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A History of Violence (US 2005)

A History of Violence (DE 2005)


Genre      Action / Crime / Drama / Thriller
Regie    David Cronenberg ... 
Buch    Josh Olson ... 
Produktion    Chris Bender ... 
David Cronenberg ... 
J.C. Spink ... 
Darsteller    Viggo Mortensen ... Tom Stall
Maria Bello ... Edie Stall
Ashton Holmes ... Jack Stall
Ed Harris ... Carl Fogarty
William Hurt ... Richie Cusack
Kamera    Peter Suschitzky ... 
Schnitt    Ronald Sanders ... 
Musik    Howard Shore ... 
Studio    New Line Cinema ... 
Verleih    Warner Bros. ... 
 
Agent DonVito
 
Wertungen401
Durchschnitt
7.43 
     Meine Wertung



Start in den deutschen Kinos:
13.10.2005



26 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Caenalor
10.05.2008 00:05 Uhr / Wertung: 9
Wesentlich härtere Kost als der neuere "Tödliche Versprechen", über den ich erstmals zu Cronenberg gekommen bin. Aber spätestens mit diesem Werk halte ich ihn für einen der besten Regisseure - bei einer so ruhigen Inszenierung soviel Spannung und psychischen Druck aufzubauen, das ist genial. Dazu perfekte Schauspieler und Atmosphäre. 9 Punkte mit Aufwertungspotential.
blingblaow
15.12.2007 18:22 Uhr / Wertung: 10
Kazushis Kommentar hätte auch von mir sein können. Habe den Film seit dem DVD Release etwa 5 mal gesehen und bin jedesmal von neuem begeistert. Volle Punktzahl, ohne Frage.
Colonel
15.10.2007 22:42 Uhr / Wertung: 6
ein eher ruhiger film mit gewissen knallmomenten, die aber auch nicht über die stränge schlagen. einige dinge erscheinen zudem etwas unauthentisch. mit 90 minuten lauflänge ist der film zum glück nicht zu lang geraten.
ZordanBodiak
31.01.2007 20:42 Uhr / Wertung: 8
David Cronenbergs "history of violence" ist ein exquisit gespieltes Drama über die Auswirkung von Gewalt auf eine Familie. Vielleicht etwas spröde und sperrig inszeniert - aber sehr gelungen in der Wirkung. Die Gewalt bricht plötzlich über den Zuschauer ein [sehr berechtigte FSK 18]. Aber trotz dieser Exzesse ist "history of violence" kein stupider Actionreißer. Cronenberg bricht mit den üblichen Klischees und hüllt das Geschehen, bei dem man das Handeln der Figuren teilweise erst spät durchblicken kann, schlussendlich in einen tiefen Grauton. Unter dem Strich eine intelligente Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt... 8 gewalttätige Punkte
Kazushi
30.08.2006 09:58 Uhr / Wertung: 10
In zwei Tagen den Film zweimal gesehen, dazu fast das gesamte Bonusmaterial der DVD (Ausnahme: der Audiokommentar, der die Tage noch folgt), das sagt eigentlich schon alles: Ich bin von Cronenbergs jüngstem Werk absolut begeistert. Ein exzellentes Drama, welches bis in kleinste Nebenrollen exzellent besetzt ist und für mich die volle Punktzahl verdient.
Knille
23.04.2006 16:59 Uhr / Wertung: 9
Achtung: Der folgende Text enthält einige Spoiler!
David Cronenberg liefert mit A History of Violence einen äußerst interessanten und hervorragend inszenierten Film mit grandiosen Darstellerleistungen ab. Das eher konventionelle Thema nutzt er für feinfühlige Charakterstudien und untersucht nebenbei die Dynamik der Beziehung einer Familie, deren gewohntes Weltbild binnen weniger Tage in sich zusammenfällt.
