Tideland (US 2005)

Sicher der unzugänglichste Gilliam-Film. Aber schlecht, nein. Die Bildersprache ist stellenweise genial; die Handlung zwar schwer verfolgbar, den Figuren aber durchaus angemessen.
Das ist halt kein Abenteuer- oder sonstwie storybasierter Film, sondern einer über das Theme des... ja was eigentlich? Nach Gilliams eigener Aussage primär über die Weltsicht eines Kindes, aber natürlich auch über sein Lieblingsthema des mehr oder minder entwickelten Wahnsinns. Auch mich hat der Film letztlich ziemlich irritiert zurückgelassen, aber doch auf eine eindeutig faszinierte Art. 7 Punkte.

Ich hatte ja wirklich Erwartungen an den Film. Aber dass so eine unglaubliche Grütze rauskommt hätte ich mir nie träumen lassen. Rein visuell gibt es einige wirklich schöne Szenen, das muss man zugeben. Ansonsten ist der Film einfach nur der Inbegriff von unerträglich. Einfach nur belanglos. Ganze zwei Stunden rennt dieses im Lauf des Films zunehmend durchgeknallte und zunehmend nervige Mädchen durchs Bild und schreit und labert mit ihren imaginären Freunden ohne dass groß Sinn dahinter ist und einen Unterhaltungswert kann man hier ewig suchen. Man hofft einfach nur dass es bald vorbei ist. Absolut bescheuert, absolut unerträglich, absolut unanschaubar.