Eden Lake (UK 2008)

Irgendwie kann ich die zahlreichen guten bis sehr guten Bewertungen dieses Films nicht ganz nachvollziehen. Natürlich wird in diesem Film die Gewalt gross geschrieben, was ja auch zu erwarten war. Jedoch ging mir das Verhalten einiger Schauspieler derart auf die Nerven, dass mir während des gesamten Films nur ein Kopfschütteln übrig blieb.

ACHTUNG, AB HIER FOLGEN SPOILER! WER DEN FILM NOCH NICHT GESEHEN HAT, BITTE NICHT MEHR WEITERLESEN!

Wo soll ich mit den unlogischen Handlungen nur anfangen? Der Strand war doch eigentlich gross genug. Und wenn ich sehe, dass da ein paar pöbelnde Jugendliche in grösserer Distanz ihr Unwesen treiben, geh ich sicher nicht noch hin um zu provozieren.
Ein weiteres grosses Kopfschütteln gabs als sich Steve und Jenny zuerst in und dann unter dieser kleiner Holzhütte versteckten. Wie bitte hat diese zierliche Frau diesen doch ziemlich stattlichen Burschen dort hinunter gebracht und die Holzbalken dann wieder zurecht gelegt und das innerhalb von ca. 5 Sekunden?
Das Ende war leider auch eine riesen Katastrophe. Ich dachte mir noch, als sie mit dem geklauten Wagen davon fuhr, dass sie vielleicht nicht im nächsten Dorf anhalten, sondern einfach weiter fahren soll. Tja, dumm gelaufen.
Somit ist der Film für mich nur noch knapp mittelmässig. Leider kann auch eine tolle Atmosphäre diesen Film nicht mehr retten. Daher nur 4 magere Pünktchen.

Ein Film der einfach schocken soll. Vermutlich tut er das gerade auch, weil es so realistisch ist, dass in der heutigen Zeit Jugendliche so grausam sein können. Das Ende ist etwas weit hergeholt.
Ich bin allerings einfach kein Fan von solchen Filmen, denn es ist im Endeffekt einfach die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wenn gemetzelt und gequält wird. Nicht so mein Fall.

Enthält Spoiler:
Ich war eher auf einen blutigen Backwood-Slasher eingestellt, daher hat mich der Film doppelt so heftig getroffen. Falls man jedesmal einen hohen Puls bekommt, wenn man wieder einmal in der Zeitung einen Artikel über irgendwelche U-Bahn-Treter etc. lesen muss, sollte man sich zweimal überlegen, ob man sich Eden Lake anschaut.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so kompromisslosen Film gesehen zu haben. Etwa nach 20 Minuten konnte ich bereits nicht mehr still sitzen.
Reilly und Fassbender spielen wirklich gut, allerdings werden sie noch von Jack O'Connell übertroffen. Er macht Brett zum fiesesten Bösewicht, den ich seit langem gesehen habe. (Er hat mich ein wenig an eine teuflische Version von Wayne Rooney erinnert ;-))
Nun zur Story: Spannungs-technisch gab es keine Durchhänger. Es gab aber, wie bei fast jedem Horror-Film, ein paar wenige Stellen die ich "over-the-top" bzw. etwas unlogisch fand. Dazu gehört auch das Ende. Klar ist der Film von vorne bis hinten ein Downer, allerdings wäre er auch ohne das (etwas arg konstruierte) Ende immer noch heftig genug.
Fest steht, dass man Eden Lake auf Grund seiner kompromiss- und schonungslosen Art nicht so schnell vergessen wird. Da der Film aber vor allem durch den Terror schockt, hätte man meiner Meinung nach darauf verzichten können, die Verletzungen so explizit zu zeigen.

