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The Brave One (US 2007)

Die Fremde in dir (DE 2007)


Genre      Crime / Drama / Thriller
Regie    Neil Jordan ... 
Buch    Bruce A. Taylor ... 
Cynthia Mort ... 
Produktion    Jodie Foster ... Executive Producer
Joel Silver ... 
Susan Downey ... 
Darsteller    Jodie Foster ... Erica Bain
Terrence Howard ... Detective Mercer
Mary Steenburgen ... Carol
Naveen Andrews ... David Kirmani
Nicky Katt ... Detective Vitale
Kamera    Philippe Rousselot ... 
Schnitt    Tony Lawson ... 
Musik    Dario Marianelli ... 
Studio    Redemption Pictures ... 
Silver Pictures ... 
Village Roadshow Pictures ... 
Verleih    Warner Bros. Pictures ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen202
Durchschnitt
6.54 
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DVD-Erscheinungstermin:
01.02.2008

Start in den deutschen Kinos:
27.09.2007



16 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Gnislew
20.01.2012 13:23 Uhr / Wertung: 8
“Die Fremde in Dir” ist ein packender Thriller. Der schockierende Überfall macht es dem Zuschauer dabei leicht, sich auf die Seite von Erica Bain zu stellen und ihre handeln nachzuvollziehen. Wenn das Gesetz versagt, muss man eben selber das Gesetz sein. Diesen Grundsatz lebt Erica Bain nach einigen Zweifeln in “Die Fremde in Dir”, dass allerdings nicht ohne innere Zweifel und schwere Zerrüttung. So schwer wie ihr Verlust auch ist, der Schritt der Selbstjustiz ist auch kein leichter!

Dass der Film funktioniert liegt dabei zu großen Teilen an Hauptdarstellerin Jodie Foster. Als Zuschauer hat man das Gefühl, dass sie die Rolle förmlich lebt. Foster taucht in die Rolle von Erica Bain förmlich ein. Sie transportiert die innere Zerrissenheit der Figur, ihre Zweifel, ihre Ängste so überzeugend, dass man fast meinen könnten, dass Foster selbst schon einmal den Weg der Selbstjustiz gegangen ist.

