I Was a Male War Bride (US 1949)

Als Screwball-ähnliche Komödie funktioniert "I was a male war bride" leider nicht wirklich. Dafür fällt die Anzahl der Wortgefechte zu gering aus - was mit unter auch an dem "devoten" Charakter Cary Grants liegt. Auf der Ebene einer Satire auf die Bürokratie funktioniert Howard Hawks Film jedoch äußerst gut. Grant muss Abkürzungen an Türen entschlüsseln - und versucht letztlich das "LADIES" auf der Tür der Damentoilette zu deuten. Das hochzeitswillige Paar muss mehrere Zeremonien über sich ergehen lassen, um letztlich als verheiratet zu gelten. Und schließlich und endlich muss Grant sogar ein Formular ausfüllen, das für Kriegsbräute erstellt worden ist, die in die USA emigrieren wollen. Neben dieser äußerst komischen Bürokratie weiß vor allem noch Ann Sheridan als dominierende Soldatin, die weiß was sie will, zu gefallen - Cary Grant hingegen werden als stocksteifem Tollpatsch nicht übermäßig viele Gelegenheiten geboten um sich wirklich hervorzuheben.
Kurz um: Weniger eine romantische Komödie - mehr eine witzige Gesellschaftssatire, bei der die titelgebende Verwandlung Grants zur Frau nur eine untergeordnete Rolle im Finale spielt...