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Trade (US 2006)

Trade - Welcome to America (US 2007)
Trade - Willkommen in Amerika (DE 2007)


Genre      Drama / Crime
Regie    Marco Kreuzpaintner ... 
Buch    Jose Rivera ... 
Peter Landesman ... 
Roland Emmerich ... 
Produktion    Roland Emmerich ... 
Rosilyn Heller ... 
Darsteller    Alicja Bachleda-Curus ... Veronica
Kevin Kline ... Ray
Cesar Ramos ... Jorge
Kathleen Gati ... Irina Silayev
Paulina Gaitan ... Adriana
Pavel Lychnikoff ... Vadim Youchenko
Studio    Centropolis Entertainment ... 
Reelmachine ... 
VIP 4 Medienfonds ... 
Verleih    20th Century Fox ... 
 
Agent h03hn0r
 
Wertungen71
Durchschnitt
7.61 
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DVD-Erscheinungstermin:
13.06.2008

Start in den deutschen Kinos:
18.10.2007



14 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

KeyzerSoze
28.04.2010 15:54 Uhr / Wertung: 7
Das US-Debüt von Marco Kreuzpainter hat knapp 2 Jahre gebraucht bis er veröffentlicht wurde und hat Verrisse von allen Seiten bekommen (aktueller Rotten Tomato Wert liegt bei 28 %) die man durchaus nachvollziehen kann. Das liegt vor allem am schwachen Drehbuch mit seinen klischeehaften Abziehbildern von Charakteren, die genretypisch ihr Unwesen treiben und sich mit Ausnahme von Veronika nie außerhalb ihrer Stereotypen bewegen. Zweites Problem ist die hollywoodlastige Dramaturgie, bei der von Anfang an klar ist wie das Ganze aus geht, man kaum mitgerissen wird und somit um Längen hinter Vergleichsfilme wie Maria full of Grace und Lilja-4-ever hinterherhinkt. Dennoch empfinde ich Trade weitestgehend durchaus als gelungen. Das ist zum einen der hervorragenden Regie Kreuzpainters zu verdanken, dessen Bildern die notwendige Atmosphäre schaffen wie auch den ebenso guten Darstellern die das Beste aus ihrer Rolle holen. Auch wenn das Ganze etwas holprig ist und das Thema ziemlich verharmlost wurde, rechne ich dem Film zumindest hoch an, dass er auf das Thema Sexsklaverei aufmerksam macht und ich somit auch dank der hervorragenden Inszenierung mit zwei zugedrückten Augen noch 7 Punkte vergeben kann.
ZordanBodiak
20.01.2009 12:51 Uhr / Wertung: 6
"Trade" hat trotz eines famosen Kevin Klines mit einem unausgegorenen Drehbuch zu kämpfen. Während die themenverwandten "Lilja 4-ever" und "Maria full of grace" mit einem erschütternden Schlag in die Magengrube aufrüttelnden, greift das von u.a. Roland Emmerich verfasste Drehbuch zu häufig auf Hollywoodformeln zurück. Die Figurenzeichnungen sind zu blass und eindimensional - sobald ein Charakter auftaucht, wird er in ein ödes Schwarz-Weiß-Korsett gepresst. Daneben wird auch zu häufig versucht, dass Thema des Menschenhandels in ein zu simples Thrillergerüst einzukleiden. So wird ein vertiefter Einblick in die Instrumentarien der weltweit operierenden Menschenhändler leider nicht gegeben.
Allerdings kann man "Trade" zu Gute halten, dass er zumindest Aufmerksamkeit auf ein gerne verschwiegenes Thema lenkt. Dabei werden die Opfer nicht unnötig ausgebeutet - sondern die Gräueltaten mit einer notwendigen "Respektsdistanz" gezeigt. Schlussendlich begeht Kreuzpaintner bei seinem Hollywooddebüt auch nicht den -befürchteten- Fehler und lenkt seine Geschichte in eine stupide Selbstjustizrichtung. Wenn im Finale einer der Täter vor den Augen seines kleinen Sohnes umgebracht wird, wird man unweigerlich darauf hingewiesen, dass Gewalt niemals einen Tod oder die verlorene Unschuld wiederherstellen kann.
