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Max Manus (NO 2008)

Max Manus: Man of War (UK 2008)
Max Manus (US 2008)
Frihedskæmperen Max Manus (2008)


Genre      Action / Drama / War
Regie    Joachim Rønning ... 
Espen Sandberg ... 
Buch    Thomas Nordseth-Tiller ... 
Darsteller    Aksel Hennie ... Max Manus
Agnes Kittelsen ... Ida Nikoline 'Tikken' Lindebrække
Nicolai Cleve Broch ... 
Ken Duken ... 
Studio    B&T Film ... 
Filmkameratene A/S ... 
Roenbergfilm ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen176
Durchschnitt
5.97 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
23.07.2010

Start in den deutschen Kinos:
11.02.2010



10 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Lowtzow
08.02.2010 13:00 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 08.02.2010 um 13:01
Max Manus

Eine norwegische Produktion, eine der teuersten norwegischen Produktionen überhaupt. Doch davon sieht man leider nicht viel beziehungsweise sieht man nicht, wohin das ganze Geld geflossen sein soll.

Der Zweite Weltkrieg ist im vollen Gange. Max Manus meldet sich als Freiwilliger, um im finnischen Krieg gegen die einfallenden Deutschen zu kämpfen. Dieser krieg wird verloren, Max Manus überlebt. Zusammen mit ein paar Freunden schließt er sich einer Untergrundbewegung an, um die Deutschen wo es nur geht zu sabotieren. Schnell wird MAx Manus hier zu einer zentralen Figur des norwegischen Widerstands und schnell von den Deustchen zum Feind erster Klasse ernannt. Sein Jäger ist Siegfried (Ken Duken). Die Sabotageaktionen werden in der Regel in Stockholm geplant. Dort lernt er Ms. Tikken kennen, in die er sich auch unsterblich verliebt. Schließlich kommt es zur finalen Sabotage...

Leider konnte der Film meine Erwartungen nicht im Ansatz befriedigen. Dieser Film wollte unglaublich viel auf einmal sein. Operation Walküre dauerte schon zwei Stunden, beschäftigt sich aber nur mit einem einzigem Attentat. "Max Manus" soll den ganzen Zweiten Weltkrieg spielen. Eine schier unlösbare Aufgabe, will man auch noch eine Charakterstudie, eine Liebesgeschichte und ein Psychoduell zweier Männer darstellen. Dieser Film ist daher von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Vieles hat man sich aus Hollywood abgeguckt, aber ohne eine sinnvolle Verbindung zu knöpfen (zum Beispiel dauernde Flashbacks, welche aber irgendwie nichts mehr mit der Gegenwart zu tun haben). Man will sich aber trotzdem treu bleiben.

Die Schauspieler sind alles ziemlich geleckte süße Burschis, ohne Ecken und Kanten. Ich denke nicht, dass das einzige Manko von Max Manus war, dass er sich immer mal wieder einen Whiskey genehmigt hat. Als Widerstandskämpfer alkholabhängig zu werden ist zwar naheliegend, aber sicher nicht das einzige Problem, mit dem man zu kämpfen hat. Und zu einer Zeit, in der man sowieso jede Minute hätte sterben können, denkt man sicher am allerwenigsten über sein Alkoholkonsumverhalten nach.

Die eingebaute Liebesgeschichte mag zwar den Tatsachen entsprechen, ist aber extrem langatmig geraten und bietet dem Zuschauer nicht den Hauch von Spannung oder gar Emotionen. Bei der ersten Begegnung wird klar, dass die beiden mindestens einmal den Geschlechtsakt miteinander ausüben werden. Aber für das "Warum?" fehlt auch hier die Zeit und so bleiben zwei Menschen, die sich halt einfach so mal küssen.

Technisch hat der Film einige gute Ansätze. So sind die Flashbacks, welche auf den finnischen Krieg hindeuten kameratechnisch sehr gut gelöst. Zwar sieht man nur zwei Feine und einen plötzlich auftauchenden Leichenberg, also das Geld für Massenkampfszenen hatte man leider nicht mehr, aber trotzdem war dieses die einzig halbwegs gelungene Einstellung. Zu oft haben einen unlogische Sachen bei den anderen Szenen genervt. Beim Paddeln müssen sie gesehen worden sein, Max Manus erschießt jemanden hinter sich, ohne groß zu schauen, während er unter Maschinengewehrbeschuss liegt. Schlecht durchdacht und bei jedem James-Bond besser gelöst.