heute Nacht habe ich mein Sky-Abo auch mal ausgenutzt und mir in meinem dunklen Wohnzimmer den Film zugeführt...doch bin ich schon leicht enttäuscht. Sicherlich ist die Idee nicht schlecht, aber das Verhalten der Charaktere unglaubwürdig, da das Faktum Konsequenz nicht mal ansatzweise angeschnitten wird. Spätestens nachdem die Dame am Montag-morgen nicht im Kindergarten erscheint, werden Fragen gestellt und irgendwer wird wissen, wo das Paar hinwollte. Und bei den heutigen Möglichkeiten der Kriminaltechnik, gäbe es Spuren. Was sagt eigentlich die Mutter des kleinen indischen Jungen dazu? Und die Eltern feiern eine Party??? Ihre Kinder sind seit mehreren Tagen und Nächten weg und die feiern eine Party?? Also ich würde das nicht tun, wenn das meine Kinder wären.
Fazit: Ein passabler Film, der aber wesentlich schwächer als z.B. High Tension ist und über den man viel diskutieren kann.

Habe den Film soeben gesehen, nachdem er mir von einem Arbeitskollegen wärmstens empfohlen wurde.
Aufgrund dessen habe ich wahrscheinlich zuviel erwartet. Wie Darraco83 schon geschrieben hat empfand ich den Film auch nicht so extrem hart wie er überall gemacht wird. Da sind Martyrs, High Tension, Frontier(s) und co doch nochmal ne ganz andere Hausnummer.
ACHTUNG MINISPOILER:
Das einzig "schockierende" war das (nicht vorhandene) Motiv und die schon erwähnte Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen, welche in den letzten Jahren immer weiter zunimmt. Wenn man das wegnimmt und einfach einen Psychopathen einsetzt ist man quasi schon bei Helloween oder Freitag der 13. angekommen.
Leider sind auch ein paar nicht ganz so logische Dinge drin. Oder kann mir jemand erklären, wieso die Alarmanlage von dem Wagen angeht als Steve den Kofferraum öffnet obwohl die Karre quasi komplett zerlegt ist?
Auch toll: Steve und Jenny sitzen wieder im Auto, werden von den Kids gejagt, die Scheinwerfer sind kaputt und Steve sagt noch, dass er nichts sieht. Warum rast der dann mit 50kmh oder mehr querfeldein durch den Wald? Wie sollen die Kiddies mit ihren Rädern oder zu Fuss denn hinterher kommen??

Naja, ein halbwegs unterhaltsamer Film, den ich aber bestimmt nicht nochmal sehen werde. Dafür war er dann doch zu langweilig.

Nunja, nachdem der Film in vielen Listen der "härteren" Horrorfilme auftaucht, war er quasi eine Pflichtsichtung. Jedoch kann ich den Hype ganz persönlich nicht nachvollziehen, die Gewaltdarstellung ist zwar sehr explizit, jedoch nichts was man nicht in einem durchschnittlichen Slasher erwarten würde. Etwa die :Messerwunden, das Verbrennen oder das Überfahren des Mädchens: denke das waren etwa die explizitesten Szenen, und da gab es doch in den letzten Jahren deutlich schlimmeres zu sehen, teils auch in FSK 18 oder gar 16..
Das einzige was etwas an die Nieren geht sind die Thematiken der :Folter allgemein und der Kriminalität durch Jugendliche: aber die sind beide schon ausgelutscht durch dutzendfache Verarbeitung in Filmen.. Wen dieser Film bereits an seine Grenzen führt sollte wohl von Filmen wie Martyrs, Inside, Hostel 2, Haute Tension oder Men behind the sun die Finger lassen, diese Filme sind wirkliche Schocker..
Letztenendes ein Film der sich meiner Ansicht nach in die Reihen von Saw, Hostel etc begibt, mit recht langweiliger Story. Da schaue ich mir dann lieber einen gepflegten Scifi oder Fantasy Film an oder gar eine RomCom. Um wirklich schockiert zu sein, wurde die Messlatte in den letzten Jahren gerade durch französische Regisseure einfach zu hoch gelegt.
Also ich würde den Hype gerade für Genrekenner etwas relativieren..

