One Day (UK 2011)

Diese Romanze besitzt ein paar Elemente, die ihn schön vom üblichen Schonzetten-Einheitsbrei abheben. Zum einen wäre da der Kniff immer nur den 15. Juli eines Jahres zu zeigen, und damit zwar nur Momentaufnahmen der jeweiligen Leben, was aber auch immer Interesse auf den nächsten Sprung weckt, und welche Veränderungen dieses Mal greifen. Zum anderen wagt man mit dem Ende, mal etwas abseits vom üblichen Genre-Standard.
Bis dorthin besitzt der Film zwar durchaus immer mal sympathische Momente, kann aber leider letztendlich keine außergewöhnlich spannende oder unterhaltsame Geschichte erzählen. So sympathisch Anne Hathaway hier auch aufspielt, dieses Manko kann auch ihre charmante Darbietung nicht kaschieren. Auch empfand ich Jim Sturgess, als ihren Gegenpart, in seiner Rollle zwar durchaus passend, aber alles andere als angenehm.
"Zwei an einem Tag" ist also eine Romanze, die mal eine etwas andere Art der Erzählweise wählt, und damit durchaus Bonuspunkte sammeln kann. Wenn man allerdings diese oben erwähnten Pluspunkte wegläßt, bleibt nur eine recht ereignislose und unspannende Beziehungskiste übrig, die ansonsten gnadenlos im langweiligen Mittelfeld versinken würde. So aber ist`s sogar leicht darüber, und könnte für Genre-Liebhaber durchaus eine einmalige Sichtung wert sein...

Das Buch ist einiges mehr, nämlich eine sehr originelle Geschichte, die sich vom Romanzeneinheitsbrei meilenweit absetzt. Aber der Film ja... Der Film ist eben eine Zeitrafferdarstellung. Und leider kommen sowohl bedeutsame Szenen als auch die Charakterentwicklung der Akteure nicht so schön raus. Naja, trotzdem ein netter Film.

Ja das Buch ist besser, aber das ist ja eigentlich immer so.

Ich war überrascht, als ich hörte, dass es verfilmt werden soll, weil die Geschichte zwar toll, aber nur schwer umzusetzen ist. Dafür ist es ganz gut gelungen.
Allerdings fand ich den Streit auf der Straße zum Beispiel im Buch viel ergreifender als im Film und das Ende ist auch irgendwie leicht verändert worden hab ich noch im Kopf.
Trotzdem sehr schön für einen verregneten Nachmittag.

Der Film ist ganz nett, aber bei weitem nicht so toll wie das Buch.

--Mini-Spoiler--
Kann mich Keyzer vorbehaltlos anschließen. Der Film verlässt sich auf seine originelle Plot-Konstruktion ohne eine Geschichte zu erzählen. Zum einen ist die Magie der ersten Begegnung der Hauptfiguren nicht berauschend genug, um den ganzen Rest glaubwürdig erscheinen zu lassen und die traurigen Momente wirken als untauglicher Versuch, der Story einen Hauch von Ernst zu verleihen.
Insgesamt eine Romanze vom Reißbrett, der es an Charme und Ideen fehlt.

One Day bietet eine an sich wunderbare Idee für einen Beziehungsfilm. Der Zuschauer sieht nämlich immer nur die aktuelle Situation der beiden Hauptfiguren an einem bestimmten Tag im Jahr und könnte so wunderbar die Entwicklung, der über zwei Jahrzehnte angelegten Geschichte, verfolgen. Doch dummerweise funktioniert Vieles nicht. Gerade durch die Zeitsprünge ist es schwierig den Figuren glaubwürdige ihre Gefühle abzunehmen und zusätzlich wirken diese Sprünge unwirklich und sind teilweise von einfachsten Fehlern nur so übersät (ein komplettes Lehramtsstudium in weniger als zwei Jahren; Respekt!). Dennoch schleppt sich der Film dank seiner guten Musik und einer einmal mehr tollen Anne Hathaway zumindest solide bis zu seinem Finale. Dieses jedoch ist es zum einen schon ab der ersten Szene des Filmes vorhersehbar und zum anderen so deplatziert und aufgesetzt, dass es eher zum Lachen, als zum Weinen anregt und fast noch von seinen unfreiwillig komisch wirkenden Epilog getoppt wird. Bis zum Ende zumindest durchschnittliche Romanzenkost, dannach wirds jedoch richtig mies.

"Zwei an einem Tag" ist für mich eine Überraschung gewesen. Ich hatte von der Story keine Ahnung, da das Buch spurlos an mir vorübergegangen war, und erwartete eine locker-flockige "Sie lieben sich und am Ende kriegen sie sich"-Komödie.
Was ich bekam war eine verdauliche Charakterstudie mit meiner Meinung nach grandioser Besetzung. Von der beeindruckenden Anne Hathaway über den guten Jim Sturges bis zum letzten Kellner ausgezeichnet besetzt. Die Chemie stimmt. Der Fokus wird hier auf die Entwicklung der Beziehungen, auf die Veränderung der Charaktere gelegt. Wer also eine heitere Liebeskömodie nach klassischem Muster erwartet, wird gelangweilt sein. Wer sich darauf einlässt, wir begeistert sein. Und auch mit ein wenig Kitsch belohnt : )

Man möchte den Film mögen, denn er beginnt charmant und leicht und Hathaway spielt sehr niedlich, und auch wenn ich keine große Anhängerin der romantischen Komödie an sich bin, so bin ich für charmant und leicht doch immer zu haben.... und die Idee mit dem einen Tag im Jahr ist ja an sich auch ein schöner erzählerischer Kniff. Leider geht die Rechnung dann irgendwie doch nicht auf: nach dem ersten Drittel lässt der Film bereits nach, und im letzten Drittel wirkt das ganze, trotz zusätzlicher Dramatik, irgendwie "ausgefranst", verliert an Dichte, ein bisschen so als hätte der Film vergessen, was er eigentlich erzählen wollte. Man fragt sich, ob es galt, eine bestimmte Mindestzeit aufzufüllen.

Wirkte der Film zu Anfangs noch sehr interessant durch die etwas außergewöhnlichere Startbedingungen und die guten Kameraschnitte sowie Inszenierungen, um so schneller verlor er sich doch in ermüdedenter Vorhersehbarkeit, Logik- sowie Filmfehlern.


Ich finde übrigens nicht das es ein großer Spoiler ist!

ACHTUNG: -- DICKER SPOILER -- im Kommentar von sneak12 unter mir!!

Ganz nettes Filmchen das bis kurz vor dem Ende eher seicht vor sich hinplätschert, jedoch mit dem unerwarteten Finale eine tragische Wendung nimmt welche "One Day" dramaturgisch neu definiert und somit der Aussagekraft des Films eine neue Richtung gibt und ihm letztendlich eine ernste und nachdenkliche Note verleiht.

genau der richtige "ich geh' mal mit den Mädels ins Kino, weil es draussen Bindfäden regnet" Film. Wohlweislich habe wir die Männer Zuhause gelassen. Jeder Kommentar den ich zu diesem Film schreiben wollte endete in einem Spoiler, also spare ich mir das. Hathaway und Sturgess passen meiner Meinung nach gut zusammen und machen den Film recht glaubhaft. Da ich bei britischem Akzent ohnehin immer schwach werde und der Film teils auch noch in Edinburgh spielte ... ein geretteter Nachmittag.

Eine sehr schöne Romanze

leider finde ich das Ende nicht gelungen, hier wird einfach über die Strenge geschlagen, was nicht zum Film passt.