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Chronicle (UK 2012)

Chronicle - Wozu bist du fähig? (DE 2012)


Genre      Action / Drama / Sci-Fi / Thriller
Regie    Josh Trank ... 
Buch    Josh Trank ... 
Max Landis ... 
Darsteller    Alex Russell ... Matt Garetty
Anna Wood ... 
Ashley Hinshaw ... 
Dane DeHaan ... 
Luke Tyler ... 
Michael B. Jordan ... Steve Montgomery
Musik    Lior Ron ... 
Studio    Adam Schroeder Productions ... 
Davis Entertainment ... 
 
Agent spider74
 
Wertungen241
Durchschnitt
6.83 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
17.08.2012

Start in den deutschen Kinos:
19.04.2012



6 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

bienetvous
13.05.2012 11:08 Uhr - Letzte Änderung: 13.05.2012 um 11:27
Ein unterhaltsamer kleiner Film, der sich seinem relativ geringen Budget nie geschlagen gibt. Mit grosser Spielfreude nimmt Chronicle seine Ausgangssituation auf und spinnt sie konsequent weiter.Die Frage "Wenn drei junge Kerle gottgleiche Macht bekommen, und einer von den dreien ist psychisch nicht der stabilste" schafft dabei interessante Wendungen. Ja, dabei sind die Flugszenen "so mittel". Und ja, es gibt ein paar klaffende Logiklöcher. Und ja, found footage nervt, meistens, aber das hab ich schon schlechter gelöst gesehen.
Aber all das verzeiht man, denn die Charaktere sind nur zu Beginn typische Highschoolmovie-Klischees und bekommen relativ schnell etwas mehr Tiefe.
Dass einem bei Chronicle eine ganze Menge Vorgängerfilme und, sagen wir, plotverwandte Filme , einfallen, stört nicht weiter. Denn chronicle hat einen originellen Zugang und eine Frische die man bei vielen major movies vermisst.Sicher nicht der Film des Jahres, aber dennoch: den Regisseur Josh Trank sollte man im Auge behalten.

***SPOILER AB HIER***Über Unterhaltsamkeit und Spielfreude hinaus hinaus kann man Chronicle mit seiner tragischen Figur Andrew auch als Chronik der Entstehung eines Amoklaufs sehen, und damit als gelungenen, drastischen Kommentar/Beitrag zur Diskussion um Isolation, Aussenseitertum/Ausgegrenztheit und Bullying , die in den USA nicht erst seit Columbine durchaus immer wieder die Titelseiten beherrscht.Interessant ist in diesem Kontext die relativ sorgfältige (wenn auch nicht gearde subtile) Herleitung des furiosen Finales anhand des Charakters Andrew - und durchaus auch die darstellerische Leistung von Dane DeHaan. Als entfesselter Rachegott seiner selbst tobt er durch den eruptiven Zusammenbruch seines Charakters: Einer, der gnadenlos wird, weil ihm das Leben nie Gnade erwiesen hat, der kein Mitleid mehr hat, weil vermeintlich nie jemand mit ihm gefühlt hat (und die einzige Person, die ihn für ihn spürbar geliebt hat,nicht mehr da ist). So wird er zu einem gemacht, der zerstört, weil er eigentlich zerstört wurde durch Missbrauch, Demütigungen und Einsamkeit. Wenn man sich mit der Psychologie von Amokläufern (Ohnmachtsgefühle vs. Allmachtsfantasien etc.) ein wenig befasst, leuchtet die Verknüpfung mit der Superkräftesache auch erzählerisch sehr ein.

