The Longest Day (US 1962)

Auch wenn mir persönlich normalerweise das Genre nicht gefällt: "Der längste Tag" ist ein klasse Film, wenn man sieht, wie alt er ist. 1962, wenige Jahre nach dem realen Ereignis "D-Day" so nüchtern und deutlich einen Film zu drehen und das mit einem solchen Aufwand, das verdiehnt meiner Meinung nach höchste Anerkennung!

Der Film wurde zwar mit einem schier erdrückenden Aufwand produziert, schön und gut, aber ich finde er verharmlost den Krieg in einer gewissen Weise (schon die Abwesenheit jedes Tropfen Blutes macht es eher zu einer Verlegung von Cowboy und Indianer in die Neuzeit). James Ryan mag zwar patriotisch sein, aber er geht auf jeden Fall besser mit dem Thema um. Beim längsten Tag jedenfalls habe ich keine verängstigten US- Soldaten gesehen.

Der Film wurde mit einem ungeheuren Aufwand gedreht. Die Landungen der Truppen und ebenso der Angriff auf das Casino im Hafen sind beeindruckend. Genauso wie das Aufgebot von damaligen und späteren Stars: Henry Fonda, Gert Fröbe, Curd Jürgens, Robert Mitchum, John Wayne, George Segal, Robert Wagner, Bourvil und natürlich Sean Connery.

Noch immer der beste Film über den D-Day.