The Magnificent Seven (US 1960)

Zwar finde ich den Film auch gut, aber zum Titel "bester Western" fehlt dann doch noch ein gutes Stück. An Spiel mir das Lied vom Tod oder auch Butch Cassidy and ... und vor allem The good, the bad and the ugly kommt er einfach nicht heran. Die Schauspieler hier sind zwar eine Klasse für sich und können mit den obigen Filmen mithalten, jedoch punkten diese in Atmosphäre, Drehbuch und Komik (Butch...) sowie Musik (Morricone). Sehr gute Unterhaltung ist der Film natürlich trotzdem.

Auch für mich der vielleicht beste Western ever! Die Story ist natürlich von den 7 Samurais abgeleitet, liegt aber nichtsdestotrotz immer noch voll auf meiner Wellenlänge. Denn wenn ein Film von solch einem, für die damalige Zeit, Mega-Cast getragen wird, kann man schauspiel-technisch schon mal nix falsch machen. Die Jungs sind nicht umsonst solch bekannte Darsteller geworden. Dazu kam natürlich noch einer der besten Scores aller Zeiten! Western-Melodien für die Ewigkeit. Wer also mit Western was anfangen kann, hat hiermit eines der Genre-Meisterwerke vor sich. Toll!

Richtig, richtig gut. Sehr gute Darsteller und sehr gute Inszenierung.
Aber: dennoch weit unter dem Niveau eines Sergio-Leone-Filmes. Wie genial dessen Werk ist, kann man wohl nur daran ermessen, dass es einem wirklich guten Film und Klassiker des Genres noch so weit überlegen ist.

Ein Westernklassiker und für mich der wohl beste Western der Filmgeschichte (auch wenn High Noon nahe ran kommt). Das Ensemble erstklassiger Darsteller beeindruckt auch nach fast 50 Jahren noch: Yul Brunner, Steve McQueen, Eli Wallach, Robert Vaughn, Charles Bronson, James Coburn und Horst Buchholz - das ist schon eine sehr erlesene Besetzung. Obwohl die "Star-Dichte" damit relativ hoch ist, hat jeder genug Platz, sein Figur zu entfalten; was natürlich auch an der Klasse der Darsteller, vor allem aber an dem gut geschriebenen Drehbuch liegt. Das ist durchaus bemerkenswert gut: Der Film lässt sich auch Zeit für ruhige Momente im zwischenmenschlichen Bereich und sogar dezent gesellschaftskritische Untertöne. Trotzdem muss auch auf ein gewisses Augenzwinkern nicht verzichtet werden, man merkt den Stars den Spaß am Drehen jederzeit an. Das im vorigen Kommentar bereits kritisierte Ende will mir im Übrigen nicht besonders mißfallen. Im Gegenteil: Es ist dramatisch und verleiht den Charakteren Tiefe, gerade ohne sie zu glorifizieren.

Das Remake von Kurosawas Meisterwerk ist bei weitem nicht so gut wie das Original. Dennoch gilt "The Magnificent Seven" mittlerweile als Westerklassiker, dass meiner Meinung nach aber ein wenig zu unrecht und wohl auch nur bei Leuten die eben Kurosawas grandioses Original nicht kennen. In nahezu allen Belangen ist "Shichinin´no samurai" der Westernadaptation nämlich überlegen. Die Darsteller waren ganz gut, aber eben kein Vergleich, besonders Horst Buchholz konnte sich zu keinem Zeitpunkt mit Mifune messen, was zugegeben auch nicht gerade leicht ist. Besonders aber störte mich das veränderte Ende, welches die Sieben eigentlich unnötig glorifiziert, denn auch ohne diese Wendung waren sie auf Grund ihres selbstlosen Verhaltens schon Helden. Macht unterm Strich hier zwar immernoch einen ganz guten Western, leider jedoch kein vergleich zum Original!