Doomsday (UK 2008)

Was für eine Scheiße! 28 Days Later gemixt mit Mad Max und Waterworld nur in schlecht. Die Charaktere und Schauspieler sind langweilig und miserabel, die Story hat unzählige Längen, die Kampfszenen sind auf das Schlimmste zusammengeschnitten, alles trieft vor Logiklöchern und die Optik ist auch nichts besonderes. Und ich hatte einen Zombieslasher erwartet. Nein, nein,... das war nix. 3 Punkte.

Was will man denn mit einer KJ-Fassung, die wohl um mehr als fünf Minuten gekürzt sein wird?!

Würde hier im Vorspann Uwe Boll stehen ... jeder hätte den Film gehasst, denn Neil Marshall macht den gleichen Fehler den Boll oft macht: Er will trashig sein, ist jedoch dabei nicht sonderlich unterhaltsam dabei. Hier ist der Hauptgrund, dass alles zu sehr auf Hochglanzoptik in Szene gesetzt wurde und somit jeglicher Trashcherme vermisst wird. Da hätte man sich ein Beispiel an Rodriguez Planet Terror nehmen sollen. Aber auch sonst fragt man sich was Marshall sich bei dem Film teilweise gedacht hat; man denke nur an die derart ultraschnellen Schnitte bei denen man aber auch wirklich gar nichts mehr erkennt, generell die ziemlich unausgegorenen sowie überladenen Handlungsstränge und leider lässt er auch jegliches Gespür vermissen wann weniger mehr ist ... aber Doomsday ist dennoch nicht nur schlecht, so gefällt immerhin dass es ganz gut zur Sache geht; Rhona Mitra sowieso und der sehr ungewöhnliche Musikeinsatz trägt auch seinen teil dazu bei, dass der Film noch ganz nett anzusehen ist. Aber als großer Genrefan und dem beeindruckenden letzten Film vom Neil Marshall (The Descent) könnte die Enttäuschung größter eigentlich kaum sein.

Doomsday lässt es krachen, dass steht für mich ausser Frage. Die Story, die Settings und der Look des Action-Horror-Spektakels sind zwar meist maßlos und unverschämt von Genrekollegen geklaut, macht aber nicht das geringste aus. Ich sehe das als Hommage oder auch als Ehrung für bekannte Filme wie Die Klapperschlange, Mad Max, Ghosts of Mars, Resident Evil etc. Der Goregehalt ist trotz R-Rating (die Unrated Fassung hat ja nur zusätzliche Handlungssequenzen und alternative Kameraeinstellungen)recht deftig und die Effekte sehen ziehmlich sauber aus. Ebenso hat mir die Zurückentwicklung bzw. der Schnitt zwischen Moderne und älterer Zeit, der in der Story verankert ist, sehr gut gefallen. Der Cast ist okey, wenn auch der "A-Cast" àlà McDowell fast keine Chance hat sein Können unter Beweis zu stellen. Rhona Mitra ist als Kampfamazone natürlich hübsch anzusehen und das Wiedersehen mit Alexander "Doctor Bashir" Siddig war auch ganz nett. Zu mäkeln gibt es nur an einigen wenigen CGI Effekten die etwas "realistischer" hätten sein können und vor allem an der teilweise doch sehr unpassenden Musikuntermahlung. Dadurch jedoch, dass wirklich astrein geklaut und kombiniert wurde, hebt sich Doomsday fast schon deutlich von seinen "Lieferanten" ab. Ich jedenfalls hatte ordentlich Spaß beim Ansehen.

Was lange nur vermutet wurde ist jetzt eingetreten. Concorde wird diesen Kracher im Oktober nur in der geschnittenen Kinoversion auf DVD veröffentlichn. Es wird keine alternative Auswertung mit SPIO/JK Kennzeichnung geben. Auch eine ungeschnittene Veröffentlichung über Österreich schließt man aus. Wer den coolen Film also UNCUT sehen will muss zur US-Scheibe oder der US-Blu-Ray (welche sogar Region Code Free ist) greifen. Beide sind als UNRATED_VERSION sogar nochmal 4 min länger als die US-Kinoversion.