Angelpunkt des Filmes ist dabei natürlich Tom Stall, der von Viggo Mortenssen mit der genau richtigen Mischung aus Zerbrechlichkeit, Bescheidenheit und Entschlossenheit gespielt wird. Jede Wandlung des komplexen Charakters nimmt man ihm sofort ab und es erscheint mir kaum denkbar, dass diese schwierige Rolle von jemand anderem hätte gespielt werden können. Die tatsächliche Identität seines Charakters Tom Stall wird für den Zuschauer lange im Dunkel gelassen wird. Anfangs leugnet er seine Vergangenheit so überzeugend, dass man geneigt ist, ihm zu glauben. Erst als er mit der Schrottflinte in den Händen und Entschlossenheit in den Augen auf die Ankunft seiner Feinde wartet, ahnt man, dass er vielleicht doch nicht der ist, für den er sich ausgibt.
Da ist die Gewalt aber schon lange über seine Familie hereingebrochen und hat ihrer aller Leben aus der Bahn geworfen. Sein Sohn lehnt sich endlich gegen den ihn tyrannisierenden Rabauken auf, schießt dabei aber freilich gewaltig über das Ziel hinaus. Es genügt ihm nicht, dem Rüpel eine Lektion zu erteilen, er muss ihn auch noch demütigen; ihn treten, als er schon am Boden liegt. Ob dieser unerwartete Gewaltausbruch des vorher so schüchternen Jungen auf der Erblast, den "bösen Genen" seines Vaters beruht oder ob es doch nur dessen Vorbild war, einen unvermeidbaren Kampf kompromisslos und brutal auszufechten, bleibt dabei bewusst offen. Jedoch kann man schon hier ahnen, dass das Ende der Gewaltspirale für den Jungen noch nicht erreicht ist. Zwar rettet er später den Vater durch das Töten des Gangsters, das Verhältnis der beiden ist da aber schon zerrüttet.
Genauso zerrüttet ist auch das Verhältnis zwischen Tom und seiner Frau Edie. Trotz der Verachtung, die sie wegen seiner Vergangenheit und seiner Lebenslüge für ihn empfindet, hält sie als es darauf ankommt zu ihm. Sie entscheidet sich, für die Familie zu kämpfen, obwohl sie gar nicht wirklich weiß, wofür sie überhaupt kämpft. Der Mann, den sie zu kennen glaubte, entpuppt sich als ein ganz anderer und natürlich sie kann nicht wissen, ob dessen Beteuerungen, Joey hinter sich gelassen zu haben, auch nur ein Fünkchen Wahrheit enthalten. Wie kann sie ihm glauben, wo doch ihr ganzes gemeinsames Leben auf einer Lüge basiert?
Doch Tom meint es tatsächlich ernst. Er hatte geglaubt, Joey hinter sich gelassen zu haben. Er ist Tom Stall, auch wenn Joey Cusack noch immer irgendwo in ihm schlummert. Aber natürlich weiß er, wer die drei Gangster sind, die da plötzlich vor seiner Tür auftauchen. Und er weiß auch, dass sie nicht ruhen werden, bis sie ihre Rache bekommen haben. Trotzdem rennt er, unbewaffnet und noch immer von seiner Verletzung gezeichnet, ganz alleine zu seinem Haus zurück, wo er die Gangster bei seiner Familie vermutet. Später gibt er seine einzige Waffe und damit seine einzige Hoffnung auf, um den Sohn aus der Gewalt der Feinde zu bekommen. Wie seine Frau Edie kämpft auch er für seine Familie, allerdings auf einer ganz anderen Ebene. Er riskiert alles, um sie zu schützen. Obwohl er dafür noch einmal zu Joey werden muss, lässt er ihn dadurch letztlich doch völlig hinter sich. Er schließt mit seiner Vergangenheit ab, und zwar völlig. Nur deshalb geht er nach Philadelphia, um auch den Zwist mit seinem Bruder beizulegen. Der, brillant dargestellt von William Hurt, gibt sich als obercooler Mafiaboss, der nur wegen des renitenten Bruders nicht Boss der Bosse geworden ist. Nur wenig später entpuppt er sich aber als absolute Niete. Als der Bruder sich aus der Gewalt seiner Schläger befreit greift er betont lässig zur Pistole, schießt dann aber doch mehrfach daneben, obwohl der Bruder direkt vor ihm steht. Hier beginnt man zu ahnen, dass es nicht der Bruder war, der ihm den Aufstieg vermasselt hat, sondern vielmehr seine eigene Hybris. Der Tod, mit der Pistole unter dem Arm und dem Haustürschlüssel in der Hand, kommt dann auch denkbar unwürdig für einen, der sich als Größten der Großen sah.
