The Astronaut's Wife (US 1999)

Rosemarys Baby funktioniert als Paranoia-Thriller so gut, weil es für Heldin Rosemary keinen Ausweg zu geben scheint, da ihre Peiniger überall zu sitzen scheinen. Hier geht die "Bedrohung" ja aber eigentlich nur von dem Ehemann der Heldin aus. Und das war einfach zu wenig. Der Film besitzt einen viel zu langsamen Aufbau, und ihm fehlen leider jegliche Spannung bzw. Thrill-Situationen. Er verkommt ganz schnell zu einem dahinplätschernden Pseudo-Thriller mit einer Star-Besetzung, die aber leider unter einem einfallslosen Drehbuch inklusive inkonsequentem Ende zu leiden hat. Und auch ich stellte, wie Keyzer entsetzt fest, das selbst Garant J. Depp hier seine schlechteste Leistung bisher abgab. Schaut euch lieber besagten Rosemarys Baby an, dieser Streifen ist einfach nur noch belanglos!

Die größte Überraschung an diesem Film überhaupt ist, dass sich Johnny Depp für so einen Schwachsinn hergegeben hat. Die Story empfand ich als richtig bescheuert und es kam ,dank komplett fehlender Atmosphäre, auch zu keinem Zeitpunkt Spannung auf. Man mag es kaum glauben, aber auch die Darsteller haben sich dem Niveau angeschlossen: Theron ist eine klassische Fehlbesetzung und Johnny Depp hat mir gezeigt, dass auch er in seiner schlecht geschriebenen Rolle versagen kann; wobei er wenigstens 1-2 mal sein Talent aufblitzen lassen durfte. Ein langweiliger Horrorfilm mit einer grauenhaften Regie und einer bescheuerten Story.

Nach ca. 15 Minuten wird klar: Die Story ist in wesentlichen Zügen eine Neuauflage von Polanskys berühmten Film "Rosemaries Baby". Auch in der filmischen Umsetzung sind viele Paralellen zu erkennen, bis hin zur Frisur der Hauptdarstellerin. Technisch gesehen steht der Film "Rosemaries Baby" nicht viel nach, und er ist natürlich den "modernen Sehgewohnheiten" angepasst: Viel schnellere Schnitte und dafür etwas weniger fantasievolle Bilder.