Priest (US 2011)

Wie sich doch die Zeiten ändern. Aber, ja, 60 Mio $ sind für einen Film dieser Machart tatsächlich ein kleines Budget.

Ich verstehe die schlechten Kritiken auch nicht wirklich. Ich persönlich wurde sehr gut unterhalten, obwohl man dem Film sein wohl kleines Budget schon ansah. Dennoch habe ich mich zu keiner Sekunde gelangweilt. 3d war hier aber (wie in mMn 75% aller aktuellen Filmen) total unnötig.

Logiklöcher an sich sind ja noch zu verschmerzen, wenn drumherum noch etwas geboten wird. Bei Priest gibt es aber nichts. Der Film ist einzig eine Aneinanderreihung von (nicht einmal spannenden) Actionsequenzen, zwischen denen entweder Motorrad gefahren oder Klischeedialog aufgetischt wird.
Über 3D will ich mich jetzt nicht auslassen, das war sowohl unnötig als auch (momentan Standard) schlecht gemacht.

Ich kann die schlechte kritik am film auch nicht ganz verstehen, als wären die leute auf der suche nach logiklöchern und könnten sich daher nicht auf den film einlassen. Wenn ich so an einen film rangehe, bilde ich mir selbst beim besten film logiklöcher ein. Allgemein hat mich der film gut unterhalten und ich würde ihm eine 7 geben, aber weil die kameraführung und die darstellung (besonders am anfang) genau so ist wie in einem anime find ich es stilistisch cool umgesetzt, auch wenn ich nicht ganz vertraut bin mit der manga-vorlage,... habe lediglich die ersten paar kapitel gelesen.

Was wurden im Namen des Kreuzes schon für Kriege geführt und jetzt auch noch gegen Vampire. Was vorher das gesamte Waffenarsenal nicht vermochte, sollten eine Hand voll Hampelmänner richten. Also viel bekloppter ging es nun wirklich nicht. Das ich mich noch zu ein paar Punkten durchringen kann, liegt weniger an der Handlung und eher an der vorher erwähnten Wüstenkulisse, die mich an Mad Max erinnert hat.

Spoiler:

Die Antwort ist ganz simpel: Sie drückt auf die Nitrotaste und die verschaffte dem Bike eine schnellere Geschwindigkeit, als der Zug sie hatte. An dieser Szene war nichts unlogisch ;-)

Ja, das fanden wir auch alle sehr köstlich :D

Die Antwort auf Deinen Spoiler:

Weil Sie Multitaskingfähig ist xD
Ironie Anfang: Mein Gott, als ob wir das alle nicht schon einmal gemacht hätten! Ironie Ende

LoL

Ich muss Keyzer zustimmen...

wir haben irgendwann nur noch gelacht, weil die Dialoge zum Ende hin immer schlechter wurden.
Und naja: Natürlich erwartet man bei einem Vampirfilm keine große Logik, aber bis zu einem gewissen Grade sollte sie dann doch vorhanden sein.
Und hier war NULL Logik enthalten. SPOILER: Wieso kann die gute Dame, die die ganze Zeit kaum schneller als der Zug fährt, auf einmal meilenweit vorneweg sein, dort kämpfen, eine Bombe aufbauen, diese reparieren und dann noch meilenweit wieder auf den Zug zufahren???? SPOILER ENDE

Aber gut: 3 Punkte für Karl Urban und die wie ich finde gelungene Optik

Die schlechten Meinungen kann ich nicht ganz teilen. Sicherlich ist der Film hier nicht das Beste was man aus dem Stoff machen kann, aber mir persönlich hat er gut gefallen.
Die 3D Aufnahmen waren gut gemacht, viele Kämpfe, gute Unterhaltung, gut untermalte Musikaufnahmen, tolle Story anfangs (Zeichentrick).
Für mich gab es keine Logiklöcher, weil ich den Film einfach auf mich hab wirken lassen. Ich hab weder über die Handlung, den Verlauf oder darüber nachgedacht, wie wer kämpft oder durch die Luft segelt. Ich hab mich auch nicht hinterfragt, warum die gleich wissen wo´s lang geht. Wozu auch?! Der Film soll unterhalten und das tut er, wenn man seine Erwartungen einfach ein wenig runterschraubt auch.
Einzig allein die enorme Dramatik die manchmal in die Unterhaltungen reingepackt werden, sind ein paar mal zuviel des Guten ^^

Fazit: Gewisse und gut inszenierte Endzeitstory, die sich durchaus sehen lässt. Allerdings kein Hit ist. 3D gut gelungen, sowie den Flair futuristischer Aufnahmen.

Es ist schwierig diesem unausgegorenen Quark, der sich aus Babylon A.D., The Book of Eli und den Mad Max Fortsetzungen zusammensetzt, überhaupt etwas Positives abzugewinnen. Eine genretypische Story lässt sich durchaus verzeihen, aber wenn die unglaubwürdigen Zufälle und Logiklöcher dem Publikum in einer derart hohen Anzahl präsentiert werden, dann wird der Film selbst für den geduldigsten Zuschauer zur Qual. Dass das Ganze zudem mitten im Geschehen aufhört und wie der erste Teil eines zweiteiligen Serienpiloten anmutet, ist auch alles andere als von Vorteil. Des Weiteren vermag zu keiner Zeit Atmosphäre aufkommen, die 3D-Effekte sind so gut wie nicht vorhanden und selten hat man Paul Bettany mit seiner The Dark Knight-Gedächtnisstimme so deplatziert und peinlich gesehen wie in Priest. Einzig der Vampircowboy Karl Urban ist in seinen wenigen Szenen ein kleiner Lichtblick; der Rest ist mehr als nur vergessenswert.

Das einzig Positive an diesem Film war für mich die schöne Wüstenkulisse. Ansonsten wird optisch wüst aus anderen Filmen zusammengeklaubt, die Charaktere reden aneinander vorbei und sind eindimensional und man hätte sich gar nicht die Mühe machen müssen, die Drahtseile herauszueditieren, an denen in den Actionszenen die Akteure durch die Luft segeln - ledier sehr enttäuschend.

Also, was hier zusammen gebastelt wurde, ist einfach nur schlecht.

Sieht interessant aus. Kenne leider die Vorlage (noch) nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=-VNczhWD2ao

Hab ihn gestern in 3D auf der großen Leinwand gesehen. Macht ganz schön was her.