Pineapple Express (US 2008)

Eigentlich hätte “Ananas Express” eine richtig gelungene Komödie werden können. Zwei tolle Schauspieler, eine Idee mit Potenzial und ein Trailer der gute Witze versprach machten in jedem Fall Lust auf den Film. Doch leider ist es Regisseur David Gordon Green (Pleasant Grove, Undertow) nicht gelungen die Aspekte Schauspieler und Story zu einem tollen Film zu verflechten.

Die beiden Hauptdarsteller Seth Rogen und James Franco rufen in diesem Film zwar beide eine respektable Leistung ab, doch was nützt dies, wenn auf der anderen Seite die allgemeine Inszenierung alles andere als gelungen ist.

Die wenigen wirklich guten Gags wurden leider schon im Trailer verbraten und so dümpelt der Film die meiste Zeit in ruhigen Fahrwasser so vor sich hin um in einem völlig überdrehten Showdown zu enden. Klar, das Finale eines Films sollte schon ein Highlight sein. Doch sollte sich der Showdown auch gut in die vorangegangene Handlung anschließen und nicht wie bei “Ananas Express” irgendwie aufgesetzt wirken. Was mich an dem hier präsentierten Showdown am meisten gestört hat, ist die viele unnötige und vor allem unpassende Gewalt. Hier wurde auf jeden Fall einiges an Potenzial verschenkt.

Ein Film bei dem es einen nicht interessiert wie es weiter geht oder was mit wem passiert. Alles war nichts sagend. Vielleicht sollte ich mal kiffen, damit mir sowas spass macht.

Nach der Zweitsichtung muss ich meine Wertung doch weit nach unten korrigieren. Evtl. lags am Kinoflair, dass ich damals so begeistert davon war, aber auf dem heimischen TV kommt dieses Filmchen doch eher lasch rüber... 7 Punkte

Bei der Eröffnungsszene im Militärbunker hab ich noch gedacht das könnte echt was werden, die war einfach herrlich. Danach wurde es einfach langweilig. Ich hasse Filme in denen ständig rumgeplärrt wird. Hab auch nach gut der Hälfte abgebrochen.
Völlig überflüssiger Kiffer-Film meiner Meinung nach.

Au wei. Was hab ich mich auf eine Lachgranate eingestellt und was dabei heraus kam war nichts als müder Rauch. Der Ananas Express ist mit Sicherheit einer dieser Filme, die man nüchtern kaum ertragen kann. Man gerät von einer in die andere Blödelei, ohne wirklichen Witz oder Situationskomik. Misst man den Film mit Klassikern dieses "Genres", wie zum Beispiel Half Baked, dann zieht der Ananas Express klar den Kürzeren und hätte sich vielleicht mal was abgucken sollen. Gut das ich auf die DVD gewartet habe.

Gleich zu beginn erscheint Bill Hader als bekiffter Soldat während der 40er Jahre. Bill Hader in Kombination mit Kiffen läßt ziemlich schnell auf einen Rogen/Apatow Film schließen und genauso einfach war es auch dieses Mal. Es wird ein riesiger Zeitsprung gemacht und in der Gegenwart wir Rogen als sympathischer Zusteller eingeführt. Ein Zusteller, der eine etwa sieben Jahre jüngere Freundin hat (was bei einem geschätzen Alter von 25 schon sehr viel ist) und gerne mal eine Tüte raucht. Den Stoff dafür bekommt er bei seinem Dealer Franco. Franco ist ein Grasdealer wie er im Buche steht, verballert bis zum geht nicht mehr. Er verkauft Rogen den heißesten SCheiß, nämlich den "Ananas Express". Rogen ist der Einzige in der ganzen Stadt, der dieses Exklusive Gras rauchen darf. Eines Abends wird Rogen Zeuge eines Mordes, vor lauter Schreck, läßt er seinen Joint fallen, das Problem ist, dass der Killer der Hersteller von "Ananas Express" ist und diesen Stoff natürlich sofort erkennt. Das weiß auch Rogen, weshalb er nun mit Franco die Flucht angeht...

Rogen/Apatow Filme sind einfach viel zu lang. Bei Jungfrau (40) fällt es nicht so schlimm auf wie bei sämtlichen Nachfolgewerken. Gerade Knocked Up und Superbad hätten sicherlich mit einer halben Stunde weniger richtig geniale Filme werden können. So ist es auch bei "PE". Er beginnt sehr gut. Man muss oft lachen und gerade die Einführung der beiden Hauotperson ist schlichtweg großartig gelungen. Die Dialoge sind an Sinnlosigkeit kaum noch zu toppen, aber das stört keineswegs. Mit Beginn der Flucht weiß der Film aber leider nicht mehr zu überraschen, sondern greift immer wieder auf das "dummes Zeug" reden zurück.

So verliert er sich schleißlich in einem furiosem Actionfinale, vor dem sich selbst ein guter Actionfilm erst einmal bewähren muss: Gute Effekte, tolle Autoverfolgung, viel Explosionen, tolle Schießereien, viel Blut. Aber gehört so etwas hierrein? Meines ERachtens nach nämlich nicht. Vielleicht, wenn der Showdown nicht schon 25 Minuten in Anspruch genommen hätte. Immer mal wieder eine gute Actionsequenz einzubauen ist sicherlich eine gute Idee, aber es mangelte hier an der Konkretisierung. So gab es einen 6 Minütigen Kampf zwischen Rogen/Franco und McBride, wo keiner genau wusste, wohin der uns noch führen wird, was der soll. Lustig war der nicht.

