Hannibal Rising (US 2007)

der film war zwar nicht sooo der brüller, aber ich musste sehr weinen, weil mir mischa so leid tat....

also ich fand den film an sich nicht schlecht. aber mir hat auch, wie bei einigen vorredner einfach der zusammenhang zu den anderen hannibal filmen gefehlt. mir ging es auch so, das ich sogar eine gewisse art von sympathie entwickelt habe. ich fand hannibal in diesem film nicht so absolut intelligent und diese intelligenz ausspielend, wie er das bei den anderen gemacht hat.

Meine Lecter-Liebling bleibt Schweigen der Lämmer. Dieser Film hier bewegt sich eher auf einem niedrigen Niveau. Als weniger gut, muß ich dem Film diese platte Rachefeldzug-Geschichte ankreiden. Gerade die Lecter-Filme zeigten erzählten immer eine Geschichte, die nicht auf einfachem Teenie-Slasher-Niveau lag. Na gut, die übliche Kannibalen-Stimmung kommt auch hier ab und zu auf, wenn der gute Hauptdarsteller Gaspard Ulliel mit blutverschmiertem Gesicht in die Kamera lächelt. Trotzdem kam am Ende nur was mittelprächtiges bei raus, da ich eben zwischen besagten Stimmungs-Szenen, doch manchmal gepflegt gelangweilt war.

Hannibal Rising ist kein schlechter Film, er könnte sogar dank seines hervorragenden Protagonisten ein sehr guter Film sein, aber leider kränkelt es an der einen oder anderen Stelle. Ich kenne leider nur die deutsche Version, diese zeichnet sich aber nicht gerade aus: entweder ist die Synchronisation einfach schlecht gemacht, oder aber der Film ist auch im Original voll dümmlicher Kommentare. Brutal ist der Film meines Erachtens nach nicht, ich bin mir nicht mal sicher, ob eine FSK16-Freigabe es nicht auch getan hätte. Zumindest aus heutiger Sicht ist das Dargestellte vergleichsweise harmlos. Ein Einkaufsbummel durch Berlin Mahrzahn dürfte gefährlicher und brutaler sein.

Der Anfang des Filmes bietet bereits eine Szenerie die wirklich hart an der Schmerzgrenze kratzt. Die Bilder im Film schrammen generell gerne am Unerträglichen entlang. Die Figur des Hannibal wurde glänzend besetzt und auch die Story des Filmes in sich war größtenteils schlüssig. Leider fehlte mir auch etwas der Zugang zur HANDLUNG der restlichen Lecter - Reihe, nicht jedoch zur PERSON. Die wurde so detailliert dargestellt, dass man wohl alle anderen Filme mit anderen Augen sehen wird. Man kämpft schon den ganzen Film über mit dem unerträglichen Verlangen Mitgefühl für die Bestie Lector zu empfinden...
Also, der Film war durch und durch gut. Er hatte wenig bis kaum erkennbare Längen was darüber hinwegtröstetm, dass es einen echten Höhepunkt nur bedingt gab.

Eins kann mir aber vielleicht noch jemand erklären:*SPOILER* Wieso setzen sich diese Männer ausgerechnet nach Frankreich ab? In der einen Szene wird dargestellt, dass jeder arme Irre von den Franzosen als Kolaborateur hingerichtet wird, in der anderen wird gezeigt, dass die Mörder auch noch alle ungefähr im selben Dorf sitzen. Verstand ich net... *Spoiler ENDE*

Fazit: Ein sehr guter Film. Auch wenn er mit den restlichen Hannibal Filmen nur die Figur und die Gewalt wirklich gemein hat, so diese doch so detailliert und gut umgesetzt, dass man doch sagen, dass er eine gute Ergänzung darstellt.8 Punkte.

Im Übrigen war besonders Hannibal mindestens genauso gewaltätig wie dieser Film (um die Kritik eines Vorschreibers mal zu relativieren). Die Szene in der der FBI Mann sein eigenes Hirn ist ist um einiges krasser als das was ich gestern Abend zu sehen bekam.

stimmt genau, so ist es. für mich hat der Film außer dem Namen "Hannibal Lecter" gar nichts mit den anderen Teilen zu tun. Hannibal Lecter ist nun einmal Anthony Hopkins. dieser hat ein breites, rundes, der junge Hannibal-Darsteller hat ein schmales, langes Gesicht. die Stimme ist anders. ich musste mir einreden, dass das Hannibal ist.der Film als Einzelfilm betrachtet ist nicht schlecht. im Grunde hat er den Look und die Erzählweise vom PARFUM mit Rache und Leidenschaft als Antrieb zu töten. aber die blutige Gewaltdarstellung ist auch untypisch für die Reihe und absolut unpassend; das Nähen der Schnittwunde war am offensichtlichstes für diese These.enttäuschend für einen Film über Hannibal Lecter, den sympathischsten Mörder aller Zeiten. ziemlich spannunugsloser, oberflächlicher Film.

ich glaub ich will den film gar nicht sehen, bzw habe angst davor, das der mystischen figur hannibal lector durch diesen film etwas genommen wird.

Der Film hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Darstellung des Krieges und die zwei süßen kleinen Kinder haben mich sofort überzeugt ;-). Der Rest des Films ist auch einfach klasse. Es wird total deutlich dargestellt wie Hannibal so dem wurde was er in früheren Filmen gewesen ist und genau so was habe ich von einem Film der sich "Wie alles begann" nennt erwartet. Auch der Hannibaldarsteller ist einfach klasse - der Wahnsinn ist ihm richitg ins Gesicht geschrieben ;-). Einfacht toll. Schade fand ich allerdings, dass der Schluss so schnell abgehandelt wurde, aber ansonsten ein super Film. Ich werde jetzt wahrscheinlich immer an Hannibal denken wenn ich "Ein Mannlein steht im Walde ganz still und stumm...." hören werde ;-)...

der trailer deutet ja an das viel aus dem buch "hannibal" nu endlich mal verfilm wird.....war ja im ersten versuch net viel das da übrig geblieben ist...ich hoffe mal auf ne anständige story wie sie sich auch in den sehr guten büchern findet. aber das das neue buch dazu soll....keiner weiß....
also lasst uns mal das beste hoffen...^^

Gerade auf der Tradeshow gesehen und sehr gespalten. Einerseits ein verdammt cooler Hauptdarsteller und eine überraschend gute Inszenierung, andererseits ein für den Hannibal Mythos eher überflüssiger Film, der selten die Qualitäten der 3 Vorgäner erreicht. Der Hannibal Lecter den man verehrt und liebt( :-) ) blitzt nur kurz auf. Ansonsten ist der Charakter eher einem durchschnittlichen Psycho-Thriller zuzuorden.