Gott verdammt, war der Film heftig!
Ich hatte mich aufgrund einiger Kommentare hier bereits auf etwas derartiges eingestellt, aber dass der Terror und die Gewalt so konsequent und unerbittlich sein werden habe ich nicht erwartet. Vor allem das Ende - schrecklich. Ich hatte ja noch auf die unrealistischere Rachevariante gehofft, da mich der Verlauf des Filmes wirklich an die Grenzen des ertragbaren gebracht hatte.
(Spoiler) Gut Inszeniert finde ich, wie zuerst die Kinder und später die Eltern den selben Gewissenskonflikt durchlaufen. (/Spoiler)
Bitte auf keinen Fall auf die Idee kommen, den Film mit Vertretern des weiblichen Geschlechts anschauen zu wollen. Außer sie zieht LKWs auf DSF...
Gott verdammt, war der Film heftig!
9 Punkte

Ach Du Scheiße, was für ein hammerhartes Ding! In Zeiten, wo Filme wie Saw immer stärker auf graphische Gewalt setzen, kann Eden Lake mit seiner realistischen Gewaltdarstellung, vor allem aber mit seiner sachten, doch unausweichlichen Steigerung von alltäglichem Gepöbel zu tödlicher Gruppendynamik schockieren wie lange kein Horrorfilm vor ihm. Gerade wenn man den tödlichen Vorfall in der Münchner U-Bahn im Hinterkopf hat, bekommt dieser Film eine erschreckende Realitätsnähe (und so verwundert es nicht, dass auch hier in rasender Wut auf einen am Boden liegenden eingetreten wird, bis sich dieser nicht mehr regt). Unterhaltsam ist dieser Film ganz sicher nicht, eher ein verstörender Kommentar auf die zunehmende Gewaltbereitschaft in Teilen der heutigen Gesellschaft. Und er zeigt, wie sich verbale Gewalt zu tödlichem Ernst auswachsen kann. Da ist der Wald nahe Eden Lake der Münchner U-Bahn schon wieder verdammt nah...

Irgendwie kann ich nicht verstehen was ihr gutes an dem Film findet.
Die Story vorhersehbar und nicht wirklich nachvollziehbar was die Charaktäre da fürn dreck machen!
Was fürn Weichei, was der sich am Anfang gefallen lässt also das ja mal schwach. Naja soll ja en Horror Thriller sein und somit ja auch nicht ganz realistisch wie die meisten. Bloss wo war da der Horror effekt ? Bin ich zwischendurch eingepennt ? Sind nur mit die massen Fehler aufgefallen ?
Definitiv einer der schwächeren Horror Thriller Filme
Aber ist ja auch wiederum geschmacksache......

Nach einigen gelesenen Kritiken zu Eden Lake, die durchweg recht positiv ausfielen, wurde ich ebenfalls neugierig. Eine ganze Zeit lang wunderte ich mich über die Freigabeverweigerung der FSK, vor allem deshalb, weil ich graphisch gesehen etwas weitaus härteres erwartet habe. Mit zunehmender Dauer jedoch hatte ich Verständnis dafür, denn mit Eden Lake hat man es endlich mal wieder geschafft, den Zuschauer mit einer mitreißenden und sauber inszenierten Story zu bedienen, anstatt nur auf Splatter zu setzten. Athmosphärisch ist der Streifen echt nicht übel und storymäßig vielleicht nicht unbedingt ausgeschlossen. Ich bin sicherlich nicht der Typ, der pauschalisiert, doch völlig aus der Luft gegriffen ist der Plot unter Umständen nicht. Schön ist auch hier das Motiv der Erziehung und des sozialen Umfelds zu erkennen, dass aus "nur einem Kind" einen deratigen Psychopaten machen kann. Die Schauspieler sind erfeulicher Weise doch begabt und erledigen ihre Arbeit gut. Das Ende hat mich nebenbei gesagt sehr überzeugt. Für Gorehounds vermutlich nicht die beste Empfehlung, für alle die mehr auf Story und Psychohorror stehen sicherlich einen Blick wert.

