Thumbsucker (US 2005)

Dies ist nicht nur ein unkonventioneller etwas schraeger Film ueber das immer währende kleine Drama der Pubertät und das Erwachsenwerden, sondern auch ein schwarzhumoriger Blick auf die moderne amerikanische Mittelschichtsfamilie und das große Drama der zahllosen ganz normalen Handicaps mit denen jedes einzelne Mitglied dieser Gemeinschafts-Formation auf dem Alltags-Parcours antreten und weiterkommen muss.
Nach einer Novelle von Walter Kirn.

Warmherzig und witzig erzählt von Mike Mills. Toll gespielt.
Leider an den amerikanischen Kinokassen kein Erfolg.


Ein absolut feinfühliger & emphatsicher Film.

Ich find es großartig, wie mit dem Thema hier umgegangen wird.
Aus meiner Sicht werden hier die korrekten Gedankengedänge veröffentlicht - un somit natürlich auch verbunden - die richtigen Argumente Für/Wider gebracht.

Leider kam die Thumbsucker-Thematiker während des Films dann doch etwas zu kurz.

“Thumbsucker” ist ein ruhiges Drama mit kleineren komödiantischen Untertönen. Die Figur des Justin ist ein wirklich interessanter Charakter und mit Lou Taylor Pucci (Fifty Pills, Southland Tales) gut besetzt. Die Rolle in “Thumbsucker” war eine seiner ersten Rollen und schon in diesem Auftritt zeigt er sein Talent.

Doch “Thumbsucker” hat mehr zu bieten als nur einen gut aufgelegten Lou Taylor Pucci. So zum Beispiel die Schauspielerin Tilda Swinton (Adaption, Michael Clayton). Oder die beiden Schauspieler Keanu Reeves (Matrix, Außer Kontrolle) und Vince Vaughn (Voll auf die Nüsse, Trennung mit Hindernissen).

Doch der Film bietet immer noch mehr. So zum Beispiel eine nahezu perfekt getimte Inszenierung. Mike Mills (Deformer, Paperboys) versteht es wirklich in den richtigen Momenten zu menscheln und an den richtigen Stellen Witze zu platzieren.

Wie man merkt, ist “Thumbsucker” ein gelungener Film, den ich wirklich nur empfehlen kann.

Diesen Film habe ich mit einer völlig falschen Erwartungshaltung gesehen. Nach dem, was ich vorher so halbbewusst über ihn gelesen hatte, erwartete ich eine Komödie/Gesellschaftssatire im Bereich von American Beauty oder Glück in kleinen Dosen. Trotz vieler amüsant-abstruser Elemente überwiegen hier aber klar die dramatischen Aspekte, die mir dann oft zu langatmig und emotionsheischend waren. Wenn ich sie erwartet hätte, hätten sie mich vielleicht aber auch weniger gestört. Also vorerst eher großzügige 6 Punkte, bei einer Zweitsichtung vielleicht aber sogar mehr.

Hier scheinen sich die Meinungen echt zu spalten, erst 77 Wertungen und trotzdem von 0 bis 11 alles vertreten .

jetzt nach dem zweiten Schauen bin ich noch mehr begeistert; alles wird einem klarer, alle Kleinigkeiten und Details fügen sich zu einer Geamtgeschichte zusammen. gerade die letzten 25 min. sind so emotional und aussagekräftig. einige Szenen sind wortlos, wobei sich die Darsteller so richtig auszeichnen.

"The trick is living without an answer."
man muss nicht zwanghaft eine schnelle Lösung des Daumenlutschproblems finden, wodurch alle anderen Schwierigkeiten und Probleme erst ins Rollen kommen.

PS: der Trailer gibt ein völlig falsches Bild ab, er suggeriert eine Teeny-Komödie mit rockiger Musik, die im Film gar nicht vorkommt.

@Al Gore: wir wissen jetzt, dass du den film nicht magst. wenn du keine weiteren argumente bringst, brauchst du auch nicht weiter zu kommentieren...

