Project Almanac (US 2015)

In vielerlei Hinsicht totaler Schrott, funktioniert irgendwie aber doch ganz gut und ist durchaus ansehbar.

In Sachen Zeitreiselogik wird sich nicht auch nur ansatzweise Mühe gegeben, die Szenen mit Familie, Schule, Parties etc sind 08/15-Versatzstücke, die 2 männlichen Freunde der Hauptfigur sind völlig austauschbar, die Romanze platt und das "Found Footage"-Gimmick so unsauber umgesetzt, dass man es gar nicht als solches ernstnehmen kann und wohl einfach nur als schlechte Kamera einstufen muss.

Aber irgendwie habe ich mich letztlich doch besser unterhalten gefühlt als bei vielen sich ernster nehmenden Genre-Vertretern: die Jungdarsteller sind alle zumindest enthusiastisch bei der Sache, es wird eine ernsthafte Faszination nicht nur der Erfindung sondern auch der Erfinderei rübergebracht, und bis auf die überdehnte Musik-Festival-Montage in der Mitte und das weitgehend sinnfreie Ende bleiben Tempo und Abwechlungsreichtum stets gewahrt.

Ich ringe mich mal zu, wenn auch sehr knappen, 6 Punkten durch.

Fundstück aus der Zeit, als Found Footage Filme angesagt waren. Nun nimmt also auch noch eine Gruppe von High School Schülern ihre Zeitreisen auf. Dabei werden alle High School Klischees in diese Thematik verwurstet. Überraschungen bleiben aus. Auf die Regeln der Zeitreiseproblematiken wird nicht viel gegeben. Warum kann man in der Vergangenheit mit dem Smartphone Interneteinträge der Zukunft googeln? Über diese Frage nachzudenken hat mich einiges an Aufmerksamkeit gekostet. Auch das Ende ließ mich etwas ratlos zurück. Blendet man diese Schwächen aus ist es insgesamt passabale Unterhaltung, die man sich anschauen kann, wenn man A) Found Footage und B) Zeitreise Filme mag.

Der ganze Film besteht aus übertriebenen Wackelbildern, die laut Story mit einer Händicam oder Gopro gemacht wurden. Der Kern der Handlung ist interessant, aber die Umsetzung (richtig) schlecht - schade denn eigentlich mag ich Zeitreisenfilme. Einzig professionell war wohl die Maske.

Größtenteils amüsante Umsetzung der Handlung - vor allem die (sprachliche) Kabbellein zwischen den Hauptdarsteller. Gerade der Anfang besitzt der Film Züge einer Geschichte übers Erwachsen werden/College.
Die Handlung über Zeitreise/Zeitmaschine selbst ist (bewusst?) mit Logikfragen bzw. -widersprüchen begleitet.
Wenn man den Trailer gesehen hat, kennt man leider schon die wichtigen Grundzüge der Handlung.

Insgesamt ein unterhaltsamer Film vorausgesetzt man denk nicht zu intensive über die logischen Zusammenhänge nach (bzw. sieht diese als Teil von Zeitreisen) und erfreut sich an der Gesichter einer Gruppe von Jugendlichen die eine Entdeckung machen und durch die Auswirkungen und Herausforderungen derer erwachsen werden.