Doch ist es ja nicht Foster alleine, die den Film gemacht hat. Damit sie ihre Rolle überhaupt spielen konnte, bedurfte es einem Drehbuch und einem Regisseur. Roderick Taylor (American Outlaws, The Star Chamber)und Bruce A. Taylor (Hell Swarm, Ice) haben dieses Drehbuch geschrieben und einen Spannungsbogen entworfen, der den Zuschauer fesselt. In Bilder gepackt hat diesen Film dann Neil Jordan (The Miracle, Michael Collins). Als Filmemacher mit Erfahrung im Thriller-Genre schafft er es das Drehbuch in einen packenden Film umzuwandeln und das Gesamtwerk “Die Fremde in Dir” zu einem sehenswerten Film zu machen.
wonderwalt
22.03.2010 14:18 Uhr / Wertung: 5
@Thanatos: Nicht Keyzer, Knille, namecaps1 und ich kommen mit "Moral" daher, sondern der Film selbst.
Ich hab nix gegen solides "Law-and-Order"-Kino im Stile von Seagal & Co. Aber wenn einer wie Neil Jordan künstlich versucht, psychologische Tiefe reinzubringen und selber Realismus zu heucheln, wird's unglaubwürdig und verlogen.
Thanatos
22.03.2010 12:19 Uhr / Wertung: 8
Einer der Film die ich seit längerem mal wieder spannend fand. Hat mich dann aber auch verwundert, da ich mit einem eher mittelmäßigen Film gerechnet habe.
Klar gibt es einige Logiklöcher, manche sind kleiner, manche aber dann doch etwas größer. Zu letzterem zählt wohl auch das Finale. (Spoiler) So hab ich mich auch gefragt was der Polizist seinem Vorgesetzten über den Tathergang erzählen will? Warum liegen zwei der Toten in der näheren Umgebung? Warum wurde einer von hinten erschossen? Warum sollen sie sich mit ihrer eigenen Waffe erschossen haben? Warum lag derjenige, der mit der Waffe des Poilizisten erschossen wurde auf dem Boden und wurde mit einem Kopfschuss "hingerichtet". Wenn wir doch eines von CSI Miami gelernt haben, dann das auch immer die Einschusslöcher in Wänden und Böden untersucht werden.
Dem gegenüber stehen die überzeugenden Schauspieler und die gute Story, trotz der Logiklöcher. Mich konnte der Film packen, ich habe mitgefiebert und ja, ich wollte genau das sehen, was passiert ist. Mag hier einer über Moral sprechen - für mich bleibt ein Film ein Film... und dieser dient der Unterhaltung. Es ist und bleibt eine erfundene Geschichte und hat für mich nichts mit der Realität zu tun. Nunja, 8 Punkte.
wonderwalt
04.03.2009 09:40 Uhr / Wertung: 5
@KeyzerSoze: Sehr richtig! Der Film kam damals in der Presse recht glimpflich davon. Das kann nur daran liegen, daß die Namen Foster und Jordan zu einer Art liberalen Vernebelung der Kritiker-Hirne geführt haben. Der Film ist ziemlich altbackener Law-and-Order-Schrott, für den Bronson und Co. in den Siebzigern der kurze Feuilleton-Prozeß gemacht worden wäre.
KeyzerSoze
04.03.2009 09:33 Uhr / Wertung: 2
Neil Jordan ... was hast du dir bei diesem Dreckswerk nur gedacht?! Und vor allen Dingen wie hast du Jodie Foster überredet in so nem Murks mitzuspielen? Ich meine hier stimmt aber mal sowas von gar nichts. Es spricht ja nichts dagegen ein Revenge- und Selbstjustizstreifen mal in ein Drama zu packen, aber wenn dies auf eine so lächerliche Art und Weise geschieht dann weiß ich auch nicht mehr. So scheint beispielsweise New York ein heißes Pflaster zu sein, denn laut Film sieht das Alltagsleben dort vor innnerhalb von drei Tagen in einen Überfall, eine Vergewaltigung und und an eine gefangen gehaltene Prostituierte zu geraten ... gehts noch? Und in diesem Film wimmelt es nur so von Logiklöchern dieser Art. Man könnte vielleicht noch drüber hinwegsehen wenn die Charaktere gut ausgearbeitet wären, aber das sind alles solche klischeehafte Abziehfiguren ... unglaublich ... jede einzelne Szene kann man hier vorbeten und wird dann auch noch pseudoanspruchsvoll verpackt, dass sich jeder halbwegs vernünftige Mensch nur ans Hirn schlagen kann. Nein, hier stimmt so gut wie gar nichts ... einzig Foster und der von mir immer sehr gesehene Howard mühen sich redlich, bleiben aber dank den Abziehfiguren von Charakteren weit unter ihren Möglichkeiten. Ingsesamt ist The Brave One nicht mehr als grottiger Trash, der versucht anspruchsvoll zu sein und damit umso lächerlicher wirkt.
Knille
10.01.2009 17:53 Uhr / Wertung: 1
Was willst Du uns mit diesem Kommentar sagen?
asdfsafd
10.01.2009 16:39 Uhr
zurecht.
Knille
22.08.2008 19:49 Uhr / Wertung: 1 - Letzte Änderung: 22.08.2008 um 19:49
Achtung, Kommentar enthält Spoiler! Aufgrund des Renomees der Hauptdarstellerin ging ich unterbewusst irgendwie von einem vielschichtigen Drama, einer tiefgründigen Charakterstudie aus. Was ich statt dessen zu sehen bekam, war leider eine ekelhafte Gewaltverherrlichung, wie sie widerwärtiger kaum sein könnte. Schon die Prämisse des Films, nämlich das "langsame" Abgleiten der Protagonistin in die Spirale der Gewalt, ist hochgradig angreifbar, weil endlos unrealistisch. Statt sich, wie von mir erhofft, intensiv mit dem Seelenleben des Opfers auseinander zu setzen, inszeniert Regisseur Jordan sie als eine moderne, weibliche Form des Hiob: Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, gerät die arme Erica in einen Raubmord und damit in eine Situation, in der sie sich selbst nur mit Gewalt zu helfen weiß. Und als wäre das noch nicht genug, muss sie sich nur einen Tag später mit miesen Gangstern auseinandersetzen, die sie "mit dem Messer vergewaltigen" wollen. Klar, auch hier ist Gewalt der einzige Ausweg für die arme Erica. Statt nach den Ursachen von Gewalt im Inneren der Figur zu forschen, bürdet Jordan seiner leichtfertig Erica so viel Gewalt von außen auf, dass ihr eigentlich keine andere Wahl bleibt, als diese Gewalt mit gleichem zu vergelten. Seine zentrale Aussage in der ersten Filmhälfte: "Seht her, diese arme Frau, sie hatte so viel zu erleiden, ist es denn ein Wunder, dass sie zur Waffe greift?" Erica begibt sich nicht selbst auf die Gewaltspirale, sie wird von ihrer Umwelt dazu getrieben. Reflektionsgrad: Null. Ernsthafte Auseinandersetzung mit dem sensiblen Thema: ebenso Fehlanzeige. Dazu ein Unrealismus, der Michael Bay in nichts nachsteht: selbst in New York muss man wohl seeeeeeehr großes Pech haben, innerhalb derart kurzer Zeit drei derart traumatische Vorfälle zu erleben.
Aber natürlich ist diese Häufung von Traumata notwendig, denn es ist die einfachste Möglichkeit, das Handeln der Figur zu relativieren, ihre Tötungen moralisch zu rechtfertigen. Eine ernsthafte Ursachenforschung findet im Ganzen Film nicht statt, im Gegenteil. Als Erica den reichen Schnösel tötet, überschreitet sie endgültig die Schwelle zur kaltblütigen Mörderin. Waren ihre vorherigen Tötungen noch Notwehr (Laden & U-Bahn) oder zumindest Affekthandlungen (der Typ im Auto), so handelt sie hier geplant, heimtückisch und (noch viel schlimmer) ohne das Vorliegen eines Beweises für dessen Schuldigkeit. Der Mann muss nur sterben, weil ihn der Polizist für schuldig hält und dies gegenüber Erica erwähnt. Wollen wir mal hoffen, dass er sich nicht geirrt hat...
Moralisch ist das natürlich absolut abzulehnen wie die Beihilfe zum Mord, die der Polizist am Ende leistet. Davor hat sich der Film aber so vieler moralischer Verbrechen schuldig gemacht, dass auch das schon keine Rolle mehr spielt. Einen Punkt bekommt der Film, aber den nur für die schauspielerischen Leistungen von Foster & Howard. Die sind nämlich tadellos.
namecaps1
24.03.2008 17:43 Uhr / Wertung: 1 - Letzte Änderung: 24.03.2008 um 17:44
@wonderwalt: Ja, genau! Und da ich ein Moralist der alten Schule bin, brauch ich auch keine "Anregung zum Nachdenken", ob Selbstjustiz "moralisch verwerflich" ist.

