Je vais bien, ne t'en fais pas (FR 2006)

P.S.: Wenigstens hat unser Kino-Masochist und Rekordhalter Naboo Pilot 111 seine obligatorischen 4 Punkte gegeben. Für mich meist ein absolutes Qualitätskriterium. ;-)

Ob sich Al Gore, unser alter Freund sanften französischen Kino-Müßiggangs, schon eine DVD gesichert hat? ;-)

einer meiner absoluten lieblings filme, kann ich jedem nur empfehlen der melancholische filme mag.

Dem kann ich mich nur anschließen. Die vier Millionen Kinozuschauer in Frankreich haben sich nicht geirrt! Je vais bien, ne t'en fais pas ist eine neue Perle des französischen Kinos, die mit einer sensationellen Newcomerin zu bestechen weiß. Genau diese hübsche Mélanie Laurent wurde für ihre Leistung vollkommen verdient mit dem begehrten Prix Romy Schneider ausgezeichnet.
Die Story an sich erscheint zwar zunächst unspektakulär, beginnt aber wie ein französischer Wein sein Aroma mehr und mehr zu entfalten, so dass ein überaus gelungenes „Ganzes“ – hier also der Film als solches – entsteht. Der Film versteht es trotz seiner verschiedenen, teils sehr kontrastreichen Genreelemente (Psychothriller, Familiendrama, Liebesfilm) genau diese auf eine sehr gelungene Weise in sich zu vereinen.
Insgesamt also ein absolut empfehlenswerter Film, der von dem unerklärlichen Verschwinden des Zwillingsbruders der jungen Französin Lili erzählt.

eine absolut fantastische hauptdarstellerin. sie rettet den film aus der melancholie. es geht weniger darum, ein spannendes geheimnis zu lüften; vielmehr ist es eine leichtfüßige geschichte mit unspektakulärem plot -typisch französisches kino. man könnte auch einfach noch drei stunden länger zuschauen... sehr empfehlenswert!

Extrem traurig und toller Soundtrack ;)

Nach ihrer Rückkehr aus den Sommerferien erfährt Lili (MÉLANIE LAURENT), dass ihr Zwillingsbruder nach einem heftigen Streit mit dem Vater (KAD MERAD) das Elternhaus verlassen hat. Wochen vergehen ohne ein Lebenszeichen von Loïc. Lili befürchtet das Schlimmste. Nach Monaten erhält sie überraschend eine Ansichtskarte von ihrem Bruder, bald darauf eine weitere, dann noch eine. Lili begibt sich auf die Suche nach dem Verschwundenen und kommt dabei einem Familiengeheimnis auf die Spur...

Im Zentrum von KEINE SORGE, MIR GEHT'S GUT steht ein rätselhaftes Familiengeheimnis, das auf den ersten Blick recht harmlos erscheint, aber im Laufe des Films erschreckende Dimensionen annimmt. Treffend im Ton und voller Emotion erzählt der Film von Zusammenhalt, Vertrauen, Schutz und Intimität innerhalb der Familie.

Über eine Million Besucher lockte die außergewöhnliche Familiengeschichte in Frankreich bereits in die Kinos. Hierzulande wurde KEINE SORGE, MIR GEHT'S GUT während der Hofer Filmtage 2006 mit Lobeshymnen regelrecht überschüttet.