The Maze Runner (US 2014)

Flache Charaktere, tolle Bilder, mieses Ende. SPOILER: Das "Quoten-Mädel" wurde nicht einmal angetatscht, was ich zwar gutiere, aber trotzdem unrealistisch finde. Man hätte zumindest die Problematik einer Horde Pubertärer Jungs, die nach 3 Jahren das erste Mädchen zu Gesicht bekommen durchspielen können. Geht ja auch ohne Vergewaltigung.
Die Auslösung ergibt von vorn bis hinten keinen Sinn, was sich dann leider auch auf die Gesamtstory auswirkt. Typischer Fall von verkorkster Einbettung in einen Kontext, ohne dabei fehlende Sinnhaftigkeit völlig zu ignorieren.
4 Punkte von mir, weil der Film nichts unvorhersehbares bereithielt und das am Ende mit völligem Unsinn verpfropft.

Maze Runner ist ein durchaus spannender und absolut unterhaltsamer Jugend-Abenteuerfilm geworden, der seine Geschichte jedoch erwachsen genug erzählt, damit auch der Rest einen ordentlichen Film-Abend verbringen kann.
SPOILERWARNUNG
Mein größtes Manko, gleich mal vorne weg genannt, ist das Ende bzw. die Auflösung. Hier löst der Film sein interessantes Anfangs-Setting nämlich nicht wirklich besonders originell auf, und gleichzeitig macht die Geschichte hinter dem Labyrinth zu diesem Zeitpunkt am wenigsten Sinn. Nun muß man erwähnen, das es sich bei Maze Runner um Teil 1 einer mehrteiligen Buchvorlage handelt. Somit ist durchaus anzunehmen, das in späteren Teilen mehr Sinn und Verstand in die Ereignisse am Ende des Films kommen. Dies in Betracht gezogen, macht Wes Ball`s Umsetzung des Anfangs einer größeren Geschichte eine ganz gute Figur. Gerade wenn man bedenkt, das das Cast von jugendlichen Darstellern viele neue Gesichter beinhaltet, aber keine richtigen Ausfälle. Im Gegenteil verdient sich Hauptdarsteller Dylan O`Brien hier ein Extra-Lob für eine mehr als überzeugende Darstellung.
Maze Runner bietet Unterhaltung, Spannung, und eine interessante Geschichte, die leider am Ende ein bißchen vorhersehbar wird, und mit Fragen aufwartet, deren Antworten hoffentlich in späteren Teilen dann vollends zufriendenstellen können. Bis dahin gibts von mir ein "Ganz Gut"...

Aufwendig produzierte „Schnitzeljagd im Jugendcamp“
Die eigentlich interessante Geschichte bietet dann doch nichts neues. Die Handlung und die Charaktere etwas zu oberflächlich. Eher für jüngeres Publikum geeignet. (6,5/10)

* Erster Film der Doppelsneak