Es gibt die Definition des "Verbrechens gegen die Menschlichkeit", und die lautet kurz und bündig ungefähr so (wortwörtlich hab ichs net drauf, sorry): Ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit entsteht dann, wenn jemand ein Verbrechen begeht und dabei - wissentlich oder auch nicht - Handlungen vollzieht, die kein Mensch von seiner Natur als Mensch aus machen würde. Es gibt da auch keinen "inneren Prozess", der einen da über eine Art "Grenze" bringen könnt, noch einen "äußeren Anstoss". Manche Dinge machen Menschen einfach nicht, bzw. tun sie einander nicht an.


Wer wie hier so ein Thema in dieser Art und Weise angeht, kann zwar vielleicht einen guten Film machen, denkt aber in Kategorien des Profits und nicht wie ein Mensch. Das ist hart, aber der Film IMHO damit zu verwerfen.

Dr.MZ
11.10.2007 19:31 Uhr / Wertung: 6
Dieser Film regt zum Nachdenken an ob Selbstjustiz moralisch verwerflich ist.
Insgesamt fand ich den Film ganz gut, was vor allem an der hervorragenden schauspielerischen Leistung von Jodie Foster, der guten musikalischen Untermalung und der realistisch dargestellten bitteren Geschichte liegt. Damit meine ich nicht die Racheakte der Haupdarstellerin, sondern eher den Überfall im Central Park und die Videoufzeichnung mit dem Handy.

