The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning (US 2006)

Nach Sichtung der ungeschnittenen Fassung gibt es eine Aufwertun von 4 auf 6 Punkte.

Hier die kurze Begründung:

"War die deutsche Kinoversion zu TCM:TB noch ein verstümmelter Horrorfilm, hat man mit der Import-DVD nun die Chance die bessere Fassung des Films zu sehen. Dadurch dass die harten Szenen auch wirklich gezeigt werden, entfaltet der Film eine größere Schockwirkung und ist so einfach der bessere Film. Ein Meisterwerk ist TCM:TB zwar auch in dieser Fassung nicht, aber ein solider Horrorfilm."

The Beginning hat ein Problem, weshalb der Film am Ende zwar recht unterhaltsamer Splatter-Horror war, jedoch auch nicht mehr. Dieses Problem ist die Tatsache, das ich von einem Film, dessen Untertitel "The Beginning" ist, auch den Schwerpunkt auf die Entstehungsgeschichte bzw. die Beweggründe der Figuren, in einer doch ausführlicheren Art und Weise, gelegt haben möchte. Nun, diesen Punkt handelt der Film in den ersten 25 Minuten ab, und danach bekommt der Zuschauer leider hauptsächlich nur noch seinen üblichen Horror-Slasher, versetzt mit dem einen oder anderen, minimalen Aha-Moment. Nun ist dieser Teil zwar absolut atmosphärisch inszeniert, aber die Geschichte wie eine Familie (mit ihrem leder-gesichtigen "Vollstrecker") Leute in der Ödnis von Texas umbringt, ist schon 5 Mal zuvor erzählt worden! Da hilft es auch nicht die eine oder andere Splatter-Szene zu variieren, denn das Endprodukt bleibt dasselbe.
Da der Film aber, alleine stehend, durchaus seine Momente hat, durch seine allgemein gute Stimmung punkten kann, und (jetzt kommt kein wirklicher SPOILER) letztendlich mit einem schön dunklen Ende aufwarten kann, gibts von mir eine "eher mittelmäßige" Wertung. Einfach auch deswegen weil Leatherface endlich so portraitiert wurde, wie er sein muß: furchteinflößendes Aussehen, bedrohlich ruhiges Verhalten, und vor allem kein Gekreische seinerseits in jeglicher Form...

Die deutsche Kinofassung von TCM:TB kann man sich getrost schenken. Die ist nämlich dermaßen kaputt geschnitten, dass man gar nicht mehr von einem Kettensägenmassaker sprechen kann. Zwar bietet der Film immer noch einige Schockeffekte, doch sind diese nicht wirklich übel. Zuschauer mit einer gewissen Affinität zum Horrorgenre wird es zudem leicht fallen die Effekte vorauszuahnen.

Doch nicht nur die Schockeffekte in TCM:TB und die deutlichen Kürzungen machen das Prequel zum “Texas Chainsaw Massacre” zu einem unnötigen Film. Leider überzeugt die Story des Films auch nicht wirklich. Zwar darf man von einem Horrorfilm storytechnisch keine Wunder erwarten, doch ein wenig mehr hätte es schon sein dürfen.

Weiterhin stört mich der Umstand, dass TCM:TB dem “Texas Chainsaw Massacre” ein wenig von seiner Faszination nimmt. Dadurch, dass man über die Hintergründe der Familie Hewitt im Laufe des Films eine Menge erfährt, versprüht der Mordlustige-Clan deutlich weniger mysteriösen Charme und wirkt dadurch weniger bedrohlicher.

