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Musical | Regie | | Kevin Tancharoen ... | Buch | | Aline Brosh McKenna ... | | Allison Burnett ... | Darsteller | | Megan Mullally ... | | Kelsey Grammer ... | | Kay Panabaker ... | | Bebe Neuwirth ... | Studio | | Lakeshore Entertainment ... | | Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) ... | Verleih | | Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) ... | | Agent |
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TheRinglord1892 |
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Wertungen | | 99 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung
DVD-Erscheinungstermin: 21.05.2010
Start in den deutschen Kinos: 24.12.2009
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Um an "Fame" Gefallen zu finden muss man zumindest mal ein Fan von Musikfilmen und/oder Musicals sein, doch das allein reicht bei "Fame" nicht aus. Dazu sind die Songs meines Erachtens nach einfach zu wenig mitreißend. Von den Songs eines Musikfilms erwarte ich einen gewissen Schwung und Dynamik, die den Film tragen, aber bei Fame selten zu finden waren.
Die Konsequenz daraus ist, dass die Ansprüche an den "Inhalt" wachsen - und zum Teil ins Leere laufen.
Mein größter Kritikpunkt bezüglich der Handlung ist die fehlende Entwicklung der Charaktere, bedingt durch den Episodenstil: Der Zuschauer begleidet die Schüler der New Yorker Schule für Darstellende Künste über 4 Jahre, wobei jedes Jahr ein Filmkapitel ist. Jede Episode legt dabei den Fokus kurz auf die jeweiligen Personen bzw. Paare, skizziert deren Entwicklung und Probleme in der Schule wie auch im wahren Leben und gibt schließlich an die nächste Episode (ein Jahr später) ab. Dabei bleib die Charakterentwicklung häufig auf der Strecke, da sie praktisch in der - vom Film nicht gezeigten - Zwischenzeit passiert.
Wobei hier aber auch faierweise gesagt werden muss, dass dieser Stil dem Original von 1980 entnommen ist.
Abgesehen davon gefiel mir der Stil des Filmes aber richtig gut. Die Regie löste sich von der Vorstellung immer eine Szene nach der anderen zu zeigen und vermischt häufig (hauptsächlich in der Castingphase zu Beginn des Filmes) verschiedene Handlungsstränge zu einem einzigen Strang, mit sich überschneidenden Ton und Bild Überblendungen. Wir hören also noch eine Anwärterin beim Singen und beobachten schon im Zimmer nebenan jemandem beim Vorsprechen, Tanzen o.Ä.
Durch dieses verflochtene Regie-Konzept mit einzelnen Spots auf Szenen hie und da, war der Film insgesamt kurzweilig, auch wenn er wie beschrieben nicht gerade viel Tiefgang entwickelt.
Die Choreographien fand ich ausdrücklich gelungen, wobei ich irgendwie ziemlich enttäuscht den Saal verließ, weil DAS Lied des Films schlechthin - nämlich der allseits bekannte Song Fame - als Abspannmusik total vergeudet wurde. Da hat der Film nur einen richtigen Song mit Ohrwurmgarantie und dann wird der ganz ohne Choreo im Abspann verbraten.
Fazit: Der Film hat zwar keine richtige Tiefe und nicht den allerbesten Soundtrack, aber man fühlt sich nicht zuletzt durch die gute Kamera und Regie, sowie tollen Choreographien wunderbar unterhalten.