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Desert Flower (UK 2009)

Wüstenblume (DE 2009)


Genre      Drama
Regie    Sherry Horman ... 
Buch    Sherry Horman ... Drehbuch
Waris Dirie ... Buchvorlage
Darsteller    Liya Kebede ... Waris Dirie
Sally Hawkins ... Marylin
Craig Parkinson ... Neil
Juliet Stevenson ... Lucinda
Meera Syal ... Pushpa Patel
Soraya Omar-Scego ... Young Waris
Studio    ARD Degeto Film ... 
Majestic Filmproduktion ... 
Verleih    Majestic-Filmverleih ... 
 
Agent Joey 4ever
 
Wertungen89
Durchschnitt
7.26 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
26.03.2010

Start in den deutschen Kinos:
24.09.2009



7 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
18.06.2013 15:25 Uhr
Am meisten hat mich wohl an diesem Film eine alte Filmkrankheit gestört: Man bekommt einfach keinen klaren Zeitrahmen angegeben, indem die Ereignisse sich zutragen sollen. So passiert es das Sprachen innerhalb von Tagen erlernt werden, das Laufen in High Heels an einem Abend perfektioniert wird etc. etc. Hier wären ein paar erklärende Zeitangaben wirklich nötig gewesen. Doch es gibt noch 2 weitere Aspekte, die dem Film ein paar Pünktchen gekostet haben: Die Rückblenden waren ok, aber meiner Meinung nach, würde das Schicksal von Waris noch stärker wirken als es ohnehin schon ist, wenn wir keine Bilder sehen würden, sondern nur durch Waris Erzählungen davon erfahren hätten (da brauchts aber dann auch ne Granatendarstellerin, die so etwas glaubwürdig rüberbringt). Außerdem wird mir das große Kernthema der Genitalverstümmelung eigentlich zu wenig in den Mittlepunkt gestellt. Denn wie schon Waris bei ihrem Interview zu diesem Thema anmerkt: Sie will nicht einfach eine weitere Nomaden-Kind-wird-zu-Top-Model-Geschichte erzählen... genau das ist aber dieser Film geworden!
Bei aller Kritik ist Wüstenblume aber ein recht ordentliches Drama, mit guten Darsteller-Leistungen, und einer Mitgefühl erzeugenden Story. Diese Story ist aber leider etwas lang geraten, mit einem leicht falschen Schwerpunkt, wenn man die Kernaussage bedenkt, und einer eher unspektakulären TV-Optik. Nett, aber um wirklich aufzurütteln, nahm mich Sherry Hormans Inszenierung nicht genug mit. Eher durchschnittlich.
Anoirisma
28.09.2009 22:41 Uhr / Wertung: 10
der film war absolut atemberaubent. konnte ihn leider nicht zu ende schaun, denn ich habe eine tochter und konnte eine bestimmte szene kurz vor schluss nicht mit ansehen. dennoch ist das definitiv einer der wichtigsten filme, meiner meinung nach. von mir also trotz abbruch 10 punkte.
KeyzerSoze
24.09.2009 09:19 Uhr / Wertung: 4
Der Film scheitert einmal mehr grandios an den meisten Problemen die verfilmte Biografien mit sich bringen, so kann sich Wüstenblume zu keiner Sekunde entscheiden was er denn nun sein will, greift viel zu viel aus dem Leben auf (darunter eine der unnötigsten Liebesgeschihten die ich seit Langem gesehen habe), reisst das Meiste dafür zu kurz an und so stellt sich beim Zuschauer nach und nach immer mehr Langeweile und Gleichgültigkeit ein. Eben genannter Grund ist auch dafür verantwortlich, dass das Schicksal der Hauptdarstellerin (der man im Übrigen dem ganzen Film am liebsten was zu essen geben würde) dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt nahe geht, wird es doch zumeist nur am Rande erwähnt. Ein klarer Fokus auf ihre Karriere oder ihr Schicksal hätte hier sicherlich gut getan; so ists einfach zu viel in zu wenig Zeit und kann keinerlei Emotionen wecken. Inszenatorisch ist das Ganze auf solidem Niveau ohne Ausreißer nach oben ... darstellerrisch ebenfalls, allerdings hat man da mit der tolle Sally Hawkins zumindest in einer Nebenrolle noch ein Ass im Ärmel. Der deutschen Komödienregisseurin Sherry Horman hat man schon im Vorfeld nicht zugetraut einen ernsten Stoff zu verfilmen ... und sie hatten recht, denn außer dem wuchtigen musikalischen Titelthema hat der Film nichts zu bieten was man als überdurchschnittlich bezeichnen könnte.
Matzematiker
26.08.2009 23:04 Uhr
Deutschland-Premiere hat der Film am 16. September zur Eröffnungs des Filmfest Oldenburg im Staatstheater.
digifreak
18.08.2009 16:20 Uhr
ok ok, das Schreiben ist nicht immer meine Stärke, gern denke ich den Rest und schreibe es nicht. Ich versuche mal zu erweitern - einverstanden?
Basierend auf einer wahren Geschichte wird die Geschichte eines kleinen afrikanischen Mädchens erzählt, dass von zu Hause wegläuft, um bei der Großmutter in der Großstadt Zuflucht zu finden - weil Sie verheiratet werden soll. Die Oma verhilft ihr zur Ausreise nach England. Dort fristet Sie Ihre Jugend. Als Putzfrau in einer Burgerschmiede verdient Sie sich irgendwann ihr Leben und wird von einem berühmten Modefotograf entdeckt. Nach einigen Umwegen wird aus dem häßlichen Entlein ein wunderschöner Schwan - und ein sehr erfolgreiches Mannequin.
Bis hierher weitgehend eine nicht außergewöhnliche Story. Doch dann bricht Sie Ihr Schweigen und beginnt gegen die Frauenbeschneidung in den afrikanischen Ländern zu kämpfen, oder zumindestens darauf aufmerksam zu machen.
Während man sich vorher gern von der Geschichte führen lässt, reisst es einen nun fast vom Sessel. Man kann sich dem Schmerz der Verstümmelung kaum entziehen....
Trotzdem kann man nach dem Film noch einen Trinken gehen...
malleo
18.08.2009 15:58 Uhr / Wertung: 8
@ digifreak
Nichts für ungut, aber für jemanden der den Film nicht kennt ist dein Kommentar nicht sehr hilfreich. Es wäre z.B. mal interessant zu wissen, welches wichtige Thema hier behandelt wird. Außerdem erscheint es mir widersprüchlich, dass der Film gleichsam unterhaltsam sein soll, einem aber dennoch das Popcornessen irgendwann vergeht.
digifreak
18.08.2009 13:37 Uhr
Ein wichtiges Thema, publikumstauglich und unterhaltsam aufbereitet. Man kann sich den Film durchaus als Abendunterhaltung anschauen. Das Popcornessen vergeht einem irgendwann. Ich glaube nur so kann man den abgestumpften Normalo noch mit einem schwierigen Thema in Berührung bringen. Wer hätte gedacht, dass Sherry Horman sowas hinbekommt.

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