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Le scaphandre et le papillon (FR 2007)

The Diving Bell and the Butterfly (US 2007)
Schmetterling und Taucherglocke (DE 2007)


Genre      Drama
Regie    Julian Schnabel ... 
Buch    Ronald Harwood ... 
Darsteller    Mathieu Amalric ... 
Emmanuelle Seigner ... 
Marie-Josée Croze ... 
Anne Consigny ... 
Lenny Kravitz ... himself
Max von Sydow ... 
Musik    Paul Cantelon ... 
Studio    Pathé Renn Productions ... 
Verleih    Pathé ... 
 
Agent Alice Harford
 
Wertungen123
Durchschnitt
8.01 
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DVD-Erscheinungstermin:
04.12.2008

Start in den deutschen Kinos:
27.03.2008



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Smilegirle
20.11.2012 10:53 Uhr / Wertung: 10
sollten meine zukünftigen Kinder irgendwie zu couchpotatos verkommen dann werde ich sie zwingen diesen Film zu schauen. Danach kann doch keiner mehr sitzenbleiben wollen, und nicht jeden Muskel der auf einen Hört bewegen und zur Schönheit des Lebens Tanzen wollen.

Der Film ist eine glorreiche ode an das leben.
Sei nett zu deinen lieben, es könnte das letzte mal sein das du sie siehst.
Und ansonsten genieße jeden Tag,Liebe, Tanze, Reise, schau dir die Welt ganz genau an!
Sonst liegst du eines Tages krank im Bett und hast nichts an das du dich erinnern kannst, um nicht verrückt zu werden.
Maddin
20.05.2011 12:50 Uhr
Nicht das jetzt jemand einen Horrorfilm erwartet, es handelt sich schon um ein Drama...(Die Umstände sind nur für den Hauptdarsteller "der Horror")
purpletom
19.05.2011 10:16 Uhr / Wertung: 10
Der Film hat mich mit der Wucht eines Dampfhammers getroffen. Ein Horrorfilm allererster Kajüte.
Aber auch ein Film an das Leben, der dir förmlich entgegen schreit, genieße es, genieße es verdammt noch mal, denn die Tage deiner Unversehrbarkeit sind begrenzt.
raphael
09.08.2009 22:17 Uhr
Ein sehenswerter Film, zwar hat er seine Längen, [Achtung Spoiler] da z.B. gezeigt wird, wie die vollständig gelähmte Hauptperson zum wiederholten Male ihren Tagesablauf durchlebt. Allerdings wird dem Zuschauer dadurch erst die Stimmung der Hilflosigkeit richtig vor Augen geführt. [Spoiler Ende] Auf jeden Fall ein Film der zeigt, wie gut es einem geht, wenn man arbeiten, abends zum Sport gehen,sich frei bewegen, sprich einfach sein Leben leben kann. Dies wird normalerweise einfach vorausgesetzt und deshalb nicht mehr wertgeschätzt.
Horatio
30.03.2008 11:10 Uhr / Wertung: 10
Schmetterling und Taucherglocke - Wer die Chance hat dieses Meisterwerk zu sichten, sollte auf jeden Fall sich bewußt sein, was ihn dort erwartet. Schmetterling und Taucherglocke ist ein höchst anspruchsvolles Stück Zelluloid, welches den Zuschauer nicht nur einmal tiefschlucken lässt. Wichtig dabei ist zunächst zu wissen, dass der Film auf der Autobiographie des ehemaligen Chefredakteur der Modezeitschrift Elle Jean-Dominique Bauby beruht. Diese beschrieb sein aus den Fugen geratenes Leben und seine Gedanken nach einem Hirnschlag, welcher eine fast völlige Lähmung der gesammten Motorik bei funktionierendem Bewußtsein nach sich zog. Der Franzose konnte nur noch leicht den Kopf bewegen und mit einem Auge blinzeln, während er seine Umwelt völlig normal wahr nahm. Das sogenannte Locked-In-Syndrom. Jean-Dominique beschloss, mit Hilfe eines Sprachcodes den er mittels Blinzeln des Lides erlernte, ein Buch zu diktieren. Dem Zuschauer wird dieser Prozess im Film sehr gut vor Augen geführt, genau wie die Anstrengung dieser Arbeit. Schmetterling und Taucherglocke ist eine überaus gelungene Umsetzung mit wenigen Längen, aber immer bitter schockierend, wie grausam es dem Redakteur ergangen sein muss. Die Isolation in der Taucherglocke, welche Jean-Dominique als Bildniss seines zustand sah, wird perfekt durch die fokusierte Kamera und den Off-Kommentar seiner Gedanken erschaffen. Als Zuschauer eine Tortur, wenn man sich vorstellt in dieser Position zu sein! Fazit: Ein einzigartiges Stück Film. Warum gewann dieser Film nicht den Oscar? Nach meiner Meinung war er um Längen besser als No Country for Old Man. Ganz egal, dass es kein Amerikanischer Film war, aber dieses Werk ist grandioses Kino der anspruchsvollen Art! Unbedingt zu empfehlen und auch einer dieser Filme, der dazu führt, dass den gesammten, restlichen Abend über nichts anderes mehr gesprochen wird!
