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Ed Wood (US 1994)


Genre      Comedy / Drama
Regie    Tim Burton ... 
Buch    Rudolph Grey ... 
Scott Alexander ... 
Produktion    Tim Burton ... 
Darsteller    Johnny Depp ... Edward D. Wood, Jr.
Martin Landau ... Bela Lugosi
Sarah Jessica Parker ... Dolores Fuller
Patricia Arquette ... Kathy O'Hara
Bill Murray ... John 'Bunny' Breckinridge
Juliet Landau ... Loretta King
Vincent D'Onofrio ... Orson Welles
Kamera    Stefan Czapsky ... 
Schnitt    Chris Lebenzon ... 
Musik    Howard Shore ... 
Studio    Touchstone Pictures ... 
 
Agent Fox
 
Wertungen172
Durchschnitt
7.60 
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DVD-Erscheinungstermin:
20.03.2003



6 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
13.03.2010 22:55 Uhr
Tim Burton hält sich diesmal etwas, wenn auch nicht ganz, zurück, mit seiner typischen Art Filme zu drehen, und es kommt einem als Filmliebhaber fast so vor, als wolle Herr Burton mit diesem Stoff einmal zeigen, was er selbst so als Regisseur manchmal durchleiden muss. Zweifellos liefert Burton somit eine Hommage an Edward D. Wood Junior ab, bei der er aber auch sein eigenes Schicksal als "spezieller" Regisseur verarbeitet.
Darstellerisch lag Johnny Depp hier ganz vorne, mit seiner überdrehten Darstellung eines ewigen Optimisten. Zwar war auch der restliche Cast schauspielerisch passend bis überragend, aber das konnte mich über das Manko der Film-Story nicht ganz hinwegtäuschen. Natürlich handelt der Film vom vielleicht "schlechtesten Regisseur aller Zeiten", aber einem Mann zuzusehen, der von einer Pleite in die nächste rutscht, hat mich doch etwas gelangweilt auf der Couch versacken lassen. Hier fehlten eindeutig ein paar Höhepunkte, damit die Geschichte nicht einfach so an einem vorbeiplätschert.
Somit ein darstellerisch sehr gut dargebrachtes Stück Burton-Kino, das sich bei Story und Style etwas zurückhält, aber für Cineasten eine nette Anekdote der Filmgeschichte darstellt. Für den Rest könnte die Story um Ed Wood und seine Werke doch deutlich zu langatmig und ereignislos sein...
Caenalor
08.03.2010 01:46 Uhr / Wertung: 8
Wirklich eine Seltenheit, dass sich Johnny Depp die Schau stehlen lässt - aber hier schafft Martin Landau als Bela Lugosi das ganz eindeutig. Und dabei ist er noch nichteinmal Ungar...
Aber auch Depp spielt den inkompetenten Fanatiker Wood selbstverständlich exquisit, und Burton schafft es, die Atmosphäre des alten B-Hollywoods wunderbar auferstehen zu lassen. Etwas episodenhaft ist das Ganze geraten und naturgemäß ein wenig unspannend. Und so richtig dazu, zu verstehen, was in einer Figur wie Wood vorgegangen sein muss, kommt man als Zuschauer auch nicht. Aber man wird gut unterhalten und bekommt Lust auf einen zünftigen Gurkenabend, was will man also eigentlich mehr...
8 Punkte für diese ambitionierte und spaßige, wenn auch nicht ganz perfekte, Filmgeschichtsstunde.
namow
10.10.2008 16:09 Uhr - Letzte Änderung: 10.10.2008 um 16:09