Hm...so gerade eben gesehen und es fällt mir fast ein wenig schwer zu dem Film Stellung zu beziehen. Rein unterhaltungstechnisch ist das alles ganz nett und spannend, aber letztenendes doch irgendwie unlogisch und unsinnig. Andererseits wenn man sich mal so die täglichen Nachrichten anschaut...

Jedenfalls hat mich der Film nach den eher lahmen ersten 15 Minuten dann doch noch gepackt und mich spannend unterhalten. Das Ende fand ich in Ordnung, da es einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Insgesamt gab es aber einfach eine Menge Ungereimtheiten die das Film"vergnügen" schmälern. Was die Gewalt angeht war ich jetzt nicht so schockiert, auch wenn ich das Spio/Jk Siegel doch irgendwie auch verstehen kann. Persönlich fand ich die Szene am Lagerfeuer gut und auch heftig inszeniert. Ansonsten setzt der Film einfach auf das Übliche und davon wird man auch nicht groß enttäuscht, aber Innovation sieht anders aus.

Am Ende blieb mir also ein Film der eine interessante Thematik besaß, welche allerdings etwas eigenwillig (bzw. zu gewöhnlich) umgesetzt wurde. Unterhalten hats mich dennoch...

Kann Wonderwalts Kommentar so eigentlich nur unterstreichen ... wohl einer der härtesten Horrorfilme die ich in letzter Zeit gesehen habe; manchmal etwas weit hergeholt, aber so real und kompromisslos inszeniert, dass das Ganze ein einziger Schlag in die Magengrube ist.

MINI-SPOILER FÜR GENRE-KENNER:
Okay, Rainer Stefan hat's zu Beginn ja angekündigt, diesmal wird's kein Fun-Opener beim FFF, sondern eher ein 'Downer'.
Damit liegt er richtig, aber der Film braucht sich nicht zu verstecken. Es ist ein ernster Nervenzerrer irgendwo zwischen "Deliverance", "Funny Games", ganz wenig "High Tension", dafür mit einer Prise "Herr der Fliegen". Freundes des Splatter-Vergnügens kommen durchaus auf ihre Kosten, auch wenn der Film die Genre-Erwartungen des Zuschauers gegen Ende ziemlich düster ins Leere laufen läßt. So ein wenig will Watkins als kleiner Haneke brillieren und die Fans pädagogisch rannehmen, denn die relativ realistische Darstellung nackten Terrors ist ziemlich ernst und abstossend. Und jedes Mal, wenn der Streifen zum scheinbar fröhlichen Gemetzel ansetzt, kommt wieder ein Schlag in die Magengrube.

Gestern im Cinedom gesichtet, und na ja wieder ein ansehnlicher Eröffnungsfilm , obwohl er meiner Meinung nach der schwächste der letzten 4 Jahre war.
Möchte hier keinen Inhalt spoilern , aber es kommt eine ähnliche Stimmung wie bei "The Descent" auf und ein bisschen "Lord of the Flies" ist auch zu erkennnen. Schauspielerisch sicherlich in Ordnung und auch das Szenario ist nicht so unglaublich weit hergeholt.Zu kurz kamen mir definitiv die Motive der einzelnen Personen. Ansonsten handwerklich ordentlicher Slasher in sehr ernstem Ton , der mit einer sehr realistischen und üppigen Gewaltdarstellung aufwarten kann. Sicher kein Film der mein Lieblingsfilm werden könnte , und so wird er auch nicht im Deutschen Kino laufen. Alles in allem gebe ich mal 7/10 für einen harten ernsten guten Film.

Die Trailer-Premiere zum neuen UK-Schocker