KeyzerSoze
04.05.2012 14:33 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 04.05.2012 um 14:35
Chronicle hatte ein kleines Problem mit mir für das er nicht einmal ansatzweise etwas konnte, denn ich habe ihn mir zu einer Zeit angesehen, in der ich kurz zuvor den Genreprimus Misfits gesichtet habe. Obwohl ich ja mit Found Footage Filmchen meistens nicht ganz so viel anfangen kann, war ich doch neugierig wie man so etwas im Superheldengenre anwenden würde. Und ich muss sagen, dass die Herangehensweise über weite Strecken durchaus zu gefallen wusste. Vor allen Dingen war ich doch sehr überrascht wie gut, mit Ausnahme einiger Flugszenen, das Ganze optisch doch eingefangen wurde. Aber sieht man von den visuellen Effekten ab, wird der Zuschauer hier kurzweilig unterhalten. Die Figurenzeichnung ist solide, die Logiklöcher halten sich mit ein paar kleinen Ausnahmen in Grenzen und die optischen Schauwerte sind wie schon erwähnt klasse. Dennoch hat er mich letzten Endes nicht umhauen können und da wären wir wieder am Anfang ... denn Misfits ist diesem Film leider um Längen überlegen, auch wenn Chronicle sicherlich ein sehr ordentlicher Film ist.
lizzykay
04.05.2012 08:16 Uhr / Wertung: 8
Der Film beginnt eher als Komödie und nimmt dann seinen Lauf als Abenteuer-Freunde-Film, bis es dann zum Eklat kommt und es komplett eskaliert und auch dramatisch wird.
Also von Komödie bis Drama wirgendwie alles drin, und überraschend originell wie ich finde.
Und es freut mich, dass sie durchaus 3D-werte Szenen gedreht haben (das Football Spiel über den Wolken zum Beispiel) aber trotzdem einen 2D Film produziert haben. 3D wird nämlich total überbewertet!
Also im Kino kein rausgeschmissenes Geld, weil die Actionszenen wirklich sehenswert sind.
Dr.MZ
20.04.2012 01:25 Uhr / Wertung: 7
„Chronicle“ ist ein weiterer Vertreter der immer beliebteren Found-Footage-Filme. Diese sollen den Zuschauer suggerieren, dass es sich bei den gezeigten Filmaufnahmen um echtes Filmmaterial handelt. Das gelingt auch wirklich gut, nur einzig und allein die Handlung lässt daran ein wenig zweifeln. Die Stärken von „Chronicle“ sind sein stetig ansteigender Spannungsbogen und die absolut glaubwürdigen Effekte. Gerade letzteres ist extrem wichtig, vor allem da sich dieser Film im weiteren Verlauf zunehmend in ein anderes Genre entwickelt und so schlussendlich in einem furiosen Finale gipfelt.
Fazit: „Chronicle“ ist ein durchaus gut inszenierter Film mit kleineren Schönheitsfehlern. Mit ein wenig mehr Handlungstiefgang würde ich hier über einen Blockbuster schreiben.
SofieWalden
07.04.2012 02:43 Uhr
Film spielt mit Found footage-Technik; ordentlich gemacht, aber die Geschichte an sich bleibt dabei irgendwie auf der Strecke bzw. wird doch ziemlich oberflächlich abgespult.
Muddi
25.03.2012 22:45 Uhr / Wertung: 6
Drei Highschoolschüler entwickeln nach einer unglaublichen Begegnung der leuchtenden Art telekinetische Fähigkeiten. Zum Glück wird ihnen klar, daß sie lernen müssen, damit umzugehen, denn große Macht bringt große Verantwortung mit sich. Doch Macht ist auch verführerisch, wie wir ja schon vor langer, langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie erfahren haben.
Der ganze Film ist aus subjektiver Kamerasicht gedreht, was in diesem Fall erstaunlich gut funktioniert, da fast jeder eine Kamera dabeihat, sei es Handy, iPad oder Camcorder. Natürlich hat der Film ein paar wenige Szenen dabei, bei denen man sich schon fragt, warum hier eine Kamera mitläuft, aber die sind zum Glück selten. Nachvollziehbarer sind da schon die Momente, in denen sich die Jungs dabei filmen, wie sie telekinetisch aktiv werden, wobei dort manches ein wenig überzogen wirkt.
Leider bedient sich die Story im Verlauf Richtung Klimax meiner Meinung nach zu vieler Klischees, die große Überraschungen verhindern, aber im Großen und Ganzen hat man es hier mit einem gar nicht so schlechten Film zu tun.

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