Für ebenfalls nicht gelungen halte ich den Grund, wie Leatherface zu seiner Maske gekommen ist. Da ich hier nicht zu viel verraten möchte sage ich es etwas umschrieben und mit einem Wort: Banal!

die us unrated dvd beziehungsweise die schweizer unrated version haben es durchaus in sich...athmosphärisch ist das tcm remake von bay klar besser als the beginning aber der gore gehalt ist explosionsartiga angestiegen...lustige zusatzinfo...in österreich kam damals zwar die r-rated fassung im kino aber keinesfalls mit einer 18er freigabe...war tatsächlich ab 16...

also im vergleich zu michael bays remake texas chainsaw masscre (hab die originale nicht gesehen), war für mich texas chainsaw massacre -the beginning leider etwas enttäuschend! was bei bay's tcm genial war, war anfang und ende, der den film auf die wahre begebenheit schiene gebracht hat, was beeindruckend war (auch wenn die wahre begebenheit mit dem film ja sehr wenig zu tun hat) - bei dem prequel fehlt irgendwie der reiz. die idee ist eigentlich nicht mal schlecht - es ist auch gelungen eine adäquate vorgeschichte zu präsentieren aber im vergleich zu bay's remake werdem wohl die erwartungen nicht nur bei mir nicht erfüllt werden! (ich weiss allerdings auch nicht was ich vom film gehalten hätte, wenn ich ihn vor bay's tcm remake gesehen hätte)

Ein insgesamt schwaches Prequel zu einem doch relativ guten Remake im Vorjahr des Texas Chainsaw Massacre... Grundsätzlich ist schon klar, dass es nicht einfach ist, ein gutes Prequel - insbesondere in dem Genre, wo es doch um ausschließlich die Frage geht, überlebt einer der Opfer, wer ist das nächste Opfer, glaubt der Täter am Ende dran, wieviel Blut spritzt insgesamt und welche neuen Technicken setzt der Täter ein geht, welche coolen Sprüche / Szenen folgen - herzuzaubern, wenn viele der oben genannten Fragen von vornherein beantwortet sind. Aber was der Regisseur hier m.E. falsch macht, ist folgendes:
Er versucht zunächst ein Verständnis für die Täter aufzubauen, eine Art Erklärung für die späteren Taten, die Motive, die die Täter zu ihrem Handeln bewegt. An sich keine schlechte Idee, aber da hätte er entweder diesen Aspekt stärker betonen müssen, sodass der Zuschauer in irgendeiner Weise zumindest das Verhalten der späteren Täter nachvollziehen kann, oder aber, er hätte ganz auf diesen Aspekt verzichten und stärker auf die noch nicht geklärter oben genannten Fragen eingehen sollen (Wer stirbt als nächstes und auf welche neue, noch nicht gesehene Art, welche coolen Sprüche folgen, etc.), denn so sieht man einfach nur hoffnungslose Opfer, die die ganze Zeit am jammern sind und offen ist nur die Frage, in welcher Reihenfolge sie abgemurkst werden. Insgesamt 3 Punkte.

zu Daniela85's Beitrag: ein Sequel zum Remake ist schon grundsätzlich nicht so einfach zu machen, wenn man nach dessen Ende weitermacht. aus diesem Grund gabs schon keine Fortsetzung vom 2. Teil des Originals.
daher bin ich gespannt, wie es hier weitergehen wird; was man sich einfallen lässt, wenn man eine Fortsetzung des Remakes plant.

besser kann man das doch kaum machen, ein geiler Film !
>leichte Spoiler

Zu meiner Bewertung muss ich erstmal sagen, dass ich die unrated Version gesehen habe. Wollte auf Grund der vielen schlechten Meinungen die über die deutsche Kinoversion herrschen unbedingt die uncut Version sehen ;-). Und es hat sich gelohnt. Ich weiß natürlich jetzt nicht welche Szenen in der deutschen Kinoversion rausgeschnitten sind, aber laut vielen Meinungen die meisten und vorallem interessantesten*g. Mit der unrated Version hatte ich auf jeden Fall tierischen Spass. Tolle Nahaufnahmen, viel Blut und eine großartige Kettensäge*fg. Allerdings hätte man den Film nicht "The Beginning" nennen sollen, denn eigentlich haben sich nur die ersten 5 Minuten darauf bezogen. Ansonsten hätte man es auch locker TCM Part 2 nennen können, da nicht viele Hintergrundinformation gegeben wurden. Aber trotzdem noch ein guter Film...