Ach ja, was ein genialer Zeitvertreibt. Selten so viel Spaß bei einem Splatterfilm gehabt. Wer auf sinnlose Action mit viel Splatter und Gore steht wird hier ganz auf seine Kosten kommen. Vorsicht besteht allerdings bei Menschen, die ihr Hirn nicht ganz ausschalten können. Die Story ist sowas von dermaßen löchrig und sinnlos, dass das einem den Spaß leider ein wenig verderben kann.

Eine Mischung zwischen Klapperschlange und Mad Max.
Eine Story direkt aus der Hölle (Ich sag nur Panzertür kurzschließen durch alle Kabel aus der Elektronik reißen). Eine Regiearbeit von einem Erstsemester-Studenten (3 Schnitte pro Satz). Actionszenen bei denen man eigentlich nur erahnen kann was passiert (3 Schnitte pro Sekunde). Erträglich einzig durch seinen hohen Gore Faktor und die vielen bekannten Schauspielern.
Eigentlich wie ein beliebiger Uwe Boll Film in schlecht :)

Dieser Film zelebriert geradezu den Ausspruch: "Lieber gut geklaut, als schlecht neu gemacht!"
Denn genau das passiert hier. Klar wurde ich gut unterhalten, und für einen Film aus dem UK, ist die technische Umsetzung so dermaßen gut gelungen, das ich mich kein einziges Mal erwischt habe, mir den Film nochmal mit einem Hollywood-Budget bestückt vorzustellen. Auch den Rest wie Cast, Action, usw. kann man nur als ordentlich bezeichnen.
Kommen wir aber jetzt zum großen Aber, was den Film 1-2 Punkte gekostet hat: Die bereits angesprochene, derbe Klauerei bei bereits bestehenden Genre-Größen. Mehr als einmal erwischt man sich, wie man sich fragt: "Hab ich die Szene nicht schonmal in dem Film ..... gesehen?"
Aufgezählt wurden diese Vorlagen bereits genug (möchte nur die Augenklappe der Heldin ansprechen = einfallsloser Klau von Snake Plissken), deswegen nur folgendes Fazit:
Wer sich nicht unbedingt an derbe geklauten Szenen und Storyverläufen stört, hat mit Doomsday Spaß für eine Nacht. Mehr aber auch nicht...

Klar...im Grunde ist Doomsday einfach nur schlecht. Aber andererseits unterhält er wirklich gut. Man wird durch so viele verschiedene Genres geführt, viele Seitenhiebe auf andere Filme sind auch dabei, ABER: Selten habe ich einen Film gesehen der so krass von anderen Filmen abkupfert wie dieser.
Die Musik, erinnert doch merkwürdig an 28 Days Later, und auch der Rest des Film lässt das Feeling vieler anderer Filme aufkommen...als da wären : Land of The Dead, Mad Max, Resident Evil, Waterworld, Die Klapperschlange, Underworld,...etc.

Trotz allem macht dieser sarkastische, hirnlose Genremix wirklich großen Spaß...Popkornkino!

@blingblaow: Zum Import der US-DVD sag ich nur"Amen Bruder" (denk der Film ist eh nur OV genießbar) ^^ Falls du sie schon kurz nach VÖ hast, kannst mir mal eine PM schicken ob die Scheibe was taugt oder ob ich lieber auf die Blu-Ray warten soll. ;-)

Die reguläre deutsche Kinofassung ist trotz keiner Jugendfreigabe geschnitten. Das scheint in letzter Zeit ja Mode zu sein.

"Wenn man die Laufzeiten der deutschen Fassung und der englischen Fassung vergleicht fehlt etwas mehr 1 Minute, wobei es zu Ungenauigkeiten wegen unterschiedlicher oder zusätzlicher Logos kommen kann."

