) ... 
Filmakademie Baden-Württemberg ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen14
Durchschnitt
8.07 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
31.03.2017

Start in den deutschen Kinos:
22.09.2016



2 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
30.03.2018 17:29 Uhr
Fand den Film vor einiger Zeit mit Anette Frier über Trisomie 16 um einiges besser.
Bjarne Mädel bewegt sich jetzt aber endlich etwas heraus aus der Comedy und nimmt jetzt einige ernstere Rollen an.

Interessant fand ich, dass alle hier zu sehenden Personen vom Arzt-Personal auch tatsächlich Ärzte sind und für den Film sich selbst spielten und zudem natürlich als Berater fungierten.

Ein Film, stark gespielt, speziell von der Hauptdarstellerin Julia Jentsch, der sorgsam alle Seiten der Entscheidung ausleuchtet und glücklicherweise nicht wertet und auch keine Angst vor schweren Entscheidungen hat, aber auch einige ruhige, wortlose Momente zu viel hat.
Vielseher
12.09.2016 15:54 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 12.09.2016 um 16:10
Der Film behandelt ein wohl eher schwieriges Thema, was die inhaltliche filmische Umsetzung betrifft. Es kann jedoch jeden unmittelbar betreffen, wenn ein Kinderwunsch besteht. Insoweit zeigt er, welchen Fragen und Problemen sich die potentiellen Eltern ausgesetzt sehen und die sie - vordergründig zunächst auch für sich - beantworten müssen, wenn sie während der Schwangerschaft erfahren, dass das Kind an schweren Krankheiten leiden wird, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bestehen. "24 Wochen" behandelt das Für und Wider einer denkbaren Spätabtreibung. Die Figur, die Julia Jentsch verkörpert, steht zudem als Comedian (und nicht als Kabarettistin, wie es vereinzelnd zu lesen ist) auf der Bühne und damit im öffentlichen Raum. Sie spielt ihre Rolle als werdende Mutter einschränkungslos sehr gut. Ihr Handeln, ihre Äußerungen und das gesamte Auftreten sind überzeugend und verständlich. Ihr Lebensgefährte - beide haben bereits ein gemeinsames Kind, dass neun Jahre alt sein soll (lt. Begleitprogramm) - kommt dagegen eher nicht so überzeugend herüber. Hierunter leidet dann auch das Wechselspiel zwischen beiden etwas. Eine weise Entscheidung ist es gewesen, bei den Arztbesuchen des Paares (einschließlich bei der Hebamme) keine Schauspieler, sondern tatsächliche Ärzte (Hebamme) einzusetzen. So wurde es vermieden, dass sich Berufsschauspieler mit medizinischen Begriffen herumquälen mussten und die Kinobesucher ihnen dieses nicht abnehmen. Auf diese konkreten medizinischen Einzelheiten kommt es jedoch nicht an; entscheidend ist, dass vermittelt werde, welche Probleme auftreten (können) und dass konkrete Entscheidungen getroffen werden müssen. Ergänzt wird das Ganze dadurch, dass die berufliche Tätigkeit für die Eltern weitergeht und auch in diesem Umfeld bereits Fragen auftreten. Die Handlung weist keine Längen auf. Auf das Finale wurde somit konsequent zugesteuert, insbesondere auch auf die beiden Entscheidungen, die zu treffen sind (wer entscheidet [sie oder beide] und wie wird entschieden). Der Film spiegelt letztlich die Haltung von ca. 90 % der Betroffenen in solchen bzw. ähnlichen Fällen wider. Es ist hervorzuheben, dass der Film sehr sachlich bleibt und nicht (auch noch) mit irgendwelchen religiösen Ansichten zugekleistert wurde.


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