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True Grit (US 2010)

True Grit - Vergeltung (DE 2010)


Genre      Adventure / Drama / Western
Regie    Ethan Coen ... 
Joel Coen ... 
Buch    Ethan Coen ... 
Joel Coen ... 
Produktion    Ethan Coen ... 
Joel Coen ... 
Scott Rudin ... 
Steven Spielberg ... 
Darsteller    Jeff Bridges ... Marshal Reuben J. Cogburn
Matt Damon ... La Boeuf
Hailee Steinfeld ... Mattie Ross
Josh Brolin ... Tom Chaney
Barry Pepper ... 'Lucky' Ned Pepper
Brian Brown ... Coke Hays
Bruce Green ... Harold Parmalee
Ed Corbin ... Bear Grit
Paul Rae ... Emmett Quincy
Kamera    Roger Deakins ... 
Musik    Carter Burwell ... 
Kostüme    Mary Zophres ... 
Art Direction    Jess Gonchor ... 
Studio    Paramount Pictures ... 
Scott Rudin Productions ... 
Skydance Productions ... 
Verleih    Paramount Pictures ... 
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen437
Durchschnitt
7.69 
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DVD-Erscheinungstermin:
30.06.2011

Start in den deutschen Kinos:
24.02.2011



20 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Caenalor
16.03.2011 00:33 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 16.03.2011 um 00:33
Das ist er also, der Film, der bei den diesjährigen Oscars sträflich übergangen wurde - und ja, das war sträflich. Mit "True Grit" liefern die Coens mal wieder ein großartiges Stück Kino ab.

Zuallererst macht der Film einfach nur Spaß. So viel wie kaum ein Western zuvor. Das liegt zu einem großen Teil am doch recht hohen Humorlevel (ohne je albern oder persiflierend zu werden). Aber auch am episodenhaften Aufbau (dazu später mehr), der zwar nur eine mäßige Gesamtspannungskurve zulässt, aber dafür sorgt, dass immer irgendetwas unterhaltsames, neues passiert.
Aber auch inhaltlich ist "True Grit" alles andere als schwach auf der Brust, die Figurenkonstellation der Hauptrollen von Steinfeld, Bridges und Damon und die sich aus ihr ergebenden Dialoge könnten perfekter nicht sein.
Weitere Aspekte - Inszenierung, Kamera, Musik? Muss man bei einem Coen-Film nicht drüber reden. ;)

Fazit: Lockere 9 Punkte, der spaßigste Western seit Ewigkeiten.

Anmerkung: Der Film baut stark auf einzelne, nur grob durch die Expedition zusammengehaltene Szenen auf. Interessanterweise rückt er für mich dadurch stark in die Richtung klassischer Fantasy-Dramaturgie - Quest-Reise mit Zufallsbegegnungen am Wegesrand... ;)
mountie
05.03.2011 16:52 Uhr - Letzte Änderung: 05.03.2011 um 16:53
*handaufstirnklatsch* Jetzt hab ichs kapiert...;)
TheRinglord1892
05.03.2011 00:43 Uhr / Wertung: 9
@wonderwalt @chifan Hallo? Da ist Matt fucking Damon dabei. Matt Damon = Frauenfilm. Das ist ja wohl eine grundlegende Regel des Kinos!
wonderwalt
05.03.2011 00:34 Uhr / Wertung: 8
@chifan: Gute Frage, vielleicht handelt es sich für MrCookie79 automatisch dann um einen Frauenfilm, wenn eine weibliche Person eine tragende Rolle spielt. Ich meine, vielleicht haben die Jungs irgendwas in Richtung "Expendables" erwartet. Gemessen daran wäre der neue Coen schon eine Art Frauenfilm.
;-)
chifan
04.03.2011 23:39 Uhr / Wertung: 9
@MrCookie79 Hast du vielleicht einen anderen Film gesehen? Mir ist nicht so ganz klar, wie man bei True Grit von einem Frauenfilm sprechen kann...
MrCookie79
02.03.2011 08:28 Uhr / Wertung: 7
Jo das war mein ersten Coen... Bin in diesem Genre auch nicht wirklich zu Hause... Western... Hmm das waren doch die tollen italienischen Filme aus den 70er mit Terence Hill und Bud Spencer... ;-)

Aber ehrlich gesagt hatte ich nicht mit einem "Frauenfilm" gerechnet, als mich meine Freunde mit in diesen Film geschleppt haben...

Gut, dass ich generell eher Frauenfilme als Western mag, aber etwas Merkwürdig fand ich die Mischung schon...

Fühlte mich aber gut unterhalten und die 4EUR am Kinotag waren es allemal wert.

