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The Act of Killing (UK 2012)

The Act of Killing (DK 2012)
The Act of Killing (DE 2012)
Der Akt des Tötens (DE 2012)


Genre      Documentary / Crime / War
Regie    Christine Cynn ... 
Joshua Oppenheimer ... 
Produktion    Signe Byrge Sørensen ... 
Darsteller    Haji Anif ... Haji Anif
Sakhyan Asmara ... Sakhyan Asmara
Syamsul Arifin ... Syamsul Arifin
Musik    Karsten Fundal ... 
Studio    Final Cut for Real ... 
Verleih    Neue Visionen Filmverleih ... 
Vertrieb    Final Cut for Real ... 
 
Agent Manni
 
Wertungen18
Durchschnitt
8.00 
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DVD-Erscheinungstermin:
20.02.2014

Start in den deutschen Kinos:
14.11.2013



2 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Caenalor
05.01.2014 17:32 Uhr / Wertung: 9
Sehr beeindruckend, sehr grotesk, sehr anstrengend und sehr tief bewegend. Vermutlich ein besonderes Gütesiegel ist, dass ich mich während des ganzen Filmes und auch jetzt noch fragte, ob diese unfassbare Naivität und Denkverdrehtheit, mit der sich die Täter auf die Sache einließen, wirklich echt sein kann und nicht gestellt oder zumindest verzerrt dargestellt wird.

Definitiv ein Kategorien sprengender Meilenstein des Dokumentationsfilms.
tromsö
17.02.2013 11:37 Uhr - Letzte Änderung: 17.02.2013 um 11:47
In "The Act of Killing" geschieht etwas Unerhörtes: Massenmörder geben mir ihren Taten an, und werden dafür auch noch gefeiert. Und zwar nicht in einer fernen Zukunft, sondern im Hier und Jetzt, dem heutigen Indonesien. Der Dokumentarfilm zeigt die Menschen, die 1965 und 1966 nach einem Militärputsch hunderttausende vermeintliche Kommunisten ermordet haben (übrigens unter Duldung des Westens). Regisseur Joshua Oppenheimer begleitet Anwar Congo und seine Freunde, heute alle geachtete, ältere Männer, wie sie einen Spielfilm (!) über ihre Taten von damals drehen. Dabei stellen sie realistisch Folterszenen nach, lassen sich vom Film Noir inspirieren und es gibt sogar einige äußerst verstörende Musical-Sequenzen.

"The Act of Killing" ist ein schockierender Film, der extrem viele Fragen aufwirft. Zunächst zeigt er eine korrupte Gesellschaft, in der die Täter von damals bis heute an der Macht geblieben sind und in der es keine Aufarbeitung der Geschichte gab. Des Weiteren erhält man einen tiefen Einblick in die Psyche der Täter: von dem gewissenlosen Zyniker ("War crimes are defined by the winners"), über einen Mann ohne jegliche Selbstreflexion bis hin zum Protagonisten Anwar Congo, der von Alpträumen geplagt wird. Und schlussendlich ergeben sich auch Fragen über den (Dokumentar-)Film: Darf man Tätern, die nie zur Rechenschaft gezogen wurden, eine Plattform geben?

Fazit: "The Act of Killing" ist ein verstörendes Meisterwerk über das Böse im Menschen, das ein großes Publikum verdient hat.


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