Ben X (BE 2007)

Ein super Film der schon rein von der Darstellung eine Sichtung wert ist!
Natürlich gehören Ecken und Kanten dazu, trotzdem ist dieser Film ein durchweg spannendes und mitreißendes Drama das doch sehr viel Wahrheit beinhaltet.

bei sichtung dieses films hatte ich ebenso wie bei an american crime eine große wut in mir..! ich wollte eingreifen in das geschehen, doch ich konnte nicht! einfach hammer dieser film, besonders auch die thematik mit mmorpgs, die aber doch etwas in den hintergrund rückt meiner meinung:)

Anfangs dachte ich ja das dies ein Anti World of warcraft Film werden soll bis zur aufklärung. Finde den Film masslos übertrieben ich hatte selber mit autisten im real life zu tun und die waren niemals so drauf. klar gibt auch besonders schwere fälle.Das Ende fand ich doch recht ok und mitfühlsam genauso wie die schauspielerei von ben x auch ok war.
jedoch absolut nicht mein geschmack gewesen der film
Bei diesem Film passt das Wort Geschmacksache doch sehr zu.

Also der Film ist schon nicht schlecht, aber an einigen Stellen meiner Meinung nach ein bisschen zu sehr übertrieben. DIe Nachricht die im Film rübergebracht werden soll, ist auf jeden Fall angekommen und der Schauspieler macht seinen Job richtig gut. Spielt Ben sehr gut.Das Ende fand ich persönlich nicht so gut. War ein bisschen "too much".

Obwohl mich der Film gut mitnehmen konnte geh ich zuerst einmal auf ein paar kleine Kritikpunkte ein die mir den Gesamteindruck fast ein wenig vermiest hätten. Zum Einen wird die Krankheit des Hauptcharakters etwas überdramatisiert und zum Anderen hätte die letzte Szene so nicht sein müssen ... das wirkte als ob man dem Dümmsten der Dummen noch einmal das Ende haarklein erzählen würde. Dennoch gefiel mir Ben X, sowohl inszenatorisch als auch storytechnisch. Gerade Letzteres wusste zu gefallen, auch dank der Tatsache, dass man zum Glück keine unnötige Lovestory in den Film eingebracht hat. Die größtenteils unerfahrenen Darsteller sind durch die Bank überzeugen und wer gerne ein Lilja-4-ever in der Lightfassung sehen möchte, der kann hier wenig falsch machen.

Ein ziemlich guter Film über das Leben eines Jungen mit Autismus. Er wird von den meisten seiner Mitmenschen (insbesondere den Schulkameraden) nicht verstanden, aufgrund seiner Krankheit ausgegrenzt und gemobbt. Die Zuflucht vor dem Alltag und der Realität findet er in einem Online-RPG.

Der Film erzählt praktisch von den Schwierigkeiten, die so eine Krankheit im Alltag bringt (insb. dem Mobbing) und wie er und seine Eltern versuchen, dagegen etwas zu unternehmen. Dabei wird durch eingeschobene Interviews, die auf das Ende vorgreifen, eine gewisse Spannung aufgebaut, die dann in einem (zumindest für mich) unvorhersehbaren Ende mündet.
Der Film versucht auch, ein bisschen die Wahnehmung und Denkweise eines Autisten zu vermitteln, indem Ben die Handlung aus dem Off kommentiert und hin und wieder Kameraeinstellungen aus seiner Perspektive gezeigt werden. Kommt ganz gut rüber, wobei ich nicht weiß, wie authentisch diese Ansätze sind.