Joey 4ever
18.08.2008 12:49 Uhr - Letzte Änderung: 18.08.2008 um 12:59
Trade - Willkommen in Amerika ist ein überaus gelungenes Werk von Regisseur Marco Kreuzpaintner, der sich mit diesem Film in Hollywood beweisen konnte. Er greift auf glaubhafte Figuren, die mehrere Dimensionen aufweisen (und so über viele verschiedene Facetten verfügen), zurück, so dass er sich nicht an Stereotypen festhält. Dies erzeugt eine überaus hohe Authentizität, die durch speziell in entsprechenden Vierteln gecastete Laiendarsteller unterstrichen wird. An dieser Stelle sei besonders der bis dato unbekannte Cesar Ramos, der die Hauptfigur Jorge verkörpert, erwähnt, der eine unglaublich überzeugende darstellerische Leistung abliefert. Des Weiteren bedient sich Kreuzpaintner toller Perspektiven, einem absolut zum Film homogenen Soundtrack, einer eindringlichen Symbolik (vgl. z.B. Eieruhren), zahlreicher Kontraste (z.B. zwischen den tristen USA und dem farbenfrohen Mexiko) sowie einer Prise Zynik (vgl. Untertitel Willkommen in Amerika). Die aus zwei Strängen bestehende Handlungsstruktur ist sehr geschickt gewählt, was besonders daran erkennbar ist, dass die von Kevin Kline dargestellte Figur des Ray Sheridan erst nach gut einer halben Stunde eingeführt wird, was - gerade nach Sehen des gesamten Filmes - ein gelungener Schachzug ist! Geschickt eingetreute Rückblenden fügen schließlich das Puzzle um die Motive von Ray zusammen.
Regisseur Marco Kreuzpaintner (Sommersturm, Krabat) gelingt es mit seinem Hollywood-Erstlingswerk Trade - Willkommen in Amerika, den Zuschauer für die schwere Thematik des Menschenhandels zu sensibilisieren. Ein Film, der bereits einiges bewegt hat (so wurde beispielsweise ein Gesetzesentwurf gegen Menschenhandel in einem US-Bundesstaat initiiert) und sicherlich noch einiges - und seien es "nur" Zuschauer - bewegen wird! Seine Premiere durfte Trade übrigens bei den Vereinten Nationen im Oktober 2007 feiern, was in diesem Fall als zusätzliches Qualitätssiegel zu betrachten ist. Absolut sehenswert - wenn auch keine "leichte Kost"!
Überaus zu empfehlen auf der DVD ist übrigens der Audiokommentar von Regisseur Kreuzpaintner...
mountie
07.11.2007 01:36 Uhr
Ein Film mit einem bedrückenden Thema. Ohne Frage ziemlich gut umgesetzt, und von einem ordentlichen Cast ziemlich gut gespielt. Kevin Kline liegen eben auch die eher ruhigeren Rollen... SPOILER: Was den Film aber für mich so widersprüchlich wirken läßt ist folgendes: Auf der einen Seite baut sich der Film so schön realistisch auf, das das Ende des Films schon wieder fast ZU positiv ausfällt; auf der anderen Seite würde ich aber auch nicht wollen, mit einem zwar realitätsnahen, aber dafür ziemlich negativ wirkenden Ende aus dem Film entlassen zu werden. SPOILER ENDE Ein Film also mit wichtiger Botschaft, aber einem für mich nicht befriedigendem Ende.
hansFR
03.11.2007 10:48 Uhr
Milla Jovovich wurde von Regisseur Kreuzpaintner nach Hause geschickt. Er hatte bereits mit ihr geprobt. Sie hat sich dann allerdings wie eine Diva verhalten. Offiziell wurde der ausstieg, soweit ich es mitbekommen hab, mit ihrer Schwangerschaft begründet.