Cronenbergs Film ist viel weniger Thriller als Familiendrama. Die wenigen Gewaltausbrüche sind kurz, aber realistisch und äußerst brutal in ihrer Darstellung. Durch diese Realitätsnähe, vor allem aber durch ihre gezielte und sparsame Dosierung, wirken sie umso stärker, viel stärker als in betont blutigen Metzelstreifen wie Kill Bill. Viel mehr Zeit nimmt Cronenberg sich für die Entwicklung der Charaktere, und das ist auch gut so. Hier bekommt man einen Eindruck von den Auswirkungen der Gewalt auf die Menschen, die von ihr betroffen sind. Das ist nicht nur den durch die Bank grandiosen Darstellern, sondern auch der gefühlvollen Inszenierung Cronenbergs zu verdanken. Ihm gelingt es, ein fesselndes Lehrstück über Gewalt und ihre Folgen in eine eigentlich eher konventionelle Thrillergeschichte einzubinden.
namecaps1
18.04.2006 08:14 Uhr / Wertung: 6
Konnte mich erst im zweiten Anlauf begeistern. Mein Grundproblem: Hat man Kenntnis, wie die Hauptfigur von Haus aus zu den Ereignissen steht, die um sie herum geschehen, erschließt sich erst die Qualität des Schauspiels von Viggo Mortensen in voller Breite. Nur ist der Film eben so aufgebaut, dass die Zuschauer erstmal im Unklaren gelassen werden, wie sie die Ereignisse bewerten sollen.Sehr viele kleine Schwächen, begeistert haben mich die Darsteller - überzeugen konnten mich Regie und Drehbuch leider nicht. Leider verschenkt (6/10)
flechette
10.04.2006 19:41 Uhr
Ich wusste nicht, was mich bei diesem Film erwartet und wurde positiv überrascht. Durchweg spannend, nicht vorhersehbar und den Zuschauer stückchenweise mit neuen Details versorgend. "A history of violence" lässt sich gar nicht richtig kategorisieren, eine einzige Genrebezeichnung würde ihm nicht ausreichen. Diese Unkenntnis, was als nächstes passieren wird und auf was der Film zusteuern wird, hat mir sehr gut gefallen. So musste ich nicht mit Klischees kämpfen, die hier größtenteils weggelassen wurden. Großer Kritikpunkt: Die Musik von Howard Shore hat an zu vielen Stellen an seinen großen Erfolg Herr der Ringe erinnert, das hat den Film aus seiner Atmosphäre gerissen.
Lulu
10.04.2006 10:56 Uhr
was war das denn bitte? langweilig, langatmig, mit ausgedehnten sexszenen und ordentliche blut- und ekliger szenen. und man fragt sich ständig: wann geht es los. die ganze story und inszenierung wirkt wie eine einführung. bevor man mit irgendeinem charakter warm werden könnte ist es schon vorbei. dieser film kann sich nicht so recht entscheiden zwischen drama, action und softporno und liefert eine schlechte mischung ab. peinlich!
h03hn0r
31.01.2006 16:15 Uhr
omg, wie geil dass William Hurt nominiert is. Der bleibt einem am meisten so lange Zeit nach dem Kinobesuch in Erinnerung, obwohl er nur ca. 12 sätze spricht. Find das super!
