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Spartacus: Blood and Sand (TV-Series) (US 2010)


Genre      Action / Drama / Fantasy
Buch    Aaron Helbing ... 
Brent Fletcher ... 
Miranda Kwok ... 
Todd Helbing ... 
Darsteller    Manu Bennett ... 
Peter Mensah ... 
Nick Tarabay ... 
Viva Bianca ... 
Musik    Joseph LoDuca ... 
Studio    Starz Media ... 
 
Agent spider74
 
Wertungen64
Durchschnitt
7.71 
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6 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

RimShot
31.07.2012 00:40 Uhr - Letzte Änderung: 31.07.2012 um 00:42
Als ich Ausschnitte der Serie im Fernsehen sah, gefiel mir das Ganze nicht besonders. Zu sehr erinnerte der Look an 300, zu plakativ war die Gewaltdarstellung und zu abgekaut die Story. Auf die Empfehlung eines Bekannten, habe ich mir die Serie dann doch nochmal ab der ersten Folge angesehen und siehe da: Ich verschlang sie förmlich! Die Serie wartet mit dramaturgischen Knackpunkten auf, die man mal mehr, mal weniger erwartet, doch nichtsdestotrotz bleibt die Spannung stets auf konstant hohem Niveau, was zuletzt auch an der guten Entwicklung der Charaktere liegt. Sympathieträger sind schnell gefunden und man fiebert mit den einzelnen Schicksalen mit. Hier greift dann auch der Punkt mit der Gewalt. Natürlich, das ist alles primitiv und vielleicht auch aufgesetzt - vermutlich auch genau das was heutzutage gern gesehen wird - aber gerade dadurch hängt man noch ein wenig mehr an den Charakteren, denen man ein allzu grausames Ableben eben nicht wünscht. Ansonsten wird geschnetzelt, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Das ist Unterhaltung für den Männerabend - und trotzdem gefällt es auch (manchen) Frauen. Sex ist allgegenwärtig und von Zeit zu Zeit auch mit Gewalt verbunden.
Im Prinzip findet man hier eine Zelebrierung all dessen, was in der heutigen Gesellschaft alltäglich geworden ist. Ein überzeichneter und krasser Spiegel der Gesellschaft. Gleichzeitig mag man natürlich auf die wahre Geschichte zu sprechen kommen, doch ich finde, wenn eine Serie einen derart hohen Unterhaltungswert hat, kann man hier durchaus mal ein Auge zudrücken.
Die sprachliche Artikulation präsentiert sich mal eloquent, mal vulgär - doch wenn geflucht wird, dann richtig! Spartacus ist wahrlich keine Serie für Kinder, obgleich sie gerade dem jüngeren Publikum gefallen könnte (Teenager).

