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Elementarteilchen (DE 2005)

Les Particules élémentaires (FR 2006)
Atomised (UK 2006)


Genre      Drama / Romance
Regie    Oskar Roehler ... 
Buch    Michel Houellebecq ... (Romanvorlage ''Particules élémentaires'')
Oskar Roehler ... 
Produktion    Bernd Eichinger ... 
Oliver Berben ... 
Darsteller    Moritz Bleibtreu ... Bruno
Christian Ulmen ... Matthias
Franka Potente ... Annabelle
Martina Gedeck ... Christiane
Corinna Harfouch ... Dr. Schäfer
Nina Hoss ... Jane
Tom Schilling ... Michael (jung)
Uwe Ochsenknecht ... Brunos Vater
Herbert Knaup ... Sollers
Jasmin Tabatabai ... Yogini
Jennifer Ulrich ... Johanna
Michael Gwisdek ... Prof. Fleißer
Ulrike Kriener ... Annabelles Mutter
Kamera    Carl-Friedrich Koschnick ... 
Musik    Martin Todsharow ... 
Verleih    Constantin Film ... 
 
Agent Muckl
 
Wertungen287
Durchschnitt
6.41 
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DVD-Erscheinungstermin:
05.10.2006

Start in den deutschen Kinos:
23.02.2006



10 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
09.08.2014 23:54 Uhr
u.A. mit GZSZ-Schauspeler Thomas Drechsel - als junger Bruno.

Der Film ist finde ich keinem Genre gebunden.
Die dramatischen Szenen mit Moritz Bleibtreu sind aber außerordentlich gut gelungen!
wonderwalt
12.11.2007 15:11 Uhr / Wertung: 4
Die Dekonstruktion der Familie, die Vereinzelung in der modernen Gesellschaft, die Trennung von Sexualität und Liebe, die Fragwürdigkeit der Existenz von Liebe etc. Okay, Houellebecq ist ein Klassiker der Postmoderne, ob man ihn mag oder nicht. Er denkt die Themen auf eine pessimistische Art zu Ende. Das nervt vielleicht irgendwann und macht sicher nur teilweise Spaß, ist aber trotzdem Literatur. Aber jetzt auch noch Roehler! Das ist so, als würden die zwei größten Kiffer der Stadt den Mega-Joint drehen und dem Zuschauer richtig harten Tobak anbieten. Es hätte so richtig fies werden können. Isses aber nicht. Roehler bleibt im Kern bieder, die Figuren sind oberflächlich gezeichnet und sind eher Karikaturen als Menschen aus Fleisch und Blut. Die Geschichten gehen nie ans Herz und verstören auch nicht. Leider ein kläglich gescheiterter Film.
Knille
22.02.2007 13:46 Uhr / Wertung: 3
Als ich zum ersten Mal von der Verfilmung hörte, dachte ich sofort "Unmöglich!", eine Adaption dieses Romans erschien mir einfach nicht machbar. Die ausführlichen philosophischen Traktate und Abschweifungen und die seitenlangen, anatomisch äußerst detailgetreuen Beschreibungen von Geschlechtsakten lassen sich in einem Film (vor allem einem Mainstream-Film) einfach nicht umsetzen. Und ich hatte wohl Recht: Man hat diese Aspekte des Buches einfach ignoriert. Damit hat man der Geschichte aber einiges genommen: Ihre philosophische Tiefe, ihre Skandalträchtigkeit, vor allem ihre Bissigkeit und ihren Humor. Wer den Film sieht, versteht wohl kaum, warum das Buch als "Skandalroman" galt. Das alles wäre sicherlich nicht so schlimm, schließlich ist die Geschichte auch ohne Philosophiererei und Sex-Schilderungen interessant und ansprechend. Zumindest grundsätzlich. Doch leider hat man sie in jeder Beziehung kastriert: Der bissige Humor des Buches kommt im Film kaum zur Geltung, die Charakterentwicklung ist weit weniger schlüssig als in der Vorlage und das geschickte Spiel mit den nebeneinanderlaufenden Zeitebenen wird auf einige wenige Rückblenden reduziert. Darüber hinaus wird das Ende völlig verändert - beinahe skrupellos möchte ich nennen, wie da mit einem guten Buch umgegangen wird. Und als ob das noch nicht genügen würde, inszeniert Roehler seinen Film mit einer Behäbigkeit, dass man ständig versucht ist, die Vorlauftaste zu betätigen. Einziger Lichtblick ist - mal wieder! - Moritz Bleibtreu. Der Kerl ist einfach Deutschlands bester Schauspieler und wenn der Film mal kurz funktioniert, dann ist das einzig und allein ihm zu verdanken. Vor allem in der Interaktion mit der großartigen Corrina Harfouch (die wie Jasmin Tabatabai leider viel zu kurz kommt) sorgt er für einige große Momente. Neben Bleibtreu wird aber auch das bescheidene Talent Christian Ulmens so richtig deutlich. Der Kerl kann doch nicht spielen!
Nun ist es natürlich möglich, dass ich durch das Lesen des Buches voreingenommen bin und den Film besser fände, würde ich ihn ständig mit der Vorlage vergleichen. Aber da ich das Buch nun einmal kenne, kann ich Elementarteilchen nicht also Film bewerten, sondern nur als Verfilmung. Und die ist in meinen Augen gescheitert.
Christian
04.01.2007 08:55 Uhr
Hm - interessante Meinungen hier. Glaube den Unterschied macht wieder mal das Buch zu kennen oder eben nicht. Ich hab's auch nicht gelesen, fand den Film deshalb wohl gar nicht so schlecht. Die Tatsache das das Ende im Buch ein anderes ist, kann es nur besser machen, wer weiss, vielleicht les' ich's ja mal :-).
Dr.Nibbles
26.12.2006 18:11 Uhr
Leider kommt der Film an den Zynismus des Buchs bei weitem nicht heran. Es bleiben ein paar witzige Szenen, aber eben nicht wirklich mehr. Er ist trotzdem ganz unterhaltend, und zeichnet die Geschichte doch auch recht schön nach (wie gesagt, der absolut bösartige Humor fehlt einfach teilweise), deswegen gibts mal 7 Punkte
Colonel
04.12.2006 18:39 Uhr / Wertung: 6
Irgendwie geht der Film an einem einfach vorbei, man baut kein Mitgefühl zu den Charakteren auf, dazu erhält der Zuschauer einfach zu wenig Bezug zu den Figuren, wenig Vorgeschichte, kalte Erzählweise. Ein mit Sicherheit etwas tiefgründigerer Film, allerdings wird alles nur oberflächlich dargestellt. Einzig gegen Ende kommt etwas Traurigkeit und Drama auf, was dem super gut spielenden Moritz Bleibtreu zu verdanken ist, der sehr überzeugend und echt spielt.
tomfila
08.10.2006 22:40 Uhr
Ein gelungener Film, wobei ich mir mehr von den Szenen bei der Phsychologin gewünscht hätte. Ein interessanter Film, der Menschen auf eine sonderbare Weise zeigt.
ZordanBodiak
23.02.2006 11:52 Uhr / Wertung: 4
Es ist vielleicht doch besser, wenn man die "Romanze" durch eine "Liebesgeschichte" ersetzt. Denn wirkliche Romantik kommt einfach nicht auf, wenn sich ein sexbesessener Moritz Bleibtreu halbwegs an seiner Schülerin vergreift (u.a.).....
ZordanBodiak
23.02.2006 11:50 Uhr / Wertung: 4
Mit einer riesigen Ansammlung von deutschen Stars adaptiert Oskar Roehler Michel Houellebecqs Skandalroman "Elementarteilchen". Dabei versteht er es aber leider nie, die provozierenden und überzeichneten Szenen in ein passendes Gesamtbild zu pressen. Nur langsam erhält der Zuschauer Zugang zu den drastischen Figuren, so dass man sich zu Beginn einzig von Provokation zu Provokation hangeln kann. Erst das Auftauchen der (mal wieder) phantastischen Martina Gedeck sorgt in der Geschichte um Moritz Bleibtreu [äußerst verdiente Auszeichnung auf der Berlinale] für Interesse. Ein Interesse das man in der Beziehung Christian Ulmen und Franka Potente trotz der guten Darsteller leider vermisst.


