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Crazy Heart (US 2009)

Crazy Heart (DE 2009)


Genre      Drama / Romance
Regie    Scott Cooper ... 
Buch    Scott Cooper ... 
Thomas Cobb ... 
Darsteller    Jeff Bridges ... Bad Blake
Colin Farrell ... Tommy Sweet
Maggie Gyllenhaal ... Jean Craddock
Beth Grant ... Jo Ann
James Keane ... Manager
Robert Duvall ... Wayne Kramer
Musik    Stephen Bruton ... 
T-Bone Burnett ... 
Studio    Butcher's Run Films ... 
Informant Media ... 
Verleih    Fox Searchlight Pictures ... [us]
 
Agent Maddin
 
Wertungen110
Durchschnitt
7.53 
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DVD-Erscheinungstermin:
30.10.2010

Start in den deutschen Kinos:
04.03.2010



4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

wonderwalt
10.03.2010 00:03 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 10.03.2010 um 00:04
--Spoiler--
Jeff Bridges säuft, singt und büßt seine Sünden ab. Und bei allem hat er meist den Hosenschlitz offen.
Okay, wir lieben Jeff Bridges und den Oscar hat er weiß Gott verdient, auch für diesen Film, auch wenn außer seiner Leistung "Crazy Heart" wenig zu bieten hat.

Man merkt dem Film deutlich an, daß er mit Geldern aus der Country-Ecke finanziert wurde. Entsprechend wird auf die Bedürfnisse des Zielpublikums eingegangen. Es kommt in US-Produktionen praktisch niemals vor, daß auf Schwarze selbst in den kleinsten Nebenrollen verzichtet wird, hier schon. In einer Szene wird mal kurz auf die historische Geburtsstunde der texanischen Hauptstadt Houston eingegangen. Außerdem werden viele säkularisierte Western-Klischees verbraten. Wo sonst als in Texas würde man dem männlichen Helden gestatten, seinem Auto einen Vornamen zu geben. Überhaupt wird viel im Western-Style gebrabbelt und genuschelt, alte Kumpels quatschen über alte Zeiten und die alleinerziehende Mutter wartet auf Mr. Right.

Die Geschichte nimmt einen recht gemächlichen Gang, Blakes Entzugsbehandlung wird nobel übersprungen, und am Ende wird wieder Country gespielt.
Das Drehbuch wirkt ein bißchen wie Inga Lindström in Country-Country, bloß daß der versoffene Cowboy hier zum vertrauten Personal gehört, vor allem wenn er am Ende das Laster überwindet. Wir erinnern uns gerne an Dean Martin, wenn er in "Rio Bravo" sein letztes Glas Whiskey in die Flasche zurückkippt. Und auch John Wayne durfte seinen Oscar für die Darstellung des alkoholkranken Rooster Cogburn entgegennehmen. Witzigerweise genau die Rolle, die Jeff Bridges im Remake der Coen-Brothers übernehmen wird.
Darauf freu ich mich, denn wenn er genauso gut spielt wie hier und der restliche Film übliches Coen-Niveau hält, wird er ein weitaus schlauerer Film als "Crazy Heart".
KeyzerSoze
08.03.2010 15:23 Uhr / Wertung: 6
Der Oscar für Jeff Bridges Leistung ist wohl den Umständen zu verdanken, dass es einfach mal Zeit war ihn auszuzeichnen und dass seine Konkurrenz (mir immer noch unklar warum Michael Sheen nicht nomniert wurde) nicht mal ansatzweise so groß war wie im letzten Jahr in dem ihm wohl nahezu jeder Nominee den Rang abgelaufen hätte. Aber zurück zum eigentlichen Film von Scott Cooper, der hier eine Kopie des üblichen Biopics ablieferte und es dabei vergaß einen Bezug zum Zuschauer herzustellen. So sind die Charaktere die üblichen klischeehaften Figuren, die hauptsächlich von ihren guten Darstellern und der tollen Musik in höhere Wertungsregionen getragen werden. Muss aber dazu sagen, dass ich kein großer Fan von Filmen a la Ray oder Walk the Line bin ... wer diese Filme mochte, der wird sicherlich auch hier gut unterhalten werden.
baxstar
06.03.2010 11:48 Uhr - Letzte Änderung: 06.03.2010 um 11:50
Nicht zu unrecht wurde Jeff Bridges für die Rolle des Bad Blake für den Oskar nominiert. Durch sein überzeugendes Spiel des alkoholabhängigen Countrysängers, der nach dem Karrierezenit durch die Südstaaten von Auftritt zu Auftritt tingelt, hat mich der Dude für einen Kinoabend verzaubert. Man nimmt ihm die Rolle vollkommen ab - auch gesanglich bringt er den typischen Countryflair rüber.
Nebenbei werden mit guter Kamera romantische Südstaaten-Roadmoviebilder gezeigt.
Einzig Colin Farrell passt irgendwie nicht in seine Rolle des ehemaligen Sidekicks, wie ich finde. Es wirkt alles (Gesang und Spiel) irgendwie gekünstelt. Ausserdem habe ich ständig vergangenene Charktere mit ihm assoziert. Ich hätte hier eher einen "Nobody" genommen.

Nichtsdestotrotz ein guter Tip für einen kurzweiligen Kinoabend - auch für nicht Countryfans.
AlexKidd
02.03.2010 15:56 Uhr / Wertung: 8
Bad Blake, Musiker mit Herz und einst ein gefeierter Country-Star.
Muss nun sehen dass er in kleinen Kneipen und Bowling Centers genug Geld verdient um über die Runden zu kommen.
Als Grundnahrungsmittel dient Whiskey, Zigarreten atmet er eine nach der anderen ein.
Mit seiner Gesundheit geht’s berg ab, genau wie mit seiner Karriere.

Da setzt "Crazy Heart" ein und zu großen teilen geht’s auch nur darum, wie Bad Blake von einem Auftritt zum nächsten schwankt und wie er zu dem werden konnte, was er ist, eine Legende auf dem absteigenden Ast.
Bad Blake und sein Crazy Heart liefern, tolle Musik und einen Jeff Bridges auf Oscarkurs.
Auch wenn ich zugeben muss das ich stellenweise einfach nicht verstehen konnte was Jeff Bridges da vor sich hin brabbelt, so war dass ganze Portrait dieses Mannes einfach richtig gut gespielt.
Die Musik macht Laune, obwohl ich sonst nie Countrymusik höre.

Einziges Mysterium bleibt nach dem Film, die Beziehung zur Journalistin Jean Craddock (M. Gyllenhall).

Wer "Walk the Line" mochte, wird sicherlich mit "Crazy Heart" nichts falsch machen.
Tolle Darsteller, gewürzt mit viel Südstaaten Flair, in erstklassigen Bildern erzählt und mit guter Musik unterlegt.
8/10

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