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12 Years a Slave (US 2013)

Twelve Years a Slave (US 2013)


Genre      Drama
Regie    Steve McQueen ... 
Buch    John Ridley ... 
Solomon Northup ... 
Darsteller    Chiwetel Ejiofor ... 
Michael Fassbender ... 
Benedict Cumberbatch ... 
Paul Dano ... 
Paul Giamatti ... 
Sarah Paulson ... 
Alfre Woodard ... Mistress Shaw
Brad Pitt ... 
Dickie Gravois ... Overseer
Dwight Henry ... Uncle Abram
Garret Dillahunt ... Armsby
Lupita Nyong'o ... 
Quvenzhané Wallis ... Margaret Northup
Scoot McNairy ... Brown
Taran Killam ... Hamilton
Musik    Hans Zimmer ... 
Studio    Film4 ... 
Regency Enterprises ... 
River Road Entertainment ... 
Verleih    TOBIS Film ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen262
Durchschnitt
8.02 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
16.05.2014

Start in den deutschen Kinos:
16.01.2014



4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

indy3
07.04.2015 13:07 Uhr / Wertung: 7
Ging mir schön auf n Sack der Streifen. Klassisch überschätzter Oscar-Streifen der auf amerikanischen Pathos mit einer Prise politischer Korrektheit, der vor Klischees nur so strotzt. Für mich war es eine Qual das zu kucken. Mein Beitrag zu österlicher Selbstkasteiung 2015.
Caenalor
19.01.2014 16:08 Uhr / Wertung: 8
Thematisch wohl gedacht als eine Art Richtigstellung der historischen Realität gegenüber dem überzeichneten "Django Unchained", und von Amerikanern sicher mit einer größeren Wucht wahrgenommen als bei uns. Durch die Perspektive des entführten und am Ende geretteten Nordstaatlers vielleicht selbst fast noch ein bisschen schönzeichnend, fühlt sich insgesamt aber doch sehr hart und realistisch an. Sehr gelungen die ambivalente Darstellung Schwarzer wie Weißer Beteiligter: Bei den Schwarzen die sich bedingungslos unterordnenden Vielen, die nur irgendwie überleben wollen, und nur wenige, die sich innerlich oder gar äußerlich auflehnen. Bei den Weißen ein Spektrum unterschiedlich schlimmer Ausbeuter, von denen aber selbst der oberflächlich netteste (Cumberbatch) keine ernsten Zweifel an der Situation hat und damit moralisch genauso verkommen ist wie die offensichtlichen Monster. Nur Brad Pitt gibt einen, trotz angedeutetem Konformismus, doch zu sehr strahlenden Retter. Zur Ökonomie des Entführungssystems hätte ich mir übrigens mehr Details gewünscht.
Filmisch sind die Schauspieler untadelig, Regisseur McQueen liefert allerdings leider auch "nur" untadeliges ab, im Vergleich zu seinen Vorwerken und seinem Ruf ist dieses Historiendrama doch etwas zu konventionell geraten. Gerade am Anfang übt er sich etwas in expressionistischen Kameraeinstellungen und einem interessanten Tonstilmittel, bei dem Gesang oder anderer Klang aus einer Szene in die nächste überdauert. Aber entweder gewöhnte ich mich schnell dran, oder beides versandete im Laufe des Films. Mit mehr in dieser Richtung wäre der Film für mich noch stärker gewesen, hätte für das Massenpublikum aber vermutlich die Botschaft zu sehr verschüttet - daher leider verständlich, dass es nicht dazu kam. Kostet ihn für mich aber eine Spitzenwertung, so "nur" starke 8 Punkte.
bienetvous
17.01.2014 17:22 Uhr - Letzte Änderung: 17.01.2014 um 17:23
Steve McQueen ist ein Meister, das galt nicht nur bei Filmen wie "Hunger" oder "Shame", das gilt auch bei dieser etwas mehr Hollywood-konformen Verfilmung eines tragischen Schicksals. In perfekt kalkulierten und komponierten Bildern lässt Steve McQueen uns erleben, (SPOILER WARNUNG? ODER KENNT MAN DEN GRUNDPLOT NICHT SOWIESO?) wie aus dem bürgerlichen, freien Protagonisten Solomon Northup durch hinterhältige Verschwörung der Sklave Plat wird, wie ihm sein Name und sein altes Leben genommen wird, wie er gezwungen wird, Dinge zu erleben und zu tun, die er niemals im Leben freiwillig getan hätte - und wie er am Ende aus diesem grässlichen Leben befreit wird. McQueen's Blick ist dabei, wie auch in seinen vorherigen Filmen - genau und nicht beschoenigend, aber immer empathisch. Das bedeutet: ja, es gibt gewalttätige Szenen und man sieht auch Wundern von Auspeitschungen (ich schreibe das, weil empfindliche Gemüter hiermit ein Problem haben könnten). Die grausamsten Szenen aber sind diejenigen, in denen die Machtlosigkeit der Sklaven deutllich wird, etwa, wenn ein durchgeknallter Sklavenhalter, gespielt von M. Fassbender, die Sklaven mitten in der Nacht aus dem Schlaf reisst, um sie für sich tanzen zu lassen.
Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor, Nebendarsteller wie Fassbender, Pitt, Dano, Cumberbatch etc., Kostüme, Sets und Landschaft, und zumindest teilweise auch die Musik: das alles ist nachgerade perfekt gewählt und trägt die große, traurige, schmerzhafte Geschichte von Solomon Northup. Meines Erachtens nicht McQueen's bester Film, denn er wirkt insgesamt konventioneller, vielleicht auch weniger konsequent und radikal als seine früheren Werke - aber sich darüber zu beschweren, das wäre albern, und hieße jammern auf hohem Niveau, denn auch so ist der Film ein sehr guter.
yvel33
06.01.2014 23:52 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 06.01.2014 um 23:56
Habe den Film gerade in der Original Sneak gesehen. Sehr guter Film mit einem tollen Hauptdarsteller, der meiner Ansicht nach eine grandiose, schauspielerische Leistung zeigt. Der Film ist natürlich kein entspannender Popcorn-Stimmung Film sondern teilweise schon anstrengend fürs Gemüt. Das bringt das Thema mit sich. Gelangweilt habe ich mich jedenfalls keinen Moment. In englischer Sprache sind einige Dialoge allerdings nicht immer ganz so einfach zu verstehen aufgrund des Südstaatenslangs und die "Schwarzen" haben einen noch heftigere Slang (und mein Englisch ist eigentlich sehr gut).
Sehenswert!

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