Leider ist es dem Film nicht gelungen die großen Emotionen an mich heranzutragen, im Gegenteil es war teilweise quitschig trashig und öde zugleich. Wenn der Film nicht schwarz-weiß gedreht worden wäre hätte man ihm die 50ies wahrscheinlich gar nicht erst abgenommen, ganz zu schweigen von den Schauspielern. Johnny Depp als Ed Wood lief mir allzu überdreht durch den Film, Sarah Jessica Parker als Dolores Fuller passte nicht wirklich, sie ist in meinen Augen einfach nicht die 50er Jahre Braut mit blonder Mähne und Petticoat noch weniger in die Rolle passte allerdings Patricia Arquette. Bill Murray als Schwuler war interessant, sagen wir es ging und da es nur eine Nebenrolle war kann man das durchgehen lassen. Der einzige der in diesem Streifen heraus stach war Martin Landau als Bela Lugosi. Man hätte nicht erwähnen müssen welche Art von Charakterdarsteller er verkörperte und wie ich finde hat er das bravourös gemeistert.
Alles in allem war ich enttäuscht, da es mir so vorkam als sollte der Film genau das sein was Ed Wood gemacht hat, schlechter Trash. Was ich auch absolut bemängele ist die Tatsache, dass sich der Film nur mit einem sehr kurzen Zeitraum seines Lebens befasst und so viele und vielleicht wesentliche Dinge seines Lebens gar nicht beachtet wurden.
Gelfling
23.05.2008 19:42 Uhr - Letzte Änderung: 23.05.2008 um 19:46
Ein weiteres Werk des Dreamteams Tim Burton und Johnny Depp.. Der Film trifft genau das, was man von Ed Wood zeigen kann. Und Johnny Depp spielt auch seine Rolle gut. Und war auch ein grund, warum ich später mal alle Ed Wood Filme in einer Vorführnacht guckte.. Oje... wie oft kämpfte ich damals gegen das einschlafen.. Aber seine Filme sind irgendwie doch Kult. Ich lach schon immer wieder, wenn man das Seil am Ufo hängen sieht, damit es so aussieht, das es fliegt. Noch einwerf : Ah, und ich hoffe das Uwe Boll nie sowas erreichen wird, das irgendwann ein Film über ihn gedreht wird. grins
CS-M
29.04.2008 11:09 Uhr / Wertung: 9
Großartiger Film über den angeblich schlechtesten Regisseur aller Zeiten. Die ganze Atmosphäre des Films ist unglaublich stimmig, was auch an der mutigen Entscheidung liegt, in Schwarz-Weiß zu drehen. Getragen wird der Film natürlich von Depp, der hier einiges von seiner legendären Jack Sparrow-Rolle vorweg nimmt, und dem zurecht Oscar-pärmierten Martin Landau als Bela Lugosi. Beiden gelingt es, diese beiden gescheiterten Charaktere mit sehr viel Sympathie zu zeichnen, ohne sie der Lächerlichkeit preis zu geben.
Aber auch die anderen schrulligen Personen, dessen vorrangiges Merkmal, um in Ed Woods kleinen Kreis aufgenommen zu werden, offenbar eine ordentliche Macke sein musste, überzeugen. Beispielhaft seien hier der farbenblinde Kameramann oder der Möchtegern-Transsexuelle Breckinridge genannt. Einfach eine zeitlose, wunderbare Tragikomödie.
KeyzerSoze
25.04.2004 21:29 Uhr / Wertung: 7
Hab mir persönlich doch ein wenig mehr von diesem Tim Burton Film erwartet. Zwar ist er alles andere als schlecht, aber mir war er teilweise doch einfach zu schlicht. Dennoch gibts auch viel Positives zu berichten: Zum einen mal die großartigen Leistungen von Johnny Depp und Martin Landau. Vor allem letzterer gibt Bela Lugosi einen unglaublichen Charme. Die Atmosphäre ist wie immer bei Burton Filme natürlich ebenfalls nicht schlecht geworden. Gefehlt hat mir der für Burton typische und unverwechselbare Danny Elfman Score (hat mich gewundert, dass diesmal einer anderer am Werk war) und das gewisse Etwas, damit mir der Film richtig gut gefallen hätte.

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