Aber da ich mir eh angewöhnt habe, bei Genrefilmen dieser Art nicht mehr ins Kino zu gehen ist das halb so wild. Mit einem Boykott dieser Bevormundung Erwachsener erreicht man zwar (noch) nichts, aber man spart es sich immerhin sich aufzuregen. Zudem:

"Der Film wird bereits am 29.7. in den USA auf DVD und Blu-Ray erscheinen. Zusätzlich zur ungekürzten Kinofassung auch noch in einer um ca. 4 Minuten verlängerten Unrated-Version (auf der gleichen DVD)"

Kurz gesagt, die RC-1 ist so gut wie im Regal.

Quelle: sb.com

Doomsday - Eigentlich bin ich ein großer Fan von ausführlichen Kritiken und eigentlich bin ich auch für Filme zu haben, die keine neuen Aspekte präsentieren, solange sie gut gemacht sind und gut unterhalten. Aber dieser Weltuntergangsvirusquatsch mit Bentleyverfolgungsjagd gen Ende holt doch alles hervor, was einen Kritiker jubeln lässt. Gar glücklich geht er aus dem Saal denn er weiß, dass es wieder an der Zeit ist, den Punkt an seiner Arbeit zu vollziehen, welcher am meisten Spass macht. Was das ist? Ganz einfach. Dinge, die schlecht sind noch um ein Vielfaches schlecht darstellen und weil Doomsday einfach nur schlecht und wirklich dämlich ist wird er seinen großen Spass haben!
Fazit: Wann in der Woche kommt nochmal die Tonne mit dem gelben Punkt raus? Sie ist voller Zelluloid...

Wow, was für ein Feuerwerk an Action und Gewalt. Ein extremst unterhaltsamer Film, der von Allem etwas hat. So könnte es sich bei Doomsday um eine gute Videospielverfilmung handeln. Um sich was unter dem Film vorzustellen, nehme man Resident Evil, Mad Max und 28 days later, stecke sie in einen Mixer, schüttelt ein wenig und ein temporeicher, trashiger Film mit viel unterhaltender Action und Gewalt kommt heraus, eben Doomsday. Die Story hat zwar teilweise mächtige trashige Elemente, ist aber trotzdem vielseitig und einfallsreich. Ebenso wird eine sehr gute Atmosphäre gleich von beginn an aufgebaut, was für einen Endzeitfilm ziemlich wichtig ist. Wer also etwas mit den oben genannten Filme anfangen kann, der wird seine helle Freude haben. Und wenn möglich unbedingt die OV anschauen!

Die dt. Fassung, die ich gestern in der Sneak gesehen habe, ist in mindestens einer Szene (Kanibalenszene) gekürzt. Unmittelbar danach folgen eventuell noch zwei Schnitte, da bin ich mir aber nicht 100% sicher. Ansonsten sind mir keine Schnitte aufgefallen.

übrigens herrlich subtile Herr der Ringe Anspielungen im 2. Teil :>

Wer in diesem Film nach Gesellschaftskritik sucht ist im falschen Film ;)

Wenn ich Doomsday in einem Satz beschreiben müsste würde ich sagen: Mischung aus Underworld und Waterworld. Allerdings die blutige Fassung. Es werden fast durchgänging Kopf-ab und sonstige Splatterszenen zelebriert, allerdings ohne den wunderbaren Sarkasmus eines Planet Terror - deshalb schränkt sich das Zielpuplikum auf Leute ein, die damit was anfangen können. Mein Fall war´s nicht ganz. Ganz in Ordnung fand ich die Story und das Set, mit letzterem hat man sich echt viel Mühe gegeben. Die Schauspieler waren auch ganz ok, aber sehr blass und die Kampfszenen sind spannend ausgefallen. Negativ fand ich neben dem übertriebenen Splatter die Darstellung der Endzeit-Punks und "Ritter"... irgendwie wäre das nicht das was ich mir vorstelle wenn eine Gesellschaft zusammenbricht und so gut zusammengepasst hat es auch nicht. Dann wären da noch die zahlreichen Ungereimtheiten wie ein GSM-Handy das ohne Basisstationen läuft, Benzin 30 Jahre haltbar oder dass "zufällig" jeder perfekt im Schwertkampf und Reiten ist - naja. Und letztenendes wird die Gesellschaftskritik nur grob angeschnitten. Mein Tipp: Lieber zum fünften mal V for Vendetta angeschaut und den den doch recht halbgaren Murks irgendwann beim Kumpel auf DVD anschaun. 6 beim lebendigen Leibe geröstete Punkte.