Was Tabletten so anrichten können... Ein schlimmer Film!

meine volle Zustimmung gilt KeyzerSoze: ein einfach phantastischer Film mit überragendem Soundtrack, tollen Schauspielern und eigentlich schockierenden Episoden.

den Soundtrack habe ich mir sofort nach der Sneak damals zugelegt und er läuft fast pausenlos täglich. die US-DVD ist unterwegs, da die deutsche DVD frühestens Frühling 2007 kommen dürfte.

in meinem ausführlichen Kommentar, der bei einer anderen Filmdatenbank veröffentlicht ist, meine ich abschließend: "THUMBSUCKER ist ein DVD-Film, der alleine und in Ruhe angesehen werden sollte, kein Film für jederman, kein Popcorn-Kino, kein Filmabend-Film, keine Komödie; den einen berührt er, den anderen überhaupt nicht."

auffallend ist eben, dass man überall eine Menge Leute findet, die den Film als "Scheiß" und schlecht bezeichnen, aber auch wiederum einige wenige, die einfach nur begeistert sind. der Film spaltet und ist, meiner Meinung nach, nicht gerade für eine Sneak geeignet.

Also bei uns in der Sneak kann ich mich an keinen einzigen unfreiwilligen Lacher erinnern; naja sieht man von der einen Dame im Saal ab, die es nach 10 Minuten fertig gebracht hat den englischen Filmtitel ins Deutsche zu übersetzen und das voller Euphorie ihrer Begleitung erzählt hat ;)

In der Sneak erwartet man doch keine Unterhaltungsfilme. Zumindest ist das bei niemandem von denen so, die ich kenne und im Corso in Würzburg treffen sich nun wirklich nicht die Party-Sneak-Gänger. Klar ist es Geschmacksache, aber was an diesem Film so überragend sein soll, kann ich bei allem Abstand immer noch nicht nachvollziehen. So viele unfreiwilligen Lacher hat schon lange kein Film mehr bekommen. So verschieden sind die Geschmäcker, ich kann die vielen guten Wertungen nicht nachvollziehen. An der Sneak liegt das mit Sicherheit nicht.

Wirklich schade, das er hier so viele miesen Wertungen bekommt liegt wohl daran das er in der Sneak läuft...

Auch ich fand den Film großartig ! Eine wahre Botschaft verpackt in einem Film der mir sehr nahe ging und mich mit dem Hauptcharakter mitfühlen ließ. Der Soundtrack war spitzenklasse und hat so wunderbar zum Film gepasst, dass er mir besonders aufgefallen ist. Die Darsteller spielen alle grandios und auch die Bekannten Namen glänzen trotz der eher kleinen Nebenrolle. Es ist eben ein Film bei dem man mitdenken und mitfühlen sollte. Ganz klar dass deshalb viele Sneakgänger eher entäuscht sind, da meistens ein reiner Unterhaltungsfilm erwartet wird. Für mich jedenfalls mal wieder eine ganz besondere Sneak und ich kann den Film auch beruhigt weiterempfehlen !

Regisseur und Drehbuchautor Mike Mills hat hier wirklich großartiges geleistet! Nicht nur dass die Geschichte den Zuschauer berührt, sie ist zudem auch noch sehr realistisch erzählt, bietet großartige Dialoge und übermittelt seine Botschaft ohne groß mit dem Holzhammer drauf zu hauen. Alleine die Tatsache, dass laut Diagnose in den US mehr als die Hälfte aller Kinder unter ADD (Hyperaktivität) leiden und ihnen Mittel verschrieben werden, die nur wenige Bausteine entfernt von reinem Kokain sind. Dies verpackt in einem Jugenddrama, das zudem noch gewohnte Elemente wie Probleme der Eltern, erste Liebe etc. gelungen behandelt und wie schon erwähnt ohne mit der Moralkeule um sich zu schlagen. Dazu noch ein großartiger Soundtrack (den ich mir sicher bald zulegen werde ;) ) und großartige Darstellerleistungen. Man weiß gar nicht wen man zuerst loben soll; fangen wir mal bei dem mir bisher unbekannten Hauptdarsteller Lou Taylor Pucci, der den Film ohne Mühe tragen kann und von dem man sicher noch viel hören wird, wie auch von seiner gleichaltrigen Schauspielkollegin Kelli Garner, die ihm in nichts nachsteht.. Aber auch die bekannten Nebenrollen, darunter Keanu Reeves, Benjamin Bratt und Vince Vaughn, spielen klasse; hervorzuheben dabei ganz klar die großartigen Leistungen von Tilda Swinton und Vincent D?Onofrio. Für mich ein fast perfekter Film, dessen 90 Minuten wie im Fluge vergehen und der sicherlich noch des Öfteren von mir gesehen wird.

