Trick or Treat (US 2008)

Im Vergleich zum heutigen Horror Standard kommt dieser Film mittlerweile schon recht old school daher und die FSK18 Freigabe schon fast als lächerlich. Somit baut der Film auch mehr auf Atmosphäre als auf Schockeffekte. Diese Atmosphäre ist durch das ganze Halloween Ambiente auch recht gut gelungen, so das der Film für einen Halloween Abend brauchbar ist, für die restliche Jahreszeit jedoch einen müden Zeitvertreib darstellt. Zwar ist die Idee eines Halloween Episoden Movies ganz nett, jedoch sind mir die Episoden nicht ausreichend miteinander verknüpft, was ja eigentlich das tolle eines solchen Filmes sein sollte. Da reicht es dann nämlich eben nicht, das die Protagonisten aus Episode 1 von anderen ihrer Art in Episode 2 angerempelt werden. Schicksalhafte Zusammenhänge wären da schon interessanter gewesen.
"Trick or Treat" ist für einen stimmigen Halloween Abend zu empfehlen, ansosnten muss man ihn aber nicht gesehen haben.

"Trick 'r Treat" ist eine herrliche Sammlung von Lagerfeuergeschichten, die mit zynischen Überraschungen aufgepeppt wird. Besonders hervorhebenswert ist die Kameraarbeit, die den Film wie einen Comic-Strip erscheinen lässt. Dank der guten Kontakte Michael Doughertys ist die Qualität der Schauspielerleistungen zudem deutlich über dem Genrestandard. Insgesamt ist "Trick 'r Treat" eine nostalgische Gespenstergeschichte, die wunderbar auf das Halloween-Fest einstimmt.

Ich fand den Film sehr gut. Bisher mein Highlight auf dem Fantasy Filmfest. Schade, dass Warner nicht den Mut hat, den Film zu Halloween ins Kino zu bringen. Ich fand den Film witzig und auch die Verknüpfung der einzelnen Teile war nicht schlecht. Insgesamt ein cooles Halloween-Fun-Movie mit strippenden Werwölfen. Nur zu empfehlen.

Die Erwartungen waren riesig, bedenkt man doch dass die Macher des nahezu perfekten Superman Returns Drehbuch geschrieben und Regie geführt haben und der IMDB-Schnitt aktuell über 9 liegt. Doch dann kam leider mein übliches Problem mit Episodenfilmen: Die Qualität innerhalb der Episoden ist schwankend. Verstärkt wird das noch dadurch, dass die beste Geschichte um einen mordenden Grundschullehrer (großartig gespielt von Dylan Baker) schon als Erste verheizt wurde. Diese Geschichte ist so herrlich böse teilweise und hat zudem noch eine klasse Auflösung zu bieten. Geschichte Nr. 2 ist leider ziemliche Standardware und konnte nur selten den erfahrenen Genrefan hinterm Ofen hervor locken. Die Episode mit Anna Paquin als Rotkäppchen beginnt scheinbar auch recht harmlos, weiß jedoch dank ihrer hervorragenden Auflösung zu gefallen. Die letzte Geschichte mit Brain Cox dürfte wohl die düsterste sein und hat ebenfalls einige besondere Momente, wie auch eine überzeugende Auflösung zu bieten. Generell ist es überraschend, wie viele bekannte Gesichter man in diesem Film doch vorfindet und wie er es sogar zweimal schafft den Genrefan zu überraschen. Mich erinnert das Ganze irgendwie an Tales from the Crypt und deren Fans kann Trick 'r Treat uneingeschränkt empfohlen werden.