7P.
Muddi
28.02.2011 16:59 Uhr / Wertung: 8
So, jetzt werd ich endlich mal True Grit kommentieren.
Haben die Coens seinerzeit mit ihrer Version von Ladykillers einen richtig guten Originalfilm verhunzt, so drehen sie hier den Spieß um und stellen den originalen True Grit mächtig in den Schatten.
War Mattie Ross im Original noch ein unglaublich nervtötendes Gör, ist sie hier weniger überheblich, wenn auch argumentativ ähnlich versiert wie ihre Vorgängerin. Hinzu kommt, daß sie im Remake nicht so übertrieben jungenhaft dargestellt wird, was ich im Vorgänger eher störend fand. Der neue Rooster verkörpert den Archetyp des alteingesessenen Marshals mit dem losen Finger am Abzug und der anderen Hand an der Whiskeyflasche einfach hervorragend, Bridges ist einfach ein Meister seiner Zunft. Matt Damon paßt ebenfalls gut in seine Rolle als Texas Ranger, wobei ich hier sagen muß, daß mir sein Werdegang im Original etwas besser gefallen hat. Der Rest der Figuren ist ebenfalls sehr gut getroffen und paßt hervorragend zur Inszenierung.
Hier haben es die Coens geschafft, teils epische Aufnahmen mit gut sitzender Situationskomik und einem sehr guten Gespür für den Transport eines rauhen Westernfeelings zu kombinieren. Trotz einiger kleiner Kritikpunkte meinerseits (z.B. das Ende und die etwas lieblose, in meinen Augen zu gehetzte Exposition der Ausgangsthematik) bleibt ein überdurchschnittlich guter Western übrig, der bei den Academy Awards aufgrund der Umstände (Gewinne der letzten Jahre, Konkurrenzfilme) leer ausging. Und er ist übrigens ein guter Einstieg für Leute, die mit den Coens bis jetzt noch nichts anfangen können.
wonderwalt
28.02.2011 14:57 Uhr / Wertung: 8
Gibt es eigentlich mittlerweile eine Selbsthilfegruppe für Leute, die Coen-Filme für überschätzt halten. Oder sollen wir hier ein Forum einrichten. ;-)
Ich meine, Ihr könntet Euch einmal pro Monat treffen und dann gemeinsam "Ladykillers" oder "Ein (un)möglicher Härtefall" anschauen.
Colonel
26.02.2011 11:20 Uhr / Wertung: 7
"True Grit" hat das gleiche Problem, das auch so manch anderer Coen Film besitzt: er ist leicht überschätzt. Zuletzt bei "A Serious Man" hatte ich sogar das Gefühl, das die Coens diesen Umstand ausnutzten und experimentell einfach mal einen Film in die Kinos schickten, der vor Belanglosigkeiten nur so strotzte. Und was passierte?! Auch dieser Film fand seine Anhänger, die den Film in den Himmel lobten. Es erinnert schon fast an die glorreiche Zeit des Bill Murrays, der vor ein paar Jahren selbst damit komödiantischen Erfolg gehabt hätte, den Rückentext einer Cornflakes Packung vorzulesen. Aber zurück zum eigentlichen Film. Keine Frage, das Figuren Trio um Jeff Bridges, Matt Damon und der schlagfertigen Hailee Steinfeld (der ich nebenbei bessere Oscar Chancen ausrechne als dem Film selbst) ist sehr gut konstruiert. Doch leider genauso konstruiert wirkt irgendwie auch das Ende. Zudem klafft zwischen dem ordentlichen Opening und dem besagten Ende für einen Oscar Kandidaten eine zu große Handlungslücke. Somit ist "True Grit" mit Sicherheit ein ganz netter Western, mehr aber auch nicht.
Sanchez
24.02.2011 21:34 Uhr
Kino der ganz feinen Sorte da kann ich Horatio nur recht geben;
oder großes Kino - in der heutigen Zeit muss nicht immer mit viel schnick-schnack aufgewartet werden a la AVATAR, es geht auch ohne ein nicht enden wollendes Feuerwerk von spezial-effects.
Wenn Story und Schauspieler wie in diesem Film an den Kinositz fesseln ist man auch wieder gern bereit die im Vergleich zu DM-Zeiten hohen Ticket-Preise zu berappen -
Schade, das Hailee Steinfeld "nur" für den Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin nominiert wurde-

