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Cabaret (US 1972)

Cabaret (DE 1972)


Genre      Drama / Musical
Regie    Bob Fosse ... 
Buch    Jay Presson Allen ... 
Joe Masteroff ... 
John Van Druten ... 
Produktion    Cy Feuer ... 
Darsteller    Liza Minelli ... Sally Bowles
Michael York ... Brian Roberts
Helmut Griem ... Maximilian von Heune
Fritz Wepper ... Fritz Wendel
Joel Grey ... Master of Ceremonies
Marisa Berenson ... Natalia Landauer
Ralf Wolter ... Herr Ludwig
Kamera    Geoffrey Unsworth ... 
Schnitt    David Bretherton ... 
Musik    John Kander ... 
Ralph Burns ... 
Studio    ABC Pictures ... 
Verleih    Allied Artists Pictures ... 
 
Agent gerle
 
Wertungen42
Durchschnitt
6.62 
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5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Berlinoise
29.06.2024 00:22 Uhr - Letzte Änderung: 29.06.2024 um 00:29
Heute nach Jahren aufgefrischt.
Ich wusste, dass 'Cabaret' gut war, aber nicht mehr, WIE gut.
Joel Grey und Liza Minelli (beide zu Recht oscargekrönt) in den Rollen ihres Lebens, jeder Song ein Knaller, fantastisch die Choreographie des großartigen Bob Fosse und die schiefen Klänge des Damen-Orchesters.
Der Film spielt um 1930, also vor der Machtergreifung, die bevorstehende Nazizeit zeigt sich also erst allmählich am Horizont.
Dennoch sind das Thema und die Songs perfekt miteinander verbunden und geschnitten.
Das ist manchmal witzig, manchmal herzzerreißend und schnürt einem vor allem bei 'Tomorrow Belongs To Me' die Kehle zu.
Ein unsterblicher Klassiker auch noch nach mehr als 50 Jahren.
mountie
06.02.2011 16:02 Uhr - Letzte Änderung: 06.02.2011 um 16:03
Die Musik- und Tanzeinlagen im KitKat-Club waren die großen Highlights des Films. Angeführt vom großartigen Joel Grey kann Bob Fosse hier seinen Tanzhintergrund zur Geltung kommen lassen, und bietet dem Zuschauer eine gelungene Bühnenshow mit filmeigenen Vorteilen, wie z. B. Kameraschwenks und besonderen Blickwinkeln. Hier merkte man den Darstellern, allen voran auch Liza Minelli, ihre Lust und Freude an ihren Auftritten an.
Die Spielszenen dazwischen ziehen den Film dann doch aber wieder etwas nach unten. Gut eingefangen waren zwar die immer wieder aufflackernden Bezüge zum Aufstieg der NSDAP und dem Nazitum in den frühen 30er Jahren. Aber der Story fehlte irgendwie ein klarer Punkt auf den sie zusteuert. Die Geplänkel zwischen Sally, Brian und dann auch noch Max schienen fast schon wahllos aneinandergereiht. Zuviele dieser Szenen lassen den Film dann auch deutlich zu lange werden. Hier hätten einige Kürzungen den Film etwas straffer erscheinen lassen, vor allem weil auch die Musik-Einlagen doch eher sporadisch über die Lauflänge verteilt waren.
Cabaret vereint somit lange Spielszenen mit leider viel zu kurz kommenden Musicaleinlagen, und hat mich am Ende in keiner Kategorie somit vollends zufrieden stellen können. Vielleicht wenn man die eine oder andere Nebenstory weggelassen hätte, und dafür noch eine Revue-Nummer gebracht hätte, wären mehr Punkte draus geworden. So bleibts bei "Eher mittelmäßig"...
Caenalor
30.05.2010 23:21 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 30.05.2010 um 23:22
Von mir das genaue Gegenteil zu Keyzers Beitrag: ich stehe den meisten Musicals skeptisch gegenüber, das hier gefiel mir aber wieder mal recht gut. Natürlich ist "Cabaret" aber auch kein reinrassiges Musical, sondern die normalen Spielfilm-Szenen dominieren schon noch eindeutig.
So wird eine amüsante Geschichte aus dem Zwischenkriegs-Deutschland erzählt, die genüsslich mit den Klischees dieser Epoche arbeitet. Statt beliebige Szenen mit Musik zu präsentieren, werden Bühnenszenen aus dem verruchten Cabaret-Lokal aufgeführt, die aber durchaus auch immer ihren Bezug zur Handlung haben. Dadurch sind die Musikszenen natürlich eher konventionell geraten, passen aber gut in ihren Rahmen.
Die Spielszenen sind dabei auch nett an den Stil der damaligen Zeit angelehnt, aber mit dem Vorteil äußerst direkten Humors, den man sich vor den 70ern wohl nicht getraut hätte. Zumindest in der OV sind dabei etliche herrliche Oneliner dabei.

Fast hätte es daher auch 8 Punkte von mir gegeben, aber die Lieder begeisterten mich nicht so recht, und der politische Hintergrund hätte ruhig mehr ausgearbeitet werden können. (Ach ja, den habe ich ja noch gar nicht erwähnt - immer wieder spielt der Aufstieg der Nazis in die Handlung hinein und sorgt auch für dramatische Aspekte.)
KeyzerSoze
19.11.2004 15:15 Uhr / Wertung: 4
Obwohl ich ja eigentlich ein großer Musicalfan bin war ich von diesem mit Oscars überhäuften Film maßlos enttäuscht. Die Musicaleinlagen und das Set passten zwar, jedoch habtte ich große Probleme mit den Charakteren und der generellen Story des Filmes, die mir zu keinen Punkt zusagen konnte. Für mich daher weit unter den Erwartungen.
Nessie
07.04.2004 22:10 Uhr
Am herausragendsten für mich neben einer zwar auch sehr überzeugenden Lisa Minelli war vor allem Joel Grey als "emcee" - Master of Ceremonies - stark!

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