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Westworld (TV Series) (US 2016)

Westworld (TV-Serie) (DE 2016)


Genre      Drama / Mystery / Sci-Fi / Western
Buch    Jonathan Nolan ... 
Lisa Joy ... 
Michael Crichton ... (original Screenplay)
Produktion    J.J. Abrams ... 
Jerry Weintraub ... 
Darsteller    Evan Rachel Wood ... Dolores Abernathy
Thandie Newton ... Maeve Millay
Anthony Hopkins ... Dr. Robert Ford
Ed Harris ... Man in Black
Angela Sarafyan ... Clementine Pennyfeather
Ben Barnes ... Logan
Ingrid Bolsø Berdal ... Armistice
James Marsden ... Teddy Flood
Jeffrey Wright ... Bernard Lowe
Jimmi Simpson ... William
Leonardo Nam ... Lutz
Luke Hemsworth ... Ashley Stubbs
Ptolemy Slocum ... Sylvester
Rodrigo Santoro ... Hector Escaton
Shannon Woodward ... Elsie Hughes
Sidse Babett Knudsen Sidse Babett Knudsen ... Theresa Cullen
Simon Quarterman ... Lee Sizemore
Talulah Riley ... Angela
Tessa Thompson ... Charlotte Hale
Kamera    Colin Watkinson ... 
Schnitt    Robert Duffy ... 
Musik    Ramin Djawadi ... 
Kostüme    Ane Crabtree ... 
Set Decoration    Julie Ochipinti ... 
Studio    Bad Robot ... 
Jerry Weintraub Productions ... 
Kilter Films ... 
Warner Bros. Television ... 
Verleih    Warner Bros. ... 
Vertrieb    Home Box Office (HBO) ... [us]
Sky Deutschland ... [de]
 