Sex, Gewalt, Intrigen. Das alles im Übermaß und keinesfalls dezent. Eine auf hochglanz polierte Schlachtplatte fürs Auge und sicher nicht fürs Hirn. Zart besaitete Gemüter und Moralapostel entsagen sich wohl lieber der unglaublich spannenden Geschichte, während Fans von 300 doppelt und dreifach "JA" schreien. PATHOS!
Für mich hat sich herausgestellt, das man so manchen Serien definitiv eine zweite Chance geben muss und dass man Serien wie Spartacus nicht im Fernsehen genießen kann. Denn wenn man sich diese Schlachtplatte schon ansieht, dann ungekürzt und in seiner reinsten Form. Primitiv... aber gekonnt primitiv!
Horatio
19.06.2012 17:21 Uhr / Wertung: 5
Spartacus: Blood And Sand - Was soll man dazu nur sagen? Die Serie will die Geschichte um den Sklaven Spartacus erzählen, der in der Gladiatorenschule im römischen Capua zu dem erfolgreichsten Gladiator aufsteigt und später einen Sklavenaufstand gegen das Römische Volk führen wird. So sagen es zumindestens die Aufzeichnungen der Geschichte. Ob die Überlieferungen aus der Antik auch von solch vor Gewalt und vor allem ausufernden, sexuellen Szenen berichteten, darf stark bezweifelt werden. Die Macher bedienen sich zunächst noch der Optik von 300, und dieser war schon kein Kind von Traurigkeit. Spartacus steht diesem in nichts nach und geht noch ein Stück weiter, denn ab der dritten Folge wird der malerische Stil von 300 gegen einfache realistische Szenen eingetauscht. Das Blut, Innereien, Glechtsteile. Alles spritzt nur vor sich hin und man kann wirklich von Folge zu Folge ausuferndere Formen von Gewalt erkennen. Wird in der ersten Folge noch ein Kopf abgeschlagen, so wird in der nächsten Episode garantiert erst der Unterkiefer rausgerissen, bevor das Opfer dann geköpft wird. Die Produzenten werden das wohl damit begründen, dass man so nah wie möglich an die römische Kultur und die Härte dieser Zeit ran wollte. Wie gesagt wird das ganze mit nackter Haut gemischt, denn Rom war ja nicht nur einfach brutal, es war auch ein Sündenpool. Kopf ab, Brüste und Koitus in der Zuschauermenge, Kopf ab, Herz rausreisen, Sex. So könnte das Drehbuch für den typischen Spartacus-Arenakampf ausgesehen haben.
Mit anderen Worten wird hier einfach nur die Sensationsgeilheit befriedigt. Solche Gewalt hat es im Fernsehen noch nicht gegeben. Unter dem Deckmantel des Historienepos versteckt, bringt diese Serie ein neues Level an abgestumpften Publikum hervor.
Warum man dennoch die Serie schaut? Tja, die Macher bedienen sich nebenbei noch einem überraschend guten Reihe von Charakteren. Intrigen, Machtspiele und die Entwicklung der Charaktere sind für eine Serie sehr gut gelungen und die schauspielerische Darbietungen gefallen auch. Zudem zeigt Xena Lucy Lawless, neben einem durchaus beachtlichen Comeback, vor allem auch sich selbst, obwohl man sie erst gar nicht erkennt.
Fazit: Was soll man nun dazu sagen? Vielleicht das: Die Serie ist ideal für die Grundlage eines Trinkspieles. Ein Schluck Bier bei Blut und einen Kurzen bei einer blanken Frauenbrust. Danach kann man seine Leber vergessen. Mit anderen Worten: Die ideale Serie für die Bild Zeitung!
DaRookie
25.05.2012 15:05 Uhr / Wertung: 9
Schade, dass der Hauptdarsteller verstorben ist.
Die 2. Staffel wirkt dadurch leider etwas fremd zumal Spartacus nicht der einzige Charakter ist, der von einem anderen Darsteller gespielt wird.
Aggi
12.05.2012 16:32 Uhr - Letzte Änderung: 12.05.2012 um 16:34
Oha, in der Tat mal wieder eine richtige Spitzenserie. Nach nun den ersten zehn Folgen verändert sich das Bild der Serie für mich auch ziemlich. Vielleicht auch einfach, weil mir mittlerweile klargeworden ist dass der Fokus der Serie gar nicht mal auf Schlachten liegt (nicht falsch verstehen, diese werden immer noch regelmäßig, ausschweifend und brutal dargestellt), sondern viel Interessanter sind die Verstrickungen auf persönlicher und politischer Ebene. Es wurde einige sehr spannende Charaktere gezeichnet, die alle mal mit-und gegeneinander ihre eigenen Interessen verfolgen und dabei teilweise vor nichts zurückschrecken.
Als Basis von alldem dient die aus heutiger Sicht unvorstellbare 2-Klassen Gesellschaft mit Herrschenden und Leibeigenen - dieses Setting lässt tatsächlich einiges an neuen Ideen zu.
Wie gesagt, mir gefällt das alles soweit richtig gut, auch wenn ich ich meinem Vorredner recht geben muss. In einzelnen Folgen (The Pit, oder auch die "Kreuzigung") ist die Gewalt nicht mehr comicheft überzeichnet sondern einfach nur noch eklig. So weit hätte man meiner Ansicht nach nicht gehen müssen.
Trotzdem beide Daumen hoch für diese tolle Serie!
AlvaLuke
26.04.2011 21:00 Uhr - Letzte Änderung: 26.04.2011 um 21:01
Wer auf viel Gewalt, vulgäre Sprache, gute Schwertkämpfe und Muskelprotze steht ist bei Spartacus: Blood and Sand genau richtig. Denn hauptsächlich daraus besteht die Serie auch.
Nichts destotrotz bringt Spartacus aber auch sonst vieles mit, was Serienfans gefallen wird. Die Handlung ist spannend und gut inszeniert und wartet auch mit dramatischen bis epischen Szenen auf, die Charaktere sind vielseitig und bringen Farbe in die Antike. Nur auf zu viel Realismus oder exakte historische Fakten sollte man nicht warten, immerhin handelt es sich hierbei ja um eine Action-Serie.
Wer also bereits 300 mochte, wird auch Spartacus: Blood and Sand mögen ;)
ouise
15.05.2010 09:51 Uhr / Wertung: 9
in der Art wie 300. Unheimlich brutal, mit einem offensichtlichen Hang zur Übertreibung. Gute schauspielerische Leistung! "The Pitt" geht meiner Meinung schon ein bisschen zu weit.

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