Celeste & Jesse Forever (US 2012)

Was auf den ersten Blick wie eine 08/15-RomCom daher kommt ist über weite Strecken der Spielzeit deutlich mehr, nämlich eine Liebesgeschichte, die sich nicht davor scheut die Genrekonventionen über Bord zu werfen und mit dem Thema Freundschaft eine wichige, oft vergessene Komponente einbringt. Getragen wird das Ganze von einer tollen Hauptdarstellerin Rashida Jones, im übrigen auch für das Drehbuch verantwortlich, die schon fast eine kleine persönliche Entdeckung ist. Dass es der Film dennoch nicht in höhere Wertungssphären schafft ist der Tatsache geschuldet, dass an manchen Stellen etwas der Schwung fehlt und man sich zu häufig mit kleinen Nebensächlichkeiten aufhält. Dennoch ein durchaus sehenswerter Film, der sich glücklicherweise von den unzähligen überflüssigen RomComs abhebt und es zudem versteht seine Geschichte glaubwürdig und ehrlich zu Ende zu bringen.

Selten so gegähnt während dieses Beziehungsfilms. Es tut sich kaum was in dem Streifen, es gibt keine Höhe- oder Tiefpunkte, und ganz plötzlich ist er dann einfach zu Ende. Ich habe mir währenddessen eine lange Pinkelpause gegönnt, und ich glaube, ich habe gar nichts verpasst.

Eine Romanze mal andersrum: Es beginnt mit einer Scheidung und zeigt die Situation und Probleme danach. Erfrischend anders!