mountie
23.01.2006 19:04 Uhr
SPOILER interessanter hätte ich es gefunden wenn viggos charakter wirklich nicht dieser gesuchte mafiosi gewesen wäre, und er auf grund seiner guten tat, in einen sog aus gewalt gezogen wird, für den er überhaupt nix kann.
auch die bruder-sequenz ist zwiespältig: einerseits finde ich sie sehr genial, auf der anderen seite paßt sie so gar nicht zum rest vom film.
alles in allem fand ich aber doch sehr gefallen an dem film, und kann ihn eigentlich nur weiterempfehlen. hat aber schon etwas potenzial vergeudet.
wonderwalt
15.11.2005 17:25 Uhr / Wertung: 8
@Tigroo: Ich verstehe völlig, daß Du mit der Aussage "Böse Menschen ändern sich nie" nichts anfangen kannst. Ich übrigens auch nicht, da ich sie nicht getätigt habe und sie meiner Haltung zu dem Film auch nicht zugrunde liegt. Dennoch ist ein klassisches Motiv des amerikanischen Kinos, daß Helden von ihrer Vergangenheit und von Grundzügen ihres Charakters eingeholt werden und daß Idyllen trügerisch sind. Die Ausbrüche der Gewalt kommen aus der Tiefe dieser Figur und sind offenbar nicht von ihr wegzudenken, das ist ja eine offensichtliche Tatsache. Das mag desillusionierend sein, ist aber so.
Tigroo
15.11.2005 11:27 Uhr
@ wonderwalt/SPOILER: Okay, wenn du Tom als "Wolf im Schafspelz" sehen willst, macht die Phili-Episode Sinn. Ich hatte eher den Eindruck, er wäre ein authentischer Tom Stall, die Familien-Idylle echt. Letztlich liegt wohl deiner Interpretation die Aussage "(Böse) Menschen ändern sich nie" zugrunde, mit der ich nicht viel anfangen kann. Im Übrigen konnte ich kein Mitleid mit William Hurt haben. Immerhin hatte er Tom nur zu sich bestellt, um durch den Mord an ihm seinen Vormacht-Anspruch in der Organisation zu legitimieren.
wonderwalt
05.11.2005 08:29 Uhr / Wertung: 8
SPOILER: Macht die Philadelphia-Sequenz nicht doch irgendwie Sinn? Man lernt den Bruder kennen und es kommt zu einer Art Umkehrung des Kain-und-Abel-Motivs. Der Brave entpuppt sich letztlich als richtig Böser von den Beiden. William Hurt wirkt derart hilflos, als er vor seiner verschlossenen Haustür steht und in der Hosentasche nach den Schlüsseln kramt. Da ist er auf einmal der echte Spiesser von den Brüdern und Viggos Maskerade wird endgültig zur Farce. Ich fand auch die Sex-Szene sehr sinnvoll, da sie auf eine ruhige und authentisch wirkende Art inszeniert ist. Sie strahlt Ruhe und wahre Liebe aus und verkauft dem Zuschauer eine ganz fiese Illusion. Cronenbergs Film ist ganz präzise inszeniert und alles, was er zeigt oder verschweigt, ist hinsichtlicher der Wirkung auf den Zuschauer sehr genau kalkuliert.
cineman
03.11.2005 11:20 Uhr / Wertung: 10
@Tigroo: Ich bin eindeutig auch der meinung , dass der film nach Jacks Mord hätte fertig sein können. Am liebsten hätte ich auch nie gewusst ob tom wirklich mal in Philadelphia war, damit der zuschauer stets und auch schlussendlich im unklaren geblieben wäre.