Was für ein Fest! Neil Marshall zeigt dass er auch mit einem großen Budget einen sehr unterhaltsamen Film abseits des Mainstream machen kann.
Ein unbekanntes Virus sorgt für Massensterben in Schottland, worauf man mal eben ganz Schottland zur Sperrzone erklärt und durch eine gewaltige Mauer vom Rest Großbrittaniens abtrennt. Als das totgeglaubte Virus wieder auftritt und sich in der Sperrzone trotzdem noch scheinbar immunes Leben tummelt, schickt man eine Spezialeinheit los um eine Heilung zu finden.
Keine neue Story und auch der Verlauf ist nicht unbedingt megaüberaschend aber trotzdem schafft es Neil Marshall dass der Film alles andere als langweilig ist. Er präsentiert einen Trash-Mix der eigentlich unmöglich scheint, Geballer, Explosionen, Verfolgungsjagden und Endzeit-Punks auf der einen, Schwertkämpfe und Ritter auf der anderen Seite, aber irgendwie hat man es hinbekommen dass sich alles mehr als harmonisch zusammenfügt und noch mit tonnenweise lustigen Einfällen gespickt, was dann nur noch von der großartigen Inszenierung getoppt wird, die sich trotz des größeren Budgets absolut nicht scheut die Actionszenen außgiebigst blutig zu zelebrieren.
Doomsday - eine brachial-brutale Action- und Soundgranate. Hirn aus, Film an - Ein gewaltiger Spaß!

Habe den Film bei den Fantasy Filmfest Nights gesehen. Mir hat er gut gefallen. Es ist ein richtig gut gemachter Trash-Film. Nahezu jede Szene hat man schon einmal in einem anderen Film gesehen, was auch so gewollt ist. Die Story ist ebenfalls nicht neu. Die Kampf- und Splatterszenen sind richtig gut gemacht und machen eine Menge Spaß. Es gab im nahezu ausverkauften 500 Plätze Saal immer wieder Szenenapplaus und am Ende noch einmal. Wer solche Filme mag, sollte diesen nicht verpassen.

Entweder ist der Trailer so schlecht oder es liegt nach dem großartigen "The Descent" die Befürchtung nahe, daß Neil Marshall diesmal zwar mit viel Geld aber auch mit viel abgegriffenen Genre-Versatzstücken hantiert. Mal sehen.
Rhona Mitra in Action sollte aber schon ein Besuch wert sein. ;-)

Der Film wird übrigens auf den diesjährigen Fantasy Filmfest Nights zu sehen sein.

Sieht doch ganz ansehnlich aus - zu den bereits genannten Filmen kam mir bei dem Trailer auch Mad Max in den sinn. Hoffe wirklich das wird keine Gurke.

Oha! Hab ich gar nicht drauf geachtet. Stimmt, allerdings sind meine Erwartungen nach dem hervorragenden "The Descent" natürlich auch nicht gerade winzig... ;-)

Bei mir ists der Regisseur der mir sagt dass nix schiefgehen wird :)

Und ein wenig erinnert es an John Carpenters "Ghost of Mars". Zumindest lässt sich der Cast sehen...

Sieht aus wie eine Mix aus 28 Weeks later und Resident Evil 2. Ich hoffe der film hat mehr zu bieten als eine bloße Variation schon bekannter Filme.