An die Musik kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern.

Es bleibt eine teure Produktion, die von der Geschichte her auch ein nobles Ziel verfolgt, jedoch in der Umsetung kläglich gescheitert ist.

Note: 4-, 3 Punkte
SteffenX
06.02.2010 19:30 Uhr / Wertung: 1 - Letzte Änderung: 06.02.2010 um 19:31
@Caenalor
falls dich die norwegisch Architektur interessiert.
http://www.klappers-ferienhaeuser.de/pdf/architektur.pdf
Caenalor
31.01.2010 12:06 Uhr / Wertung: 5
Der norwegische Beitrag zum Projekt "jedem Widerstandshelden seinen Film" hat durchaus seine Stärken, bleibt aber letztlich durch Drehbuch- und inszenatorische Schwächen tief im Mittelmaß stecken.
Gut gefallen haben mir das Lokalkolorit, die ordentlichen Darsteller, das Schlagzeilen-Intro (das auch meiner Meinung nach als historisches Hintergrundwissen völlig ausreicht) und die spannend gehaltenen Sprengungsszenen im Hafen.
Große Schwächen gab es dagegen aber zu viele. Insgesamt war die Handlung sehr gehetzt, selten wurden so unmotiviert Jahre übersprungen und Szenen aneinandergereiht wie in der ersten Hälfte dieses Filmes. Dazu kamen die Winterkriegs-Rückblenden, die in ihrer übertraumatisierten Darstellung einfach zu dick aufgetragen und meistens auch einfach unnötig waren. Zu Motivationen und Gewissenskonflikten der Hauptfigur und anderer Handelnder erfuhr man außer Gemeinplätzen wenig. Die Liebesgeschichte war wenig glaubwürdig, zumal vorher mit der Krankenschwester schon eine andere eingeführt worden war, die dann einfach im Sande verlief. Und vor allem waren die Schusswechsel so actionreißermäßig und mit so einem unglaubwürdig überlegenen Manus umgesetzt, dass das in einen ernsten Historienfilm einfach nicht passte.
Somit reicht es für "Max Manus" von mir nur zu 5 Punkten. Ambitioniert, man kann ihn sich auch durchaus ansehen, aber besonders wertvoll oder erinnerungswürdig ist er nicht.

