Prisoners (US 2013)

"Prisoners" ist wahrlich ein spannender Thriller, der nicht nur mit bestechenden Darstellerleistungen auftrumpfen kann, sondern dabei auch noch eine richtig atmosphärische Crime-Story erzählt.
Besonders gefällt mir hier die Rolle des Detective Loki, der eigentlich "nur" seinem Job nachgeht. Ohne dabei in irgendwelche moralischen Konflikte zu geraten, oder anderweitig ablenkende Probleme, ist der Charakter einfach nur als engagierter Polizeibeamter angelegt, doch dabei gelingt Jake Gyllenhaal einfach eine tolle Figur, die für mich den Kern der Geschichte trägt. Denn obwohl natürlich auch der Rest des Casts eine tolle Performance abliefert, so führen deren moralisch fragwürdigen Taten den Zuschauer in unsichere Gewässer, in denen man sich fragen muß, ob man hier überhaupt Sympathien empfinden darf. Hier dient Detective Loki als klasse Rettungsanker.
In seiner Gesamtheit zwar vielleicht ein bißchen zu lang geraten, besitzt der Film dennoch wenig Langeweile, und auch wenn man sich evtl. wünscht der Plot könnte etwas schneller zu Potte kommen, so bleibt am Ende doch ein klasse Thriller. Spannend, mitreißend, atmosphärisch. Was will man mehr? Bei einer Zweitsichtung vielleicht etwas weniger interessant, aber trotzdem eine klare Empfehlung für alle Fans von guten Thrillern...

Prisoners - Dieser Film hält was er verspricht. Hochspannung und Anspruch in einem. Die vielen positiven Kritiken kann man leicht nachvollziehen und man wird definitiv begeistert sein. Denis Villeneuve gelingt es perfekt seinen Handlungsstrang durch den Film zu tragen. Besonders gelungen erscheint die Rolle von Paul Dano. Oft versteht man seine gestammelten Hilferufe nicht deutlich und man fragt sich genau, wie die Hauptdarsteller deutlich, was er denn nun preisgegeben hat. Genau das führt zu immer weiteren schwerwiegenden Entscheidungen.
Zu Prisoners muss man allerdings wissen, dass der Film eher ein Thriller ist, als ein Drama. Natürlich ist der Konflikt der Protagonisten, wie weit man gehen kann, um Vergeltung zu üben eine tragende Frage in dem Film, allerdings ist sie nicht der Mittelpunkt des Filmes.
Fazit: Ein durchwegs sehr gelungener Thriller!

Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal als düstere Rivalen in einem dauer-paranoiden Post-9/11-Amerika.
Der Film schafft das, was Ridley mit "The Counselor" verbockt hat. Villeneuve macht einen bedrückenden und präzise inszenierten Thriller, der die Genre-Erwartungen des Publikums gleichermaßen erfüllt und auskontert und so nebenbei eine brillante Gesellschaftsanalyse abliefert. Richtig gut!

Die Erwartungen an Denis Vielleneuves Hollywooddebüt könnten nach seinem Meisterwerk Die Frau die singt größer sicherlich nicht sein. Doch wer Zweifel hatte, der wird schon in den Anfangsminuten eines Besseren belehrt, denn Villeneuve präsentiert seinem Zuschauer eine ergreifende Geschichte um zwei verschwundene Kinder und dem verzweifelten Versuch des Vaters sie mit allen möglichen und nicht immer legalen Mitteln wieder zu finden. Dabei stellt sich der Zuschauer des öfteren die Frage, ob er ähnlich brutal in einer solch aussichtslosen Situation handeln würde. Trotz einer Spielzeit von zweieinhalb Stunden wir der Film zu keiner Sekunde langweilig, ist edel inszeniert und wird mühelos von seinen toll agierenden Darstellern getragen. Einziger Kritikpunkt bleibt das etwas mutlose und fast schon unpassende Ende, das man sicherlich besser hätte lösen können. Dennoch eine klare Empfehlung.

Prisoners hat mich positiv überrascht. Ein echt mitreißender Thriller der von Anfang bis Ende fesselt. Vor allem auch eine tadellose schauspielerische Leistung. Sticht Hugh Jackman natürlich besonders raus. Aber ich war auch von Jake Gyllenhaal sehr angetan, tolle Darstellung, aber da könnte man so einige andere aufzählen. Nur Maria Bello hat mir nicht so gut gefallen, bin aber allgemein kein großer Fan von Ihr, aber mag auch sein, dass es hier mehr an ihrer Rolle gelegen hat.

Aber insgesamt toller Film. Sehr zu empfehlen. 8 Pkt

Ich habe selten einen Film gesehen, der den Zuschauer mit so einer Wucht trifft! Schonungslos, hart, verstörend - und das oft auf psychischer Ebene. Ab und zu aber auch auf physischer...

Die schauspielerischen Leistungen sind wirklich stark, vor Allem der vollkommen kompromisslose Hugh Jackman, sowie Melissa Leo und Paul Dano in ihren Nebenrollen sind klasse.

Packender Thriller, in dem man stets mit dem jeweils im Fokus stehenden Protagonisten mitfühlt. Trotz der doch sehr langen Dauer des Films entsteht zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Hauch von Langeweile. Packend bis zum Schluss!

Ein aufregender, verstörender und zugleich großartiger Teil Filmgeschichte.

Zum Plot: Zwei Mädchen werden an Thanksgiving vermisst. Einer der Väter, Keller, verkörpert durch Hugh Jackman, setzt alles daran, seine Tochter und die seines Freundes zu finden. Nicht selten stößt er dabei an ethnisch moralische Grenzen, die er zu überwinden wagt.
Der leitende Ermittler, Detectiv Loki (Jake Gyllenhaal), hat noch niemals einen Fall nicht lösen können und dabei soll es bleiben. Doch dieser Fall nimmt ihn schwerer mit, als er sich wünscht.

Was im Grunde nach einem alltäglichen Thriller klingt, offenbart sich in neue Dimensionen. Die Spannung wächst von Minute zu Minute an bis sie gegen Ende ihr Maxium erreicht und den Zuschauer teils verdutzt zurücklässt.
Dennis Villeneuve's dramatischer Crime-Thriller bietet herausragende Schauspieler, eine komplexe gut durchdachte Story, gelungener Kameraeinsatz(insbesondere die Autoszene!) und viel zum nachdenken für die Stunden, Tage danach.
Die Laufzeit von knapp 2 einhalb Stunden mag für manch einen zu lange gewesen sein aber ich für meinen Teil hätte gern noch eine weitere Stunde mitgefiebert.
9 Punkte!