Hoppla... 7 Punkte sollten das sein...

Kann die Meinung, dass hier keine Fragen beantwortet werden bzw. dass es nichts von Interesse gibt hinsichtlich Story und Geschehnissen, nicht so ganz nachvollziehen. Tatsächlich gibt´s einige "Aaaaah - so kam´s also da und da zu..."-Szenen. Die Gore-Szenen der Unrated-Fassung sind teilweise wirklich heftig (wie ich finde - bin aber grundsätzlich nicht so der pure Gore-Fan). Alles in allem hat der Film nicht sonderlich enttäuscht, wenn man nicht davon ausgeht, die Qualität des Remakes von vor einigen Jahren zu erreichen. Das tut er nämlich nicht, auch wenn die Atmosphäre durchaus heranreicht. Ich geb ihm 6 Punkte...

Die Uncut hätte ich mir auch mal lieber ansehen sollen, anstatt die deutsche Fassung. Was da vorhin im Kino lief, ist echt ein Witz. Dass dieser Film ab 18 in die Kinos kommt und trotzdem noch so dermaßen geschnitten ist, dass mindestens 3 Schnitte drin sind, die so massiv sind, dass ganze Szenen rausfliegen. Ich hab nicht den direkten Vergleich zur Uncut, aber wenn einem schon beim normalen zusehen auffällt, dass dort reichlich mit der Schere rumhantiert wurde, dann gehört solch eine Fassung einfach nicht mehr ins Kino bzw. überhaupt gezeigt. Da der Film nichts an besonderer Story bietet müssen dann eigentlich die Gore-Szenen herhalten (die lt. Ringlord in der US Version ja doch unterhaltend sein sollen). Da diese in der deutschen fehlen, is der Film nicht mal mehr mittelmäßig. Ich bin zwar Fan von dem Genre, aber nicht, wenn solche Versionen vorgeführt werden. Ich kann wirklich nur jedem davon abraten den Film so im Kino zu schauen!

Naja, ich hab schon echt Schlechteres gesehen. Allerdings frage ich mich doch immer wieder, warum, warum nur müssen diese Filme immer 90 Minuten lang sein? Dier erste Hälfte des Films plätschert mit wenigen netten oder spannenden Szenen dahin und wer erwartet bei Texas Chainsaw Massacre: The Beginning Fragen geklärt zu kriegen oder irgendeine Vertiefung einer Story, der wird sicherlich enttäuscht, doch diese Tatsache überrascht so wenig wie der Großteil des Filmes. Die letzte halbe Stunde reißsts für mich aber dann doch raus und macht den Film doch recht unterhaltsam, es kommt sogar soetwas wie Spannung auf und auch das Ende fand ich doch gelungen. Dazu kommen dann natürlich noch die netten Gore-Szenen, die nicht massig vorhanden sind, aber von guter Qualität, wenn man so will, können aber letztlich natürlich nicht über die flache bis dämliche Story hinwegtäuschen.
Wie unterhaltsam der Film in der deutschen Fassung noch sein wird, da bin ich echt mal gespannt, denn ich habe die US-Unrated DVD gesehen und die noch 8 Minuten kürzer? Naja, da wird der Wertungsschnitt doch noch mal gut in den Keller gehen.

Achtung: Der Film kommt um eine Minute, gegenüber der bereits um 7 Minuten gekürzten US R-rated Fassung, gekürzt in die dt. Kinos.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Film die Fragen, welche bei Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre nicht beantwortet wurden, löst. Da war mir doch so einiges unklar. Werde mir diesen Film im Kino garantiert ansehen.

Die Teenie-Metzeleien nehmen einfach kein Ende, diesmal ein Prequel von Texas Chainsaw Massacre...