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Blindness (2008)

Die Stadt der Blinden (DE 2008)


Genre      Sci-Fi / Thriller / Drama / Crime
Regie    Fernando Meirelles ... 
Buch    Don McKellar ... 
José Saramago ... Romanvorlage
Darsteller    Julianne Moore ... 
Mark Ruffalo ... 
Alice Braga ... 
Danny Glover ... Man with Black Eye Patch
Sandra Oh ... 
Musik    Marco Antônio Guimarães ... 
Verleih    Miramax Films ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen132
Durchschnitt
6.62 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
03.04.2009

Start in den deutschen Kinos:
23.10.2008



14 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

gerle
12.06.2009 03:04 Uhr / Wertung: 9
für mich war die handlungsweise der protagonistin schon schlüssig dargestellt. der film bleibt insgesamt auf beobachtender distanz, will nicht unnötig wehtun, was auch gut so ist.
SPOILER
als einzige sehende ist die belastung sicherlich nicht gering. man sieht, wie die beziehung, deretwegen sie in die quarantäne gegangen ist, erodiert. "es ist ihre entscheidung", damit ist die solidarität auch aufgekündogt: trag du die verantwortung für unser aller überleben mit. kampf erfodert viel energie, und da die anderen alle gehen, entsteht auch hier zunächst eine gruppendynamik. diejenigen, welche die zivilisation aufrecht erhalten wollen, greifen nicht zur gewalt. wie oft macht mn etwas mit und denkt am nächsten tag: hätte ich bloß nicht...?
vielleicht hinkt der vergleich.
aber im nachhinein festzustellen, dass es so einfach nicht weitergehen kann und dann die kraft zum handeln zu finden ist für mich nicht unstimmig.

soweit zumindest die erste reaktion.
Flying_Fin
13.04.2009 12:57 Uhr / Wertung: 2 - Letzte Änderung: 13.04.2009 um 13:07
Hallo zusammen,

habe mir diesen Film gestern angesehen und kann getrost sagen, dass vorhandenes Potential ( Grundkonzept / Filmidee ) absolut verschwendet worden ist. Habe mich, meinem Vorredner zustimmend, noch nie dermaßen über eine(n) Protagonisten (-in) aufgeregt.

Spoiler & Phrasenanfang :)

Über die Tatsache, dass keinerlei Hintergrundinformation über die Epidemie preisgegeben wird, ( vereinzelte "Pille-Palle-Pressemeldungen" hätte man sich konsequenter Weise dann auch sparen sollen ) kann man ja mit Abstrichen noch hinwegsehen, aber die "Logikschluchten", die sich auftun, sind für die Langzeitmotivation dieses Filmes fatal.

Die Quarantäne-Sequenz ist durch Verkettungen von unlogischem & unrealistischem Handeln der Figuren kaum zu toppen. > z.B. "Fremdgehszene des Ehemanns in Einklang mit folgender Reaktion der Hauptdarstellerin" oder Vergewaltigungen en Masse, vorerst ohne Gegenwehr der sehenden Juliane Moore... Extremsituation hin oder her, so verhält man sich definitiv nicht. Überhaupt würde es heutzutage nie zu solch einer unbetreuten Abschottung kommen. Hallo? 21 Jh.?
Könnte dieses Kommentar noch endlos fortführen ( z.B. "Nahrungssuche" oder "Friede_Freude_Eierkuchen @ HomeSweetHome durch uns implizierte "ich-hab'-mich-mit-meiner Blindheit-abgefunden-Mentalität"), aber ich belass' es dabei, nur noch meine Wertung preiszugeben:
2 Schwache Punkte für die geglückte Darstellung der Kulissen nach der Quarantäne bewahren diesen deutlich überbewerteten Film vor dem Supergau.