Aber streckenweise war er mir ein wenig zu langatmig.

Filmbewertung: 6 / 10
wonderwalt
07.10.2007 13:33 Uhr / Wertung: 5
Mann kann sich dem Thema Selbstjustiz auf verschiedene Weisen nähern. Man kann ein düsteres und pessimistisches Bild zeichnen eines existentialistischen Kapmfes in den Großstädten. Man kann einen zynischen Rächer inthronisieren, der die Drecksarbeit verrichtet (Dirty Harry). Oder man zeigt Opfer, die aus Verzweiflung und blinder Wut zurückschlagen. All diese Ansätze wären legitim und könnten in Ruhe besprochen werden. Neil Jordan gleitet in "The Brave One" jedoch in eine unredliche und spekulative Darstellung ab. Unter dem Mäntelchen einer scheinbar psychologisch ausgeloteten Annäherung an die traumatisierte Heldin versuchen die Autoren, die Selbstjustiz durchs liberal-aufgeklärte Hintertürchen ins Kino zu lassen. Die grimmig-maskulinen Rachefeldzüge von Bronson und Eastwood aus den Siebzigern konnten und wollten ihren einem resignierenden Volkszorn entsprungenen Faschismus nicht verhehlen und machten sich zurecht politisch angreifbar. Neil Jordan kommt auf die weiche und verständnisvolle Tour daher und versucht sanft, Verständnis für die Heldin einzuwerben. Doch unterm Strich ist der Film nichts anderes als eine plattes Pamphlet für Selbstjustiz.
hansFR
06.10.2007 10:24 Uhr
Gut, die Synchronstimme von Jodie Foster finde ich schon immer nervig, nur man hat sich an die gewöhnt und ein Wechsel stört dann oft auch. Ein Frau sieht Rot, ohne Bronsen und mit Frau etwas weniger brutal. Somit nichts wirklich neues!
mountie
02.10.2007 02:30 Uhr
Auch mir ist die eigentliche Aussage des Films nicht so ganz klar. Will man nun auf Grund der Veränderung der Hauptperson zeigen, wie tief einen Selbstjustiz in einen Abgrund ohne Wiederkehr zerren kann, oder verherrlicht er die Tatsache das Gesetz lieber in die eigene Hand zu nehmen. Nicht das mir das mal erfrischend unterschiedliche Ende des Films mißfallen hätte, aber gerade hier hätte ich mir eine klarere Stellungsnahme der Macher gewünscht. Jodie Foster spielt jedoch wieder mal auf ganz hohem Niveau! Nicht zu unrecht in meinen Augen mit die beste Schauspielerin die es so gibt. Wer mal nen Rachefilm sehen will, nicht mit Schwerpunkt Action sollte diesem hier eine Chance geben. Ein Fehler wäre es durchaus nicht...
blingblaow
24.09.2007 15:15 Uhr
steh ich allein damit oder finden auch noch andere die synchronstimme von jodie foster absolut nervig und unpassend?
Taara
23.09.2007 00:45 Uhr
Eine Frau nimmt nach einem Schockerlebnis/einem Trauma, das Gesetz selbst in die Hand und rutscht immer mehr in die Spirale der Gewalt hinein.
Die moralische Aussage dieses Film (Selbstjustiz) finde ich sehr bedenklich. Das hat mir kürzlich schon bei "Shooter" nicht gefallen. Im Gegensatz zu Letzterem ist dieser Film aber bei weitem nicht so spannend. Außerdem meiner Meinung nach nicht immer logisch nachvollziehbar und besonders am Ende künstlich hochdramatisiert.
Die ersten 20 Minuten sind super, doch dann gehts nur bergab. Schade eigentlich...
PS: Jodie Forster sollte mal wieder was Ordentliches essen...die ist ja nur noch Haut und Knochen!
kleineMaus
19.09.2007 11:29 Uhr / Wertung: 8
Der Film hatte ein wenig, was würdest du tun, wenn du das wärest drin. Er regt zum nachdenken an. Ic hatte am Anfang Angst, das es ein bisschen ein zweites "Angeklagt" wird.
Aber es war besser.
FRAUEN-POWER!!!!!!!!!

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