Agent Muckl
 
Wertungen24
Durchschnitt
8.67 
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5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
09.11.2022 11:43 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 09.11.2022 um 11:54
Auf dem Weg zu einer der besten Science Fiction Serien ist Westworld dann doch ziemlich früh falsch abgebogen. Staffel 1 war grandios und birgte sehr viel Potential. Was danach kam, ist immer noch hochwertig und teuer produziert, scheiterte aber letztendlich an einer gescheiten Umsetzung der großen Ansprüchen der Serienmacher, etwas hoch Komplexes und intellektuell Anspruchsvolles zu erschaffen. In Staffel 4 setzt sich der Niedergang fort, der einige Jahre nach den Ereignissen aus Staffel 3 ansetzt. Das bedeutet gleichzeitig, dass man immer noch an vielen der alteingesessenen Charaktere festhält, obwohl deren Geschichten nicht mehr viel Erzählpotential bieten. Da wäre zum Beispiel der Blackhat, immer noch toll gespielt von Ed Harris, aber von seinen Beweggründen her nur noch eindimensional. Naja, irgendwer muss ja der Böse sein. Oder der „Superhost“ Maeve, welche alleine durch Handauflegen oder einem Gesichtsausdruck, der aussieht als würde sie gerade eine schwere Rechenaufgabe lösen, andere Hosts oder gleich das ganze System hacken kann – langweilig! Für bestimmte Aktionen müssen die Hosts dann aber doch Vorort sein, um das System manuell über eine Tastatur zu verändern oder gar kabelgebundene (!) Übertragung nutzen….Und Dolores...ach lassen wir das lieber. Für die Story um das Erwachen einer KI die nun nach einer eigenen künstlichen Welt strebt, werden Elemente aus Terminator, Matrix, Altered Carbon oder Flash Forward wild zusammen gemischt. Da bleibt es nicht aus, dass man von einem Logikloch ins nächste tapert, Beweggründe von Protagonisten nicht nachvollziehbar sind und das Geschehen sogar widersprüchlich wirkt. Dabei ist der Beginn, durch eine verschachtelte Erzählweise sehr ansprechend geraten, was aber schnell in einem chaotischen Durcheinander von vielen Ideen, überflüssigen Figuren und wenig Substanz mündet. Das HBO nun selbst den Stecker gezogen hat und dieser Serie ihr Finale nicht gönnt, macht mich nicht traurig und sagt schon vieles aus. 4 Punkte für diese ärgerlich unlogische letzte Staffel.
Colonel
27.05.2020 11:02 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 27.05.2020 um 11:06
Aus der 3. Staffel hat man nun die Komplexität deutlich herausgenommen. Auf verschachtelte Erzählweisen verzichtet man weitestgehend und macht die Serie massentauglicher. Trotzdem liebt es Nolan immer noch mit der Unwissenheit des Zuschauers zu spielen und führt ihm ein ums andere mal seine Überlegenheit vor. Nichts ist wie es scheint. Ich persönlich kann auf solche Spielchen gerne verzichten, da sie bis ad absurdum gespielt werden können und letztendlich nur der Effekthascherei dienen. Von einer grandiosen Idee mit tiefgründigen Fragen zur Menschlichkeit aus Staffel 1 ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Der Ausflug in die futuristische "echte" Welt in Staffel 3 wartet zwar mit einer ebenfalls netten Grundidee auf, wirkt allerdings sehr losgelöst vom sonstigen Westworld Kosmos und kann auch ohne Kentniss der ersten beiden Staffeln nachvollzogen werden.
5 Punkte für Staffel 3, mein vorläufiges Ende dieser Serie.
Colonel
13.03.2019 11:39 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 13.03.2019 um 11:43
Staffel 2 hält leider nicht das, was von Staffel 1 noch ausging. Viel mehr wirkt Staffel 2 wie ein Epilog von Staffel 1. Nicht wirklich eigenständig, da eine eigene Storyline fehlt und der begonnene "Rassenkampf" aus Staffel 1 einfach fortgesetzt wird. Einige wenige Charaktere stehen dabei sehr im Vordergrund und machen den Kampf fast unter sich aus. Schwer zu folgen ist auch der verschachtelten Erzählweise der zwei unterschiedlichen Zeitstränge, die zwischendurch dann auch noch von Flashbacks der einzelnen Charaktere unterbrochen wird. Die Authoren möchten es scheinbar kompliziert, wogegen ja auch nichts einzuwenden ist, wenn am Ende auch alles schlüssig wäre und Sie es sich, wie auch schon in Staffel 1, in den entscheidenden Momenten nicht wieder zu einfach machen würden, und so die Glaubhaftigkeit der Geschichte verloren geht. 6 Punkte für eine immer noch unterhaltsame 2. Staffel.
Colonel
05.01.2017 11:44 Uhr / Wertung: 6
Das neue Flaggschiff von HBO kann sich definitiv sehen lassen. Produktionsdesign, Cast, Story...alles Top und wieder mal ein Aushängeschild für die Qualität des amerikanischen Pay TV Senders. Aber was möchte man auch erwarten, wenn Namen wie Crichton, Nolan und J.J. Abrams involviert sind. Noch dazu Hollywoodgrößen wie Ed Harris und Anthony Hopkins im Cast, bei denen es eine wahre Freude ist ihrem Können zuzuschauen. Und so ist dann auch alles was jetzt folgt meckern auf hohem Niveau, denn nicht alles war am Ende perfekt. Gerade storymäßig bringt man auf der einen Seite ein tolles Thema auf den Serientisch. Ein Freizeitpark in dem Androiden den menschlichen Besuchern ermöglichen einmal im dreckigen wilden Westen Urlaub zu machen. Das alleine ist schon recht interessant. Aber was wäre wenn die Gastgeber, die Androiden, nun langsam ein Bewusstsein erlangen, dass es da draußen noch eine andere Welt gibt, von der sie bisher nichts ahnten. Ein Matrix ähnliches Szenario tut sich auf, bei dem sich nicht nur in den Köpfen der Androiden einiges abspielt, sondern auch beim Zuschauer selbst, mit etlichen, aufwühlenden "was wäre wenn" Gedanken und der Frage was trennt uns von KI und wäre eine Unterscheidung ab einem gewissen Zeitpunkt überhaupt noch möglich?
Auf der anderen Seite verrennt sich das Autorenteam leider teilweise in ihren konstruierten Rätseln und storylines um die Spannung über 10 Folgen zu strecken und es in einigen Schlüsselepisoden zu großen Twists kommen zu lassen. Da kommt dann doch ein wenig die Glaubwürdigkeit abhanden und Willkür scheint sich zugunsten des großen Überraschungseffektes einzuschleichen. Ähnliche Verfahren kennen wir ja schon aus anderen Serien, wie Game of Thrones oder Lost, bei denen der große Twist noch vor der Story und der Figurenentwicklung steht.
Bleibt zu hoffen, dass es die klugen Köpfe hinter dieser Serie verstehen, das Niveau und die Glaubwürdigkeit der Geschichte über die geplanten 5 Staffeln aufrecht zu erhalten. Denn Gut ist der Auftakt in jedem Fall!
purpletom
16.12.2016 05:31 Uhr / Wertung: 9
Nach Sichtung der ersten Folge war ich hellauf begeistert. Story, Produktion, Schauspieler hier scheint wirklich alles zu stimmen.

Wer den gleichnamigen Film aus den 70ern gesehen hat, weiß worum es grundsätzlich geht. Ein Freizeitpark für gut betuchte Herren und Damen, die gerne ein paar Tage in einer originalen Westernstadt mit Umgebung verbringen möchten. Was zunächst recht banal klingt, entwickelt sich zu einem Science-Fiction Film.

Da ich nicht der größte Westernfreund unter Gottes Himmel bin, hatte ich Bedenken bezüglich der Handlung. Glücklicherweise haben sich diese Bedenken zerstreut - selbst für Leute die mit dem Genre "Western" wenig anfangen können, ist die Serie zu empfehlen.

Nach Sichtung der zweiten Folge wurde meine Begeisterung um eine Winzigkeit zurecht gestutzt. Eine typische Transitionfolge in der weitere Charaktere vorgestellt, Zusammenhänge erläutert und etwas Hintergrundwissen eingestreut wird. Keine schlechte Folge - aber kein Vergleich zum herausragenden Piloten.

Die Serie ist aus bestimmten Gründen, die ich hier aufgrund von Spoilern nicht erwähnen möchte, in gewissem Maße repetitiv. Ich frage mich, ob die Serie über mehrere Staffeln hinweg gehaltvoll bleiben kann. Es würde meiner Ansicht nicht schaden diese Serie nicht zu Tode zu reiten, sondern ihr nach zwei, spätestens drei Staffeln ein würdiges Ende zu bescheren.

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