Brooklyn's Finest (US 2009)

Hatte mich im Vorfeld doch sehr auf Brooklyns Finest gefreut.
Der Cast machte schon beim durchlesen Freude und der Trailer versprach einen super Look und klasse New York Feeling.
All das hält Brooklyns Finest auch, die Akteure sind durch die Bank toll und das Großstadt Gefühl ist vorhanden.
Auch wenn ich keine Action Granate erwartet habe, die Tiefe der Storystränge der einzelnen Persönlichkeiten reicht mir teilweise einfach nicht aus.
Wie von einigen anderen hier schon erwähnt, bekommt man von Gere's Storyabschnitt zu wenig mit.
Von den anderen beiden weiß man zu jeder Zeit, selbst bei weniger Screen-Time einfach mehr.
Dennoch sind die einzel Schicksale spannend in Szene gesetzt und der drang diese zu verfolgen besteht durchgängig.

Dem Vergleich zu Training Day muss sich Brooklyns Finest allerdings stellen.
Und da muss Fuqua's neuster leider ein wenig zurück stecken.
Denn für meinen Geschmack geht das Erlebnis Training Day noch deutlich Tiefer, allein weil sich die Geschichte eben nicht auf 3 verschiedene Schicksale verteilt.

So ganz negativ fiel eigentlich nichts aus, immer noch ein Top Film, mit tollen Darstellern, konstanter Spannung und einer klasse Stimmung.

Infernal Affairs war auch sehr gut, jedoch konnten mich Scorsese, Nicholson, Damon und DiCaprio mehr in ihren Bann ziehen als ihre asiatischen Vorbilder, die ich irgendwie nie wirklich auseinanderzuhalten vermochte. Aber definitiv gehört der Film auch in die Liste der guten Cop Thriller.

Ich muss drastisch werden, entschuldigt mir den unqualifizierten Beitrag: F*** The Departed ;-)
Bestmarke immernoch das unereichbare Original Infernal Affairs.

Du meinst, die unereichbare Kopie eines noch besseren Filmes? ;)

Schon 2001 schaffte Antoine Fuqua mit Training Day eine Marke im Genre des Cop Thrillers, was letztendlich mit einem Oscar für Denzel Washington gekrönt wurde. Und genau wie damals drehte er nun auch mit Brooklyn's Finest einen spannenden Cop Movie ab, der durch herausragende Darsteller getragen wird. Zwar sind die 3 Einzelstories der Polizisten nicht so verwoben wie zuerst angenommen, jedoch können sie mit einer gewissen Tiefe überzeugen, mit Ausnahme der von Gere, dessen Part im Vergleich zu den anderen etwas vernachlässigt wurde und leider nur an der Oberfläche kratzt. Ansonsten aber ein unterhaltsamer spannender Film, der sich einreihen kann in die Liste von Cop Thrillern mit Namen wie Training Day, Street Kings, Helden der Nacht oder The Departed (Obwohl Letzterer natürlich die unerreichbare Bestmarke darstellt ;-)).

Hab trotz der euphorischen Kritiken nicht so viel erwartet, da ich kein großer Fan der Darsteller bin und ich solchen Filmen meist nicht viel abgewinnen kann. Daher hat mich Brooklyn's Finest auch aus den Socken gehauen, denn die episodenhafte, kompromisslose Geschichte um 3 Cops mit mehr oder weniger größeren Problemen kann fast durch die Bank überzeugen. Fuqua trifft mit seiner ruhigen und gleichzeitig hochspannende Inszenierung den richtigen Ton, der Score ist fantastisch und die starbesetzte Darstellerriege, allen voran Ethan Hawke, spielt großartig auf. Einzig die Geschichte um Richard Gere fiel bei mir ein wenig ab, so dass die 9 am Ende knapp verfehlt wurde. Ein echter Geheimtipp!

Richard Gere, Don Cheadle, Ethan Hawke und Wesley Snipes in einem Film. Und jeder spielt seine Rolle ziemlich gut. Zudem wird noch viel WErt auf die Figuren, ihre Situation und ihre Entwicklung (soweit vorhanden) gelegt, was dazu führt, daß in der ersten Hälfte des Films die 'Action' gar nicht in den Vordergrund tritt (muß sie auch nicht). Ist halt kein bleihaltiger, lustiger No-Brainer wie z.B. From Paris With Love, sondern ein 'Good Cop - Bad Cop - Worse Cop'-Film, der sich berechtigterweise die Zeit nimmt, seine Protagonisten in angemessenem Umfang einzuführen, damit der Zuschauer weiß, mit wem er es auf der Leinwand zu tun hat. Wenn's dann mal abgeht, dann richtig. Alles in allem ein guter Film über drei Cops und ihr Umfeld, der mehr Tiefe als Action bereithält, aber das ist auch gut so.

Wer hier einen "Thriller" erwartet, der wird enttäuscht werden.
Der Film zieht sich wie Kaugummi. Als meine 2 Freunde im Kino gesagt haben, der Trailer sähe gut aus, hatte ich mich auf den Film gefreut.
Aber etwa nach einer Stunde, nach der 2-3 Sachen passiert sind, die man hätte in einem Nebensatz erwähnen können, wurde es sehr langweilig. Diese 3 Cops und ihre unterschiedlichen Leben und Leiden sind zwar interessant, aber man wartet stunden .. ja doch, stundenlang auf das Ende, und wie die 3 zueinander stehen. Man erwartet Spannung, einen Thriller. Tut mir leid, es war einfach nur langweilig und das Ende fand ich auch nicht so toll.
Schauspielerisch war es dennoch in Ordnung, also kann sich der Film noch auf 4 Punkte retten.

Copthriller aus New York gab es ja in der Filmgeschichte schon viele, die meisten sind rückblickend nicht der Rede wert, aber das hier scheint mal wieder ein richtig guter zu sein. Richard Gere, Ethan Hawke und Don Cheadle sollen hierbei als typische New Yorker Cops herhalten und agieren zwischen Korruption, Mord und Drogenhandel. Aber vor der Fertigstellung gab es schon die ersten Probleme, das Gesamtbudget war mit gerade mal 25 Million US-$ knapp bemessen, daher verzichteten einige Darsteller kurzerhand auf einen Teil ihrer Gagen, dies tat der Qualität des Filmes scheinbar keinen Abbruch, momentaner Wertungsdurchschnitt bei der imdb: 9.0. Einen ersten Blick kann man auf der offiziellen Website wagen. Starttermin für Deutschland ist bereits der 25. März.