Spoiler & Phrasenende

:)

KEINE EMPFEHLUNG!
becks81
21.03.2009 09:00 Uhr
Die Idee und das Thema des Films sind sehr gut. Aber ich muss brrr absolut zustimmen. Dieser Film hat einen super nervigen Schönheitsfehler:
SPOILER
Das die Hauptdarstellerin der einzige Mensch ist der sehen kann ist ein Riesenvorteil, den sie nur mangelhaft ausnutzt und wenn dann nur sehr ungeschickt. Das gilt für die Vergewaltigung durch einen Blinden (!) und auch dann später bei der Futtersuche in der Stadt. Sie hätte sich ja auch einfach ein Auto nehmen können und dann mit Ihren Freunden irgendwo hin wo es weniger gefährlich ist!? Das hätten zwar einige bemerkt, wenn auf einmal ein Auto rumfährt, aber wäre doch egal gewesen... naja SPOILER ENDE
FizzyWater
19.01.2009 22:55 Uhr / Wertung: 9
Wow, ich kann mir diesen schlechten Wertungsdurchschnitt nur dadurch erklären, dass einige mit einer komplett falschen Erwartungshaltung in diesen Film gegangen sind. (siehe "brrrr")
Habe ebenfalls das Buch gelesen und muss zustimmen, dass es eine ziemlich gute Umsetzung ist. Auch Schnitt und Musik haben gefallen, ebenso Julianne Moore. Nicht gleich oskarverdächtig, aber typenmäßig gut besetzt. Sie ist hier keine klassische hollywoodschönheit, hat ein ziemlich hartes Gesicht.
SPOILER
Einer der wenigen Kritikpunkte ist, dass im Film, anders als im Buch, ziemlich schnell für mehrere Beteiligte klar wird, dass die Frau nicht blind ist.
SPOILER ENDE
Von mir 9 Punkte.
Colonel
01.12.2008 21:16 Uhr / Wertung: 7
Zugegeben, zwischendurch wäre ich am liebsten raus gegangen, denn was hier teilweise gezeigt wird (SPOILER freiwillige Massenvergewaltigung für Nahrung SPOILER)grenzte an derber Geschmacklosigkeit. Dramaturgie kann man auch anders erzeugen. Andererseits sind es genau solche Szenen, die einen tief bewegen und zum Nachdenken anregen. Was danach kommt ist für mich eine geniale Endzeitidee mit eine Fülle an Details. Alles was sich der Author heir ausgedacht hat, erscheint unheimlich authentisch und realitätsnah. Hat man also erstmal diesen schwierigen erwähnten Part im Film überwunden, kann man den Film mit seinen Bildern und message voll und ganz genießen und hieft sich in die grünen Wertungsregionen. Auf jeden Fall kein(!) feel good movie, den man sich mal ebend an nem Freitag oder Samstag Abend reinziehen kann. Danach ist die weitere Abendplanung nämlich erstmal gelaufen...;-)
Chili
20.11.2008 05:07 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 20.11.2008 um 05:07
die umsetzung ist nicht jedermanns sache. etwas schwere kost, und auch kein horrorfilm ?! gebe dem film gutgemeinte 7 punkte, da ich die idee des films/buches sehr gut fand.
micha
01.11.2008 17:16 Uhr
dieser film hat definitiv einen besseren wertungsdurchschnitt erreicht als 5.5!
bitte erwartet nicht einen horrorfilm und bewertet ihn dann auch entsprechend. die ganze story ist eher metaphorisch zu verstehen. note 9 verdient er längstens!
cineman
01.11.2008 11:14 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 01.11.2008 um 11:20
Hab mittlerweilen endlich den Film auch gesehen, nachdem ich bereits vor einiger Zeit das Buch gelesen hatte. Blindness ist definitiv eine der besseren filmischen Umsetzungen eines Buches. Es wurden, meiner Meinung nach, alle wichtigen Szenen des Buches verfilmt und man hat nicht einfach irgendwelche zentralen Szenen weggekürzt. Dennoch lohnt es sich sowohl den Film zu schauen als auch sich das Buch zu gemüte zu führen.