Zum Film kann ich nur sagen; gut gemacht tolles Kino. Allerdings solche Film die ein Problem, wie hier den Menschenhandel thematisieren, beuten dieses Problem erneut aus. Auch wenn die Intension, vielleicht eine andere ist. Vorgegeben oder tatsächlich, das Problem erneut für kommerzielle Zwecke missbraucht. In Fall von Trade habe ich sogar die Befürchtung, dass die Hemmschwelle sinkt, sich mal einen Menschen zu kaufen. Die Strukturen und Möglichkeiten die auch das Internet bietet, wurden ja eindrücklich dargestellt und somit vorgestellt.

Regisseur Kreuzpaintner hat seinen Film bereits bei der UN gezeigt und wird in im Juli 2008 dann noch dem Stellvertreter Gottes auf Erden in Rom vorführen. Ob der Papst was gegen den Menschenhandel ausrichten wird ist fraglich.
TheRinglord1892
12.10.2007 21:14 Uhr
Hatte ich übersehen, danke für den Hinweis. Ist jetzt aber geändert.
KarlOtto
12.10.2007 20:30 Uhr / Wertung: 8
@TheRinglord1892: Kannst Du auch den Eintrag für die Kurzinfos zum Film ändern, denn da steht Milla immer noch drin?!
TheRinglord1892
08.10.2007 14:42 Uhr
Ist jetzt korrigiert, hab bei der Gelegenheit auch noch mehr Rollenbezeichnungen ergänzt.
blingblaow
08.10.2007 11:15 Uhr
@blauerengel: ja da hast recht, laut imdb ist in dem film keine spur von milla http://www.imdb.com/title/tt0399095/fullcredits#cast
blauerengel
08.10.2007 08:28 Uhr
Eine kurze Frage zum Eintrag oben: spielt in diesem Film tatsächlich Milla Jovovich mit? Die Veronica wird doch von Alicja Bachleda dargestellt.
Spangenberg
25.06.2007 19:27 Uhr
Absolut sehenswert! Beeindruckend wird hier die Geschichte eine Mädchens erzählt, dass in Mexiko entführt und über die Grenze in die USA verschleppt wird. Dort soll sie dann, wie viele ihrer Leidensgenossen, an Pädophile versteigert werden.

Der Film zeigt in beeindruckenden und bedrückenden Bildern das beinahe ausweglose Schicksal des kleinen Mädchens, ohne dabei jedoch zu reißerisch zu wirken.

Als Zuschauer kommt man sich dabei so unglaublich hilflos vor, möchte man doch liebend gerne einschreiten und helfen. TRADE ist ein unheimlich bewegender Film, den man so schnell mit Sicherheit nicht vergessen wird.
h03hn0r
14.01.2005 17:09 Uhr
ich denk ma das "Showgirls" auch n Drama ist, aber halt n extrem schlechtes. Außerdem wird hier ein mexikanisches Mädchen verschleppt und zur Prostitution gezwungen; das lässt sich mit Frauen, die zum Tanzen gezwungen werden, wohl kaum vergleichen -_-
wonderwalt
14.01.2005 16:21 Uhr
@h03hn0r: Meinst Du nicht, daß wir das mit dem 'ersten richtigen Drama' erst mal abwarten sollten? Über "Showgirls" wurde seinerzeit auch im Vorfeld spekuliert, es könne sich um Verhoevens erstes Drama handeln. Über Frauen, die zum Tanzen gezwungen werden. ;-)
h03hn0r
14.01.2005 16:07 Uhr
das neue Projekt von Roland Emmerich, das von 3 verschiedenen jungen Frauen handelt, die zur Prositution gezwungen werden. Wird wohl Emmerichs erstes richtiges Drama werden

14 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]