Wicked Little Things (US 2006)

Wie Gnislew und masterofmuppets schon schrieben: Glücklicherweise versucht sich der Film nicht als Splatterorgie sondern am atmosphärischen Aufbau. Leider misslingt dies aber, wie bei so vielen Gruselfilmen, weil zu viele Klischees und schwarz-weiß-Philosophie gezückt werden. Die Teenie-Einlagen waren absolut unnötig und nur nervig; ansonsten insgesamt etwa auf dem Niveau von Amityville Horror.

“Zombies” ist nicht nur wegen seiner Kinderzombies ein eher ungewöhnlicher Zombiefilm. Auch packt der Film das Thema eher ruhig und weniger blutrünstig als seine Genrevertreter. Die meisten Gräueltaten der Protagonisten geschehen eher im Dunkeln, weshalb es sich eher um einen Gruselfilm anstatt eines Splatterfilms handelt.

Dabei lebt der Film von seinen engagierten Darstellern. Lori Heuring (Taboo, 8 MM 2) und Scout Taylor-Compton (Plötzlich verliebt, The Honeyfields) spielen wirklich überzeugend und die junge Chloe Moretz hat auch schon Horrorfilmerfahrung. Sie kennt man zum Beispiel aus dem Remake von “The Amityville Horror”. Die drei Darstellerinnen spielen nicht nur individuell sehr überzeugend, auch harmonisieren die drei sehr gut miteinander.

Auch die Darsteller der Zombiekinder spielen ihre Rollen gut und sorgen dafür, dass man sich gruseln darf. Insgesamt präsentiert sich der Film mit einem sehr gut gecasteten Aufgebot an Darstellern.

Das ist kein Zombiefilm sondern eine Geistergeschichte mit den üblichen Versatzstücken. Action gibt es erst nach über 1 Stunde. Der hätte auch locker ab 16 durchgehen können. Mieser generischer Plot, schlechte Synchro, fieses Marketing, gnädiger 1 Punkt.