Besonders die filmische Umsetzung der Blindheit ist absolut gelungen.
SPOILER: Es gibt übrigens auch im Buch nicht mehr über das warum und wieso zu erfahren, weshalb die Menschen plötzlich erblinden und später ihr Sehvermögen zurückkriegen. Sich deshalb darüber aufzuregen ist etwas müssig. Ich war im Gegenteil eher froh dass nicht für den Film irgendeine Erklärung aus dem Ärmel geschüttelt wurde... Spoilerende
chifan
15.10.2008 18:22 Uhr / Wertung: 5
Hat jemand das Buch gelesen UND den Film gesehen? Wenn ja, wie siehts im direkten Vergleich aus? Hatte schon immer mal vorgehabt das Buch zu lesen und bin nun am Überlegen ob ich den Film vorher sehe.
KeyzerSoze
25.09.2008 16:31 Uhr / Wertung: 8
Auf Fernando Meirelles ist halt einfach Verlass. Nach City of God und The Constant Gardener kann er erneut einem Film mit seiner Inszenierung seinen Stempel aufdrücken. Die Story handelt von einer sich ausbreitenden Epedemie die alle Menschen erblinden lässt, was zur Folge hat, dass diese Menschen aus Angst in Lager gesteckt und sich selbst überlassen werden. Dann nimmt natürlich die Gruppendynamik ihren Lauf und der Zuschauer wird Zeuge zu welch heftigen Dingen der Mensch in Ausnahmesituationen wie diesen fähig ist. Das Ganze ist psychisch teilweise derart heftig, dass man einen richtigen Klos im Halse hat und da Meirelles auch wirklich gar nichts schönredet gefällt das Ganze auch durch seine Kompromisslosigkeit umso mehr. Ein wenig Hintergrundwissen über das Warum hätte nicht geschadet, aber das ist sicherlich nicht die Intention des Filmes, der zudem noch perfekt in Szene gesetzt wurde. So spielt der Regisseur mit der weißen Blindheit und inszeniert seinen Film dementsprechend mit vielen hellen Tönen und Unschärfen so dass das Ganze auch visuell zu einem Erlebnis wird. Dass die Darsteller dabei namhaft besetzt sind tut nicht wirklich was zur Sache ... kommen sie doch mit Ausnahme des wie immer tollen Gael Garcia Bernal nur selten wirklich zur Geltung. Das tut dem guten Gesamteindruck jedoch keinen Abbruch, so dass Blindness trotz ein paar kleiner Makel auf jeden Fall zu empfehlen ist.
Celia
25.09.2008 11:51 Uhr / Wertung: 1 - Letzte Änderung: 25.09.2008 um 11:53
Hab ihn gestern auch in der Sneak gesehen und fand ihn äußerst schlecht...
SPOILER: Vorallem hätte ich gerne erfahren, warum die Frau denn überhaupt noch sehen kann? Und warum können die anderen am Ende auf einmal doch wieder sehen bzw zumindest der erste, der blind geworden ist? SPOILER ENDE
sammy
25.09.2008 11:08 Uhr
Dann wäre ich mal auf einen Kommentar von Keyzer gespannt :)
Oder der anderen Person, die dem Film 8 Punkte gegeben hat.
brrrrrrr
25.09.2008 11:01 Uhr / Wertung: 1
Gestern in der Sneak gesehen, muss ich sagen, dass ich schon lang keinen so dummen Film mehr gesehen habe. Jedesmal, wo ich versucht habe, den Film ernst zu nehmen, kam wieder irgendeine peinliche Szene zwischen war doch noch irgendwie lustig und total unnötig und dumm.
S P O I L E R ! ! ! ! !
Die weibliche Hauptperson hat auch total dämlich gehandelt, als Sehende unter den blinden hätte ich mich nie vergewaltigen lassen, sondern hätte meinen Peiniger irgendwie niedergestochen. Aber nein, ich lass mich vergewaltigen, nur um ihn in der nächsten Nacht dann umzubringen. TOTAL BESCHEUERT.
S P O I L E R E N D E ! ! ! ! !
Nein, dem Film konnte ich nichts abgewinnen...
cineman
19.06.2008 12:10 Uhr / Wertung: 9
Bereits das Buch ist sagenhaft; wird der Film genau so gut so wird das ein ganz grosses Machwerk. Freu mich bereits jetzt darauf!

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