Es bleibt festzuhalten, dass auch dieser Film eine halbe Stunde später und mit einigen Charakteren weniger (Mc Bride, Heard) bestimmt eine "guter" FIlm hätte werden können. So leider nicht.

Bewertung:
Action: 2
Spannung: 4
Erotik: 5
Anspruch: 5
Humor: 3

Gesamt: 3- entspricht etwa 5 Punkten

Ich fand den Film wirklich lustig. Zwar ist er gegen Ende etwas abgeflacht, aber zwischendurch hab ich mich wirklich fast weggeschmissen vor lachen. Die Szene im Polizeiauto war sowieso die Beste *lach* ... Bei uns in der Sneak ist auch niemand früher gegangen, was auf jeden Fall anzumerken ist. (das gibts bei uns nicht besonders oft) ... Größtenteils haben sich alle prächtig amüsiert - dem Gelächter nach zu urteilen. =)
Auf jeden Fall eine der besseren Komödie der letzten Jahre - mal was anderes; nicht irgendwelche platten (meist sexistichen) Witze, die niemand mehr interessieren und sowieso nicht lustig sind.

Harmlos-dümmlicher Kifferfilm mit ein paar witzigen Momenten, jedoch zu großen Teilen eher langweilig.

Absolut genial! Ich bin aus dem Lachen nicht mehr raus gekommen. Nach einem etwas schleppenden Anfang (ca. 20 Minuten) reiht sich wirklich eine geniale Situation an die andere. Für mich eine der besten Komödien die ich jemals gesehen hab. Wer zum Lachen allerdings Niveau braucht, sollte sich lieber ne Tube bei Schlecker kaufen ;-) 10 Punkte!

Mehr als "langweilig" fällt mir hierzu wirklich nicht ein. Es gab keine Stelle, an der ich nur Ansatzweise lachen konnte. Die Handlung war absolut flach und viele der obercoolen Sprüche wie immer weit unter der Gürtellinie. Gähn.

Kann mich KeyzerSoze
nur anschließen - habe mich sehr gut amüsiert und unterhalten gefühlt - ohne Erwartung sitzen geblieben und kam aus dem Grinsen nicht mehr raus! Ein schöner Kinoabend!

Kann mich KeyzerSoze
nur anschließen - habe mich sehr gut amüsiert und unterhalten gefühlt - ohne Erwartung sitzen geblieben und kam aus dem Grinsen nicht mehr raus! Ein schöner Kinoabend!

Apatow hat wieder zugeschlagen und eines sei schon jetzt gesagt... es ist nach Walk Hard definitiv der lustigste seiner Filme. Zwar braucht es gut 15 Min. bis man mit dem Ganzen etwas warm wird, aber dann geht die Post ab, so dass man sich aufgrund der wirklich herrlich bescheuerten Dialoge der beiden Hauptdarsteller vor Lachen teilweise gar nicht mehr einkriegt. Dass dabei das Hauptdarstellerpaar um Seth Rogen und dem überraschend guten James Fraco perfekt harmoniert tut sein übriges. Dieses Kifferfilmchen dann noch in eine herrliche Gangsterkomödie zu verpacken mit vielen köstlichen Einfällen (FSK 16 doch nicht zu unrecht ;) ) und weiterhin ebenso stumpfsinnigen, aber lustigen Dialogen ... was will man eigentlich mehr. Ich hatte meinen Spaß und ich prognostiziere aufgrund der hohen Anzahl genialer Sprüche: Das könnte mal ein Kultfilm werden ... und sogar die Synchro ist wie schon bei Walk Hard überraschend gut gewesen.

Es dauert einige Zeit, wenn man den witzigen Vorspann des Films außer Acht lässt, bis "Pineapple Express" in die Gänge kommt und der Hoffnung erweckende Name "Seth Rogen" im Vorspann zur Geltung kommt. Die Mischung einer Thrillerstory mit einem Kifferfilm klingt eigentlich nach einer amüsanten Idee, allerdings wurde dieses Potenzial hier nicht voll ausgenutzt. So wechseln sich wirklich lustige Einfälle mit "normalen" Teeniecomedy Elementen ab, die man schon tausendmal gesehen hat und diese somit nicht mehr als ein müdes Lächeln zur Folge haben. Auch storytechnisch sind an mehreren Stellen diverse Längen vorhanden, in denen die Langeweile nicht all zu lang auf sich warten lässt. Allerdings sind wie schon gesagt aber auch etliche Momente in "Ananas Express" vorzufinden, in denen man herzhaft lachen muss. Wären die zündenden Gags etwas besser verteilt worden, so hätte dies den Unterhaltungswert deutlich gesteigert. Gegen Ende gibt der Streifen aber nochmal richtig Gas und tilgt den zuvor noch stellenweise spürbaren öden Eindruck wesentlich. Nicht zu vergessen die unerwarteten gorigen Einlagen, die doch so manchen weibliches "Iihh-Gerufe" zur Folge hatten ^^. Schlussendlich ist "Pineapple Express" wohl nicht der abslute Hammer oder gar der neue Stern des Kiffermovies, ganz nett ist er aber allemal. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass der O-Ton noch um einiges unterhaltsamer ist.