Nebenbemerkung: War Norwegen tatsächlich dem Rest Europas in Sachen Architektur, Verglasung und Straßenreinigung etwa 30 Jahre voraus, oder hat man sich nur zu wenig Mühe bei der Drehort-Suche und -Ausstattung gemacht?
slohner
25.01.2010 13:03 Uhr
Entgegen meiner Erwartungen handelt es sich hier um einen historisch sicherlich interessanten, doch auch filmisch äusserst spannenden Film, der eher wie die Verfilmung eines guten Romans wirkt als wie eine dokumentarische Biographie, der Name des norwegischen Nationalhelden verstärkt diesen Eindruck noch. Durch die immer wieder aufgebaute Spannung ist der Film mit seinen knapp zwei Stunden auch keineswegs langweilig, im Gegenteil: man fiebert mit den Widerständlern mit, ob eine Aktion überhaupt die gewünschte Wirkung hat, ob und wer dabei geschnappt werden könnte. Abgesehen davon zeigt es doch, wie effektiv der kleine Mann im Widerstand gegen eine so grosse Macht sein kann.
Fazit: Spannend und sehr sehenswert!
Rabus
20.01.2010 09:09 Uhr / Wertung: 6
Das Hintergrundwissen, dass man zum Verständnis des Filmes benötigt, wird dem Zuschauer ja im Vorspann mithilfe von nachsynchronisierten Zeitungsschlagzeilen stichpunktartig vermittelt. Ich war mit der Geschichte Skandinaviens im 2. Weltkrieg auch nicht wirklich vertraut und hatte überhaupt keine Probleme, dem Geschehen zu folgen.
Darraco83
19.01.2010 16:49 Uhr / Wertung: 4
Ich weiss nicht warum der Film viel Hintergrundwissen voraussetzt.. auf seinen Einsatz im russisch/finnischen Krieg wird die ersten 20 Sekunden eingegangen und später noch in wenigen Flashbacks, das könnte aber jeder beliebige Kriegseinsatz gewesen sein. Und die Widerstandsgeschichte folgt patriotisch verklärt dem Standardmuster, er reiht sich ein in die grottenlangweilige Riege von Widerstandsfilmen des 2. Weltkriegs. Ob die Geschichte nun in Frankreich, Belgien, Schweden, Norwegen oder sonstwo stattfindet, der Plot ist immer vorhersehbar, die Charaktere schlecht ausgearbeitet und wenig facettenreich, die Effekte und Kameraführung amateurhaft. Geschweige denn von geradezu lächerlichen Szenen (Wehrmachtssoldat mit Stand-MG verfehlt, jedoch der strahlende Held Max Manus trifft aus der Hüfte mit einem Sturmgewehr) die man eher in schlechten Action-Movies erwartet aber in einem Film mit "Anspruch" nichts zu suchen haben.
Leider mal wieder hinausgeschmissenes Geld, dabei hätte die Geschichte eigentlich Potential gehabt.
blingblaow
18.01.2010 23:11 Uhr / Wertung: 5
Max Manus begeisterte mich recht wenig, zum einen hatte ich keine große Lust auf die Widerstandsverfilmung Nummer 45634 im 2. Weltkrieg und zum anderen scheitert der Film in seinem Vorhaben, den Freiheitskämpfer Max Manus dem Publikum näher zu bringen. Von dem Menschen hatte ich zuvor noch nie etwas gehört und das was ich nun gesehen habe, waren Ausschnitte ohne wirklich nachvollziehbare Entwicklung. Angefangen hat der Kerl mit einer Widerstandszeitung, dann war er mal irgendwo an der Front (oder davor?!), dann in Schottland und im nächsten Moment jagt er mit seinen Kollegen Schiffe in die Luft (Der Untergang der "Donau" direkt am Ufer durch die paar Haftminen war ja mal mehr wie lächerlich dargestellt). Wie das alles geplant wurde oder gar die Hintergründe etc. bleiben im Dunkeln. Dazu gibts noch eine reingeflickte Lovestory incl. schnulzigem Ende. Zu Schluss hat mich weniger die Tatsache aufgeregt, nun nochmal einen Genrefilm gesehene zu haben (denn irgendwo haben die ihre Berechtigung, wenn ich auch der Meinung bin, dass ich persönlich solangsam von dem Thema übersättigt bin und nicht zwingend unbedingt weitere neue Beiträge dazu brauche), sondern über das was daraus gemacht wurde. Der Film hat einfach zu viele Schwächen und Längen. Völlig daneben war er nicht, nur erfährt man recht wenig über die eigentliche Person des Manus.
earsling
16.01.2010 16:15 Uhr
also ich fand den film auch durchaus in ordnung. denke aber, dass er für das (junge) deutsche publikum ein wenig zu viel hintergrundwissen voraussetzt. ich glaube z.b., dass die tatsache, dass es 39/40 einen finnisch-sowjetischen winterkrieg gab, hier relativ unbekannt ist...
kennt man sich mit der skandinavischen geschichte zu der zeit allerdings ein wenig aus, wird man denke ich nicht enttäuscht und kann dem geschehen gut folgen.
der film ist handwerklich außerdem durchaus gut gemacht und auch die schauspieler konnten mich überzeugen...
Kofineas
14.01.2010 10:51 Uhr
So schlecht wie mein Vorredner fand ich den Film jetzt nicht. Er hatte zwar einige Längen, aber ansonsten war er recht unterhaltsam. Wer 2. Weltkriegsfilme mag, ist hier ganz gut bedient.
SteffenX
12.01.2010 11:45 Uhr / Wertung: 1
Für mich einer der schlechtesten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Blanke Flickschusterei. Hier hat rein gar nichts gezündet. Weder die Biografie des Max Manus war vernünftig herausgearbeitet noch konnte die Umsetzung der Widerstandsarbeit überzeugen. Ich musste mich erst mal bei Wikipedia schlau machen, da der Film mir kaum etwas über ihn vermitteln konnte. In dem Film war sein grösster Verdienst, der ihn für die Briten interessant machte, ein Sprung aus dem Fenster. Auch der Versuch eine Romanze einzubauen war in meinen Augen kläglich gescheitert. Die Szenen, in denen es zu direkten Kampfeinsatz mit den deutschen Besatzern oder norwegischer Polizei kam, waren auch mehr als dürftig. Der Film, 2008 fertig gestellt, wird wohl nie ins deutsche Kino kommen (auch wenn am 11.02.2010 angekündigt). Besser wäre es gewesen, wenn er zusammen mit der Donau im norwegischen Fjord versenkt worden wäre.

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