Die Mischung des ganzen Films aus Action, Spannung, sozialkritische Momente aber auch das ein oder andere schmunzeln machen diesen Film auf jedenfall zum "sehenswert"
Horatio
24.02.2011 15:01 Uhr / Wertung: 9
True Grit - War No Country For Old Men noch der Western in der heutigen Zeit, so packen die Coen Brüder hier einen klassischen Western der ganz hohen Qualitätssorte aus. Schon nach nur wenigen Minuten ist man sich als Zuschauer klar: Hier kann gar nichts daneben gehen. Das ist der Zeitpunkt, in welchem man das schauspielerische Können der Hailee Stanfield bestaunt. Ohne mit der Wimper zu zucken rasselt sie den ersten von vielen weiteren Coen-Dialogen herunter, so dass man genauso verblüfft sitzen bleibt, wie der Pferdehändler ihr gegenüber. Als nächster tritt Jeff Bridges auf, der meiner Meinung nach, hier eine noch bessere Performance spielt, als in Crazy Heart. Den Vogel schießt als letztes noch Matt Damon ab, der eine wundervolle Rolle, des etwas zurückgebliebenen Texas Rangers gibt. Ein Trio wie es nur die Coens entwerfen konnten und genau dieses Trio wird in die klassische Westernwelt geworfen. Diese Mischung aus verstaubtem, klassischen Uramerikanischen Genre und dem Independent-Stil der Coen harmoniert wunderbar. Es ist genau die richtige Mischung. Nicht zu viel Parodie, nicht zu viel Ernst. Nicht zu wenig Spannung und auch nicht zu hektisch. Hier sieht man, dass die Coenbrüder im Mainstreampublikum angekommen sind, ohne ihre Nische zu verlassen und deshalb ist True Grit Kino der ganz feinen Sorte.
Fazit: Ein definitiver Oscarkandidat, der trotz harter Konkurrenz, Chancen haben dürfte.
masterofmuppets
23.02.2011 23:14 Uhr / Wertung: 7
Eher Western/Comedy/Drama
mit dem typischen Coen Brüder Humor mit schrägen Charakteren.
mountie
22.02.2011 22:51 Uhr - Letzte Änderung: 22.02.2011 um 22:52
Jeff Bridges ist wie erwartet das große Highlight dieser Western-Neuauflage. Darf er drehbuchbedingt natürlich die besten Sprüche bringen, ist auch der Rest seiner Darstellung ein Genuß. Das jedoch würde noch nicht unbedingt zu einem guten Film reichen, aber die Coens schaffen es wiedermal ein rundes Ganzes abzuliefern, in dem die Darsteller, die Geschichte und auch der Humor gleichwertig bestehen können. Ich hätte mir einzig noch eine halbe Stunde mehr Handlung gewünscht, und dem Ende hätte man noch einen kleinen befriedigenderen Touch verleihen können, aber ansonsten ist der neue True Grit ein Western mit hohem Unterhaltungswert geworden.
Auch wenn manche Leute den Coen-Brüdern vorwerfen könnten, das True Grit nicht ganz so "speziell" wie ihre älteren Filme wurde, gibts von mir eine bedingungslose Empfehlung für Coen-Fans, aber auch für alle anderen Western-Liebhaber.
wonderwalt
25.01.2011 11:23 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 25.01.2011 um 11:27
@saint: Die neun Punkte sind ja vielversprechend. Dürfen wir mehr über den Film erfahren? Hast Du ihn in Norwegen gesehen oder in den USA?
;-)
wonderwalt
25.01.2011 11:16 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 25.01.2011 um 11:17
In der New York Times wurde unlängst eine lesenswerte Kolumne über "True Grit" und "The Social Network" veröffentlicht.
Der Autor Frank Rich zieht Parallelen zwischen gesellschaftlichen Strömungen in 1969, als das John-Wayne-Original in die Kinos kam, und heute. Damals wie heute sei das Land innerlich zerrissen gewesen, gebeutelt von einem Krieg und gesellschaftlichen Gräben.
"True Grit" sei auch heute wieder ein Film, der sich - scheinbar - für klare, uramerikanische Werte stark mache, hingegen biete "The Social Network" den Befund einer zutiefst dekadenten Gesellschaft. Frank Rich kommt zu dem Schluß, daß man sich im Zuckerberg-Drama gelegentlich einen Rooster Cogburn herbeiwünsche, der endlich für Ordnung sorgt.
KeyzerSoze
03.01.2011 10:58 Uhr / Wertung: 7
Bezweifle ich. Berlinalefilme sind bis Ende der Berlinale immer für Sneaks gesperrt ...
Spreewurm
03.01.2011 02:08 Uhr / Wertung: 7
Kommt bestimmt auch in ner FaF-Sneak Mitte Februar.
Gnislew
08.12.2010 15:44 Uhr
Jetzt muss ich nur noch nach Berlin kommen und Karten bekommen. ;-)
KeyzerSoze
08.12.2010 14:58 Uhr / Wertung: 7
Woohoo, Eröffnungsfilm der Berlinale :D
wonderwalt
06.05.2010 09:05 Uhr / Wertung: 8
Hab mich schon lange nicht mehr so auf einen Coen-Film gefreut.
Ein Remake des alten Duke-Klassikers mit Jeff Bridges als Rooster Cogburn!
Fill your hands, you son of a bitch!

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