Und dennoch verpuffen im Finale die zuvor gezeigten Provokationen wie eine Seifenblase. Das von Oskar Roehler geschriebene Drehbuch hat kurzerhand das Ende umgeschrieben - und so dem Film jeglicher Aussage beraubt. So ist "Elementarteilchen" nicht mehr die Theorie, dass Beziehungen nur auf einer platonischen Art funktionieren können, sondern nur noch eine drastische Romanze, die zumindest teilweise ein Happy-End präsentiert.


Irgendwie ist der Film trotz aller Kritikpunke und der schlechten Abschlusswertung dennoch sehenswert. Das Schaulaufen der deutschen Schauspielelite funktioniert einfach - und einige starke Momente kann man den "Elementarteilchen" nicht absprechen. Leider Gottes wird das Gesamtbild aber durch das misslungene Finale gründlich zerstört... 4 sexbesessene Punkte

KeyzerSoze
16.02.2006 15:17 Uhr / Wertung: 5
Vielleicht hatte ich das Problem, dass ich das Buch vorher nicht gelesen hatte, aber irgendwie ging mir der Film nie wirklich nahe. Die Charaktere bieten keinerlei Identifikationsmöglichkeit und auch die Geschichte driftet mir an manchen Stellen schon ein wenig zu weit ab. Dennoch war der Film nicht schlecht, denn das Thema hätte was gehabt, wenn leider Oskar Röhlers Inszenierung nicht so langatmig geraten wäre. Dies kann die gut aufgelegte Darstellerriege jedoch wieder herausreißen, bei denen vor allem Moritz Bleibtreu und ein gewohnt gut aufgelegter Christian Ulmen herausstechen. Für mich nicht mehr als ein durchschnittlicher Film, da der Film nur provozieren möchte, und dabei die Tiefe hinter den Charakteren fehlt (vielleicht ist es im Buch ja anders).

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