Ich schon, für mich ne meisterhafte Mischung aus Donnie Darko und Garden State, den ich mir sicher noch des Öfteren ansehen werde; ausführliches folgt.

Das kann ich ja so gar nicht nachvollziehen :-)

Vince Vaughn und Keanu Reeves haben für so gut wie umsonst mitgespielt, weil sie das Drehbuch so großartig fanden ;)

Wie nett! Eine Widmung habe ich zum Glück aber nicht gesehen! Ich hätte sie auch dankend abgelehnt!

Was für ein Schund. Der Film hat von mir eigentlich nur die zwei Punkte bekommen, da so namenhafte Schauspieler mitgespielt haben. Ansonsten ist der Film einfach das Letzte. Die Story und die Darstellung sind einfach stinklangweilig und haben keinerlei Charme. Einem Jungen über eine Stunde beim Daumenlutschen zu zu sehen ist nicht wirklich spannend. Ich habe schon lange nicht mehr bei einem Film so oft auf die Uhr geschaut und gehofft dass er vorbei ist wie bei diesem hier. Während des ganzen Filmes habe ich mich gefragt, wieviel Geld die Macher wohl Keanu Reeves und Vince Vaughn gezahlt haben, damit sie bei diesem Mist mitwirken. Fazit: Einen grossen Bogen um diesen Film machen....

@Al Gore ich will es mal so ausdrücken wegen Menschen wie dir, gibt es solche Filme...

@Al Gore: hast du den film wirklich bis zum schluss geschaut?

Welch großartige Botschaft dieser Film doch hat... Schlucke Pillen und dir geht es gut. Ich brauche keine Pillen, dieser Film war Schlaftablette genug!

Genialer Film mit Tiefgang, der zum Nachdenken anregt. Die Schauspieler überzeugen allesamt (Auch wenn ich bei Vincent D'Onofrio einfach immer an Private Paula aus Full Metall Jacket denken musste), der Soundtrack ist klasse, die Bilder bewegen. Wenn man sich die Mühe macht und ein wenig über das gesehene nachdenkt, wird der Film sogar noch besser. Hoffentlich schafft er es auch regulär in die Kinos, nicht nur in die Sneak.

@ Al Gore: Ich denke, du hast die Botschaft des Films nicht ganz verstanden, macht aber nichts - es gibt da sicher gute Pillen der US-Pharmaindustrie oder probier mal den grünen Daumen. ;-)

Oh mein Gott! Was war das für ein Mist! Ein Werbefilm der Pharma-Industrie? Lutsche Daumen, bekomme eine oberflächliche Diagnose von stereotypen Lehrern, schlucke Pillen und du bist ein selbstbewusster Mensch? Gehts noch? Der Anfang mit dem Daumenlutscher war noch vielversprechend, aber zwischen Pocahontas Keanu Reeves (gebt dem mal wieder eine gute Rolle) und einem Karsten-Speck-Double kam ein mehr als dummer und v.a. langweiliger Film raus! Absolute Gurke!

Sehr, sehr schön. Gute Regie, gute Schauspieler. Großartiger Soundtrack.

Wow, sehr schöner Trailer, hoffentlich bekommt der bald einen Verleih in Deutschland.