Ansonsten ein genialer Film, bei dem einfach alles stimmt, sehr interessante charaktere und eine geniale entwicklung. Cronenberg genau so wie man es sehen will!
sibee di frent
02.11.2005 08:24 Uhr
Ich muss den beiden Vormeinungen widersprechen; für mich ist "A History of Violence" einer der besten Filme zu diesem Thema. Dass man nach dem Trailer falsche Erwartungen haben kann, verstehe ich, aber wer Cronenberg kennt, sollte wissen, dass mit seinen Erwartungen gespielt werden würde.
Ich finde das "Infektiöse" der Gewalt und die zersetzende Wirkung auf die Familie (v.a. auf Jack, aber auch auf Edie) sehr überzeugend rübergebracht - in dieser Hinsicht sind m.E. auch die beiden Sexszenen in ihrem Kontrast sehr relevant und durchaus kein bloßes "Rumgevögele" - und den Schlusspunkt gut gewählt; auch die schauspielerischen Leistungen haben mich durchweg überzeugt (einzig Ed Harris hatte m.E. zu wenig Zeit zu glänzen). Für mich eine definitive 9!
Nocturnus
29.10.2005 18:11 Uhr
Ich schließe mich meinem Vorredner (zumindest teilweise) an. Die Geschicht hätte(!) gut werden können, aber wegen unnötigen Längen durch pseudopubertäre Vater-Sohn-Probleme und wegen der absolut bescheuerten Sexszenen (die mehr Zeit für sich beanspruchen als die Shoot-Outs...) kommt der Film ziemlich lahm rüber. Die paar wenigen Actioneinlagen können da nicht drüber hinwegretten. 5 Punkte.
Nexos
27.10.2005 17:32 Uhr
Wie rechtfertig der Film einen derzeitigen Schnitt von 7,2 ??? Total langweilig mit überzogener Gewalt und rumgevögele, ok der Name "A History of Violence" definiert das Gewalt im Vordergrund der Handlung steht aber ich fand einige Szenen die gezeigt wurden schon ein wenig widerlich. Die Story ging total an mir vorbei, weder das Familienmelodram als auch die 5 Sekunden Action bis alle tot waren konnte mich überzeugen, die Darsteller waren erst recht nicht eher öde obwohl ich Mortenson ansonsten recht gut finde. Der Trailer und die Wertung auf Score11 gaben mir ein falsches Bild von den Film, aber auch ohne diese Anhaltspunkte hätte er bei mir schlecht abgeschnitten. Nicht zu empfehlen.
KeyzerSoze
23.10.2005 14:53 Uhr / Wertung: 6
David Cronenbergs sehr ruhiger, aber dennoch packender, Inszenierung ist es zu verdanken, dass mir A History of Violence recht gut gefallen hat. Die Stimmung ist perfekt, die Darsteller spielen gut, aber dennoch fehlte mir ein wenig das Besondere in Sachen Story. Diese ist zwar nicht schlecht, jedoch hatte ich mir ein wenig mehr erhofft, vor allem wirken die Verhaltensweise einiger Charaktere ein wenig unglaubwürdig, während man bei anderen den Charakter an sich ein wenig vernachlässigt hat.
Tigroo
19.10.2005 10:58 Uhr
***SPOILER***SPOILER***SPOILER***SPOILER***SPOILER*** Ein großartiger Film. Cronenberg hätte ihn jedoch an der Stelle abrechen lassen sollen, als Jack Stall Fogarty erschossen hat. Dies ist der tragischte Moment des Films. Die Gewalt hatte Jack schon bei der Szene in der Schule "infiziert". Nun ist hat er getötet - gerechtfertigt zwar und zweifellos als Held. An dieser Stelle ist schon alles gesagt. Die Gewalt hat im Leben der Familie Stall Einzug gehalten und wird fortan - wenn auch vielleicht unterschwellig - ein Teil ihrer Identität sein. Die dann noch folgende Episode mit dem Massaker in Philadelphia trägt nach meinem Empfinden nichts Konstruktives mehr zur Geschichte bei, sondern trägt einfach nur dick auf. Oder sieht jemand das anders?
godlike
16.10.2005 14:36 Uhr
Absolut Top. Der Film war wirklich gut. Ohne viele Details über das Warum schuf Cronenberg hier einen Streifen, für den A History of Violence wirklich ein Titel ist, der passt wie die Faust aufs Auge (im wahrsten Sinne).