Joey 4ever
29.03.2008 00:00 Uhr - Letzte Änderung: 29.03.2008 um 00:03
Wann verlässt ein Zuschauer schon einmal das Kino und wurde in seiner Seele angerührt?
(Heinz Rühmann)
Le scaphandre et le papillon dürfte dafür ein ganz heißer Kandidat sein. Schließlich beginnt der Plot aus der subjektiven Sicht der Hauptfigur Jean-Do Bauby, wodurch eine starke Authentizität erreicht wird, die den Zuschauer in ihren Bann zieht. So erleben wir, wie Jean-Do zu Stummheit und Bewegungslosigkeit verdammt ist und sich mittels seines Augenlids zu verständigen lernt. Nun könnte man der Eindruck bekommen, dass diese "schwer verdauliche" Thematik alles andere als einen Kinospaß - ich bin mir nicht ganz sicher, ob man das Wort Spaß in diesem Zusammenhang wirklich verwenden kann (jedoch ist hier weniger der "Spaß" der Gesellschaft von heute gemeint) - verspricht. Doch Regisseur Julian Schnabel lässt diesen Film durch seine kongenialen Bilder, die auf eine symbolhafte Art miteinander verschmelzen, zu einem Erlebnis werden, welches nicht wenige komödiantische Elemente aufweist. Besonders durch den immer wieder einsetzenden Monolog (dieses Wort passt hier eigentlich weniger...) der Hauptfigur wird eine starke Identifikation mit genau dieser erzeugt, obgleich wir uns dennoch wohl nicht einmal annähernd in deren Position versetzen können.
Le scaphandre et le papillon konnte bereits einige Filmpreise ("Beste Regie" beim Festival de Cannes, Golden Globes in den Kategorien "Bester ausländischer Film" sowie "Beste Regie") und Nominierungen (4 Oscar-Nominierungen, u.a. "Beste Regie", "Beste Kamera") einheimsen - völlig verdient! Ein Film, den man all denjenigen ans Herz legen kann, die Filme mit (höherem) Anspruch mögen.
KeyzerSoze
26.02.2008 01:27 Uhr / Wertung: 8
Dem kann ich mich eigentlich nur 1:1 anschließen.
Moociloc
24.02.2008 15:19 Uhr
Le Scaphandre Et Le Papillon erzählt die Geschichte von Jean-Dominique Bauby dem Chefredakteur der französichen Modezeitschrift Elle, der nach einem Schlaganfall vollständig gelähmt ist und nur noch sein linkes Auge bewegen kann. Eine Sprachtherapeutin entwickelt für ihn ein neu angeordnetes Alphabet, geordnet nach der Häufigkeit der Verwendung der Buchstaben und so buchstabiert er mit Hilfe von blinzeln seines linken Auges Wörter, Sätze und letztendlich ein ganzes Buch.
Die ersten 20 Minuten des Films sieht man das Geschehen nur aus der Perspektive von Jean-Dominique Bauby, der Zuschauer fühlt sich dadurch selber so extrem machtlos, wie sich Bauby gefühlt haben muss. Doch nach und nach verändert sich die Gefühlswelt von Bauby und die Kamera verlässt mehr und mehr seine Sichtweise und wechselt zwischen seinen Erinnerungen, seiner Phantasie und der realen Welt hin und her. Dabei ist der Film wunderbar einfühlsam ohne jemals kitschig zu werden, Szenen wie das Telefonat mit seinem Vater oder die Szenen mit seinen Kindern am Strand gehen einfach zu Herzen.
Die Größte Leistung von Le Scaphandre ist es aber trotz einen traurigen Themas einen fröhlichen Eindruck zu vermitteln und die Gefühlswelt von Bauby in den Vordergrund zu rücken, sodass seine körperliche Verfassung fasst nebensächlich wird. Ein bewegendes, wundervoll inszeniertes Drama, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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