This Means War (US 2011)

Das Gibt Ärger - Diesen Titel sollte man McG um die Ohren klatschen nach der Sichtung seines Filmes. Die Geschichte um die Dreiecksbeziehung zwischen zwei Agenten und einem blonden Dummchen ist so vorhersehbar, dass es weh tut. Die Inszenierung ist so übertrieben, dass sich der Magen am liebsten selbst verdauen würde. Die Handlung würde knöcheltiefes Wasser mit großem Abstand meiden, da sie Angst hätte darin zu ertrinken und der Spass konzentriert sich auf einen einzigen Witz, der die Maltechnik von Gustaf Klimt präzisiert.
Natürlich ist dieser Film eine simple Popcornproduktion und sie möchte auch nicht mehr sein, aber wenigstens etwas Innovation kann man doch mal an den Tag legen. Von den Effekten im Actionfinale will ich gar nicht erst anfangen.
Fazit: Bruchlandung auf ganzem Niveau!

Mal eine andere Art des Katz und Maus Spiels. Statt Agent und Bösewicht, bekriegen sich hier titelgerecht 2 befreundete CIA Agenten. Grund: natürlich eine scharfe Frau. Dabei ist das ganze recht witzig angelegt und so manche Agentengimmicks werden hier gut eingebaut. Mit Logik oder echtem Agentenalltag hat das natürlich wenig zu tun, aber der Unterhaltung tut das keinen Abbruch. Viel mehr stört die Entscheidung auch noch einen richtigen Bösewicht in Form von Til Schweiger in diese Dreiecks Geschichte mit einzubauen, den man im grunde auch völlig hätte skippen und ein anderes, stärkeres Finale einbauen können, dass sich nur mit den 3 Hauptfiguren beschäftigt. Für kurzweilige Unterhaltung reicht es aber.

"Das gibt Ärger" ist perfekte Popcornunterhaltung ohne wirklich große Ansprüche zu stellen. Die Handlung ist solide inszeniert, witzig und actionreich und bietet auch ein wenig fürs Herz. Aber gerade das Zusammenspiel der beiden Rivalen ist super anzusehen, sehr unterhaltsam und wirklich witzig. Vor allem die Painballszene hat mir ausdrücklich gut gefallen. Genau das richtige um vom Alltag abzuschalten.

This Means War hat das kleine Problem, dass im Grunde der Großteil der Gags schon im Trailer verschossen wurde. Sieht man jedoch davon ab bekommt der Zuschauer eine spaßige RomCom mit Agentenanleihen geboten, die über weite Strecken vor allen Dingen durch seinen schlichten Umgang mit der Geschichte punkten kann. Die Idee, dass sich zwei Agenten in die gleiche Frau verlieben und diese sich mit ihren Gadgets gegenseitig beim Daten behindern sorgt zudem für etwas Abwechslung im schnöden RomCom Genre. Dass Tom Hardy das Geschehen dominiert und seine Kollegen mühelos in den Schatten stellt war zu erwarten, sorgt jedoch dafür, dass der Zuschauer die Sympathien nicht wie gewollt gleichwertig verteilen kann. Auch schade ist zudem, dass der Crimestory mit Til Schweiger als Bösewicht zu wenig Fokus gegeben wurde. Da wäre sicher etwas mehr drin gewesen; vom moralisch mehr als nur fragwürdigem Ende ganz zu schweigen. Kein Film der weh tut, aber schade dass das Potential teilweise verschenkt wurde.

Zwei beste Freunde, Agenten bei der CIA, daten gleichzeitig die selbe Frau und jeder versuchen mit allen Mitteln, den anderen auszustechen, wobei dafür auch gerne einmal High-Tech des Arbeitgebers mißbraucht wird. Hört sich grundsätzlich nach einer Actionkomödiengranate an, entpuppt sich jedoch zum größten Teil als Blindgänger.
Die schlechteste Nachricht zuerst: wer den Trailer kennt, wird vom fertigen Film nicht sonderlich überrascht werden. Genauer betrachtet dürfte das sowieso niemand, da alles vorhersehbar ist. Es ist im Grunde wie ein Hochglanzmagazin; man sieht Männer und Frauen in tollen Klamotten, ein paar tolle Autos, ein bißchen Kunst und Architektur und man blättert von Anfang bis Ende durch, wobei manche Artikel eine, manche mehrere Seiten in Beschlag nehmen. Genauso verhält es sich mit der Story des Films. Ein Thema wird angeschnitten und man bekommt beide Varianten (einmal Tuck, einmal FDR) mal größer, mal kleiner portioniert serviert, wobei der Film augenscheinlich nur aus drei- bis fünfminütigen Handlungsfetzen besteht, die wahllos aneinandergereiht wurden. Das alles ist ohne Ecken und Kanten inszeniert, selbst die für das große Finale notwendige Storyline (die Jungs haben ja einen Job) beschränkt sich auf drei Szenen am Anfang, in der Mitte und am Ende, läuft teilweise ins Leere und ist belanglos bis unwichtig.
Wenige ganz gut inszenierte Szenen hat der Film zwar auch zu bieten, die können ihn aber auch nicht zu mehr machen, als er ist: auf Hochglanz getrimmte Actionkomödie mit zu wenigen guten Lachern, als daß es mehr als durchschnittlich sein könnte.

Eine stellenweise recht witzige Action-Liebeskomödie, welche leider auch diverse Längen hat. Dennoch vermag der Film zu unterhalten und gewährt leichte Kost mit einigen Lachern.