I Phone You (DE 2011)

Die schlechten Wertungen hier kann ich nicht annähernd nachvollziehen. Zugegeben, der Titel des Films ist schlecht gewählt - für mich hört sich das schlicht nach Trash an - und die Reise nach Deutschland hätte auch so nie stattfinden können, weil Ling Ling von der Deutschen Botschaft schlicht kein Visum bekommen hätte (irrtümlich wird oft gedacht, dass China selbst die Chinesen nicht reisen lässt). Davon abgesehen bietet der Film viel Komik, Berliner Flair und Schnauze und nimmt die Deutschen mitunter gut auf die Schippe (ich sag nur Ordnungsamt :-)). Den Film nicht zu synchronisieren war eine gute Entscheidung, die Kritik daran kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die englischsprachigen Passagen hätten zwar konsequenterweise auch untertitelt werden müssen, allerdings sind diese so einfach gehalten, dass sie jeder mit rudimentären Kenntnissen verstehen sollte. Also: unbedingt mal anschauen!

OMG, da fällt mir kaum was positives dazu ein. Der kam in der Sneak und ich war bereits gewillt den Saal früher zu verlassen. Ich hab ausgehalten und so konnte der Film sich noch einige wenige Punkte erhaschen.
Aber unterm Strich echt fragwürdig was das sollte. Die Story grundlegend echt ausbaufähig. Und es sind auch wenige Stellen drin, die absolut ok sind. Aber 70% wird im film chinesisch, 20% englisch und 10% deutsch gesprochen.
Das chinesische wird ja noch übersetzt, wenngleich es immer wieder langatmig wiederholende Momente sind (wie die Zeremonie der Blumenmädchen). Das englische wird gar nicht übersetzt - dumm wenn jemand im Kino sitzt und es gar nicht kann. Auch wenns größtenteils sich aus der Handlung ergibt, trotzdem unlogisch, wenn zuvor alles übersetzt wird.
Positiv werte ich den film etwas, weil der Schluss mich "überrascht" hat. Ich hatte echt kitsch oder sowas erwartet. Dafür war der Schluss echt ok.
Aber ich geb dem Vorredner recht. man könnte die Hälfte rausschneiden und es wäre ein Kurzfilm geworden. Besser so, wie die langatmige Erzählung.
Wie gesagt: grundlegend ist die Story gut. Aber die Art und Weise wie es verfilmt wurde ist mehr schlecht als recht. Da Bedarf es echt Ausdauer.

Alles, wirklich alles passte nicht zueinander.
Die Story voller Klischees und die angeblichen Witze bestanden aus Verständigungsproblemen.
Direkt aus der Hölle. Würde man unnötige Szenen rausschneiden, wäre die Bonus DVD voll und der Hauptfilm ein Kurzfilm.
Könnte noch stundenlang so weiter machen.
So oft habe ich noch nie auf die Uhr geschaut.
Ich dachte nur noch "WARUM ICH?!?!?"

Wertung: -1/10

Eine naive, verliebte Chinesin (be)sucht ihren Traummann in Berlin.
Ein guter, aber ungewöhnlicher Film mit wenig Text in vielen Sprachen.
Wenn man von der Entführung absieht, könnte es auch eine wahre Geschichte sein.

Weder Romance noch Comedy noch Drama - viel zu verworfen und doch vorhersehbar. ... Vertane Zeit!
Dazu ein Plötzlich der zu viele Dinge passieren läst, die einfach nicht passen!

PRO: Keine Tote (zumindest keine menschlichen), hübsch anzusehen, Versuch einer Komödie, Berlin, Kein Happy End
CON: Langweilig, Kitschig, Platte Charaktere, Kaum Handlung oder Tiefe

"Die Welt ist bunt, aber unfair" - ein netter unterhaltsamer Film mit viel Herz und Berliner Flair.