Ich hätte mir nur einen etwas detaillierteren Schluß erhofft - ein paar mehr Infos über das Warum eben....
amicus
15.10.2005 23:56 Uhr
Ich bin positiv überrascht worden. - Und das, obwohl ich als Einstimmung bereits eine lobende Kritik gelesen hatte. Irgendwie kann ich den Film schlecht einordnen. War irgendwie etwas komplett Neues für mich. Interessant: Manche Szenen haben im Saal für extreme Belustigung gesorgt. - Bei diesem Plot durchaus bemerkenswert, da ja doch sehr offenherzig mit verflüssigten Körperteilen umgegangen wird ...
becks81
15.10.2005 09:43 Uhr
Der Film schafft es irgendwie eine ununterbrochene Spannung zu erzeugen, da man nicht vorhersehen kann was als nächstes passiert. Und genau das macht diesen Film zu einem sehr guten Film. Wenn man ehrlich ist sind die meisten Filme, die im Kino laufen, so voller Klischees und lassen sich in genau ein Schublade stecken. So weiß man eigentlich immer wie der Film ausgehen wird. A history of violence ist angenehm anders. Es ist, wie wonderwalt bereits schrieb, eine gute Mischung aus mehreren Genres. Insgesamt sehr empfehlenswert.
wonderwalt
15.10.2005 09:24 Uhr / Wertung: 8
KLEINER SPOILER: Ich glaube, das irritierende an Cronenbergs Film ist die Tatsache, daß er eine gradlinige Genre-Geschichte gewollt spröde inszeniert. Fasste man den Plot in drei Sätzen zusammen, hätte man eine perfekte Killer-Aussteiger-Geschichte. Doch Cronenberg liefert eine Mischung aus Familienmelodram und Gangster-Plot, bei der auch immer wieder skurrile Züge durchschimmern. Zwischendurch scheint der Film kurz davor zu sein, ins Exaltierte abzudriften, aber eben nur kurz davor. Dennoch mag ich Cronenbergs Stil. Er ist ein bißchen eine Art Anti-Lynch. Cronenberg hält den Deckel auf dem brodelnden Innenleben seiner Figuren und nur in den kurzen Szenen der Gewalt bricht sich der Wahnsinn seine Bahn. Bei Lynch wäre der Film irgendwann völlig ins Abstruse umgeschlagen, Tarantino hätte einen blutig-bunten Rachefeldzug inszeniert, ebenso wie Tony Scott vermutlich. Doch Cronenberg läßt seinen braven Provinz-Bürger Mortensen eher gelangweilt durch den Film stapfen. Und dessen Versuch, seine Familie zu retten nimmt man trotz allem ernst. Ungewöhnliches Anti-Genre-Kino. 8 Punkte
Bast
15.10.2005 05:02 Uhr
Naja, da wurde ich leider etwas entäuscht. War nicht ganz das was ich erwartet habe. Hat schon mit dem seltsamen Beginn des Filmes angefangen wo Szenen vorkamen wo ich mich einfach nur geragt habe wozu die jetzt gut sind. Kam aber öffter im Film vor. An sonsten wurde auch die Story an sich meiner Meinung nach nicht perfekt umgesetzt und auch Viggo Mortensen konnte nicht immer überzeugen. Naja sollte man sich am besten mal selber ein Bild machen. Unterm Strich ein Film für kurzweilige Unterhaltung, den ich sicherlich bald wieder vergessen habe.
Nexos
30.08.2005 10:23 Uhr
Der Trailer verrät schon mal viel, die Thematik ist ähnlich wie in "The Bourne Identity" aber irgendwie hat er mich mehr an "Tödliche Weihnachten" erinnert.

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