Elegy (US 2008)

Ein ruhiger (mich) berührender Film, getragen von den beiden Hauptdarstellern Kingsley/Cruez;
eine gelungene filmische Umsetzung von Philip Roths Novelle "The Dying Animal".

Elegy ist mal wieder so ein Film bei dem dem Zuschauer durch den Trailer ein ganz anderer Film suggeriert wird als er eigentlich ist. So ist er viel ernster und ruhiger als man es nach dem Trailer gedacht hat. Dabei kann die Kunst zu Lieben vor allen Dingen durch seine Darstellerriege überzeugen, die mit Ausnahme des etwas unterforderten (und mit neuer nerviger Synchronstimme augestatteten) Peter Saarsgaard durchweg gefallen. Besonders der Charakter von Ben Kingsley wird dem Zuschauer eine Weile verfolgen, da zumindest seine Gedanken realitischer oft kaum sein könnten. Schade jedoch dass die Geschichte im Allgemeinen recht oberflächlich abgehandelt wird und beim Zuschauer den Anschein erwecken, dass die Thematiken aus der (von mir nicht gelesenen) Romanvorlage willkürlich herausgepickt wurden und somit oft den Bezug zu den Charakteren vermissen lassen. So hat Elegy das Problem, dass er dem Zuschauer trotz intensiver Darbietungen und einer guten Regie nie wirklich Nahe geht und einem die eigentlich recht kurze Laufzeit um einiges länger vorkommt.