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Transcendence (US 2014)

Transcendence (DE 2014)


Genre      Action / Drama / Sci-Fi / Thriller
Regie    Wally Pfister ... 
Buch    Jack Paglen ... 
Darsteller    Johnny Depp ... 
Rebecca Hall ... 
Paul Bettany ... 
Kate Mara ... 
Morgan Freeman ... 
Studio    Alcon Entertainment ... 
DMG Entertainment ... 
Verleih    TOBIS Film ... 
 
Agent Joey 4ever
 
Wertungen128
Durchschnitt
5.97 
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DVD-Erscheinungstermin:
28.08.2014

Start in den deutschen Kinos:
24.04.2014



7 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
12.12.2024 00:17 Uhr
"Transcendence" ist ein Film, der zwar ein Thema aufgreift, das nicht unbedingt als unbeschriebenes Blatt gilt, und schon in dem einen oder anderen Science-Fiction-Thriller ganz gut behandelt wurde, jedoch schafft er es auch ein paar interessante Fragen, über Ethik, Menschlichkeit und überbordende Technologisierung, zu stellen.
Leider steht die Figurenkonstellation bald vor einem nicht unwichtigen Problem. Denn obwohl die Ausgangslage der verschiedenen Parteien ganz gut in Stellung gebracht wird, handelt als bald keiner mehr wirklich plausibel. Meinungen werden allzu leicht gewechselt, Schlußfolgerungen werden viel zu übereilt und unbegründet getroffen, und vor allem war mir oft nicht ganz klar, was denn z. B. jetzt so schlimm an gewissen Handlungen der überbordenden KI ist.
Auch die Tatsache, das der Aufstieg von Dr. Will Caster in seiner KI-Form, auf einem viel zu kleinen Level erzählt wird, wirkt komisch. Sind eine Handvoll Ex-Kollegen und eine lächerliche Anti-Technik-Terror-Gruppe wirklich die einzigen, die sich für diese neue, aufstrebende Wirtschaftsmacht interessieren?
Abgesehen aber von diesen erzählerischen Schwächen ist "Transcendence" ein ganz interessantes Lehrstück, über philosophische Fragen im Thema Künstliche Intelligenz, und wo Menschlichkeit beginnt und/oder endet, geworden.
Wären die Figuren nicht ganz so doof geschrieben, und hätte man die Ereignisse ins passendere Licht gesetzt wäre ich mehr zufrieden, so empfehle ich eine einmalige Sichtung für Science-Fiction-Fans mit Faible für KI-Storys. Ordentliches Mittelmaß ist der Film allemal...
WinstonSmith
07.11.2017 14:11 Uhr / Wertung: 6
Solange der Film eine, etwas in die Zukunft greifende, technologiekritische Vision der Computerentwicklung, bzw. der Vernetztheit entwickelte, gepaart mit der unvermeidlichen "Aktivisten"-Gruppe die diese Entwicklung bekämpfte, solange hat mir die Geschichte in ihrer Handlung und deren filmischen Umsetzung gut gefallen.
Als es dann jedoch den Boden der (Zukunfts-) Realität verließ, alles ein Eigenleben entwickelte, und ins Phantastische, gar Übernatürliche abglitt, war es das für mich gewesen.
Erinnerte mich sehr an "die Maschine" bei "Person of Interest", wo das Thema entscheiden besser umgesetzt wurde.
Colonel
05.09.2014 09:51 Uhr / Wertung: 5
Einen guten Science Fiction Film zeichnet u.a. eine gut ausgearbeitete Story aus, die im besten Fall so glaubwürdig und nah an der Realität ist, das man sich fast schon vor ihr gruselt. In diesen Belangen versagt Transcendence aber kläglich. Dabei beginnt die Geschichte noch recht interessant und wird mit einer ordentlichen Portion Anspruch erzählt. Was dann jedoch im letzten Drittel folgt ist nicht mehr gut gelungen, oder mal ungeschönt ausgesprochen, absoluter Mist. Viel zu schnell und unglaubwürdig schlägt man plötzlich einen Weg ein, der das Kartenhaus zum Einsturz bringt. Einige Aspekte sind zwar interessant dargestellt und regen den Denkapparat an, aber was sich hier die Drehbuchschreiber haben einfallen lassen ist dann doch etwas zu abgedreht und too much. Wie kann man sich da noch als Filmemacher über einen Flop wundern, wenn man mit so einem Quatsch auf die Zuschauer losgeht.
Starker Anfang und noch stärkerer Abfall im Verlaufe des Films. In doppeldeutiger Hinsicht. Schade. Depp hätte es fast geschafft nach seinen mittlerweile ausgelutschten Blödelrollen ala Pirates of the Caribbean und Lone Ranger mal wieder einen guten Film hinzulegen.
KeyzerSoze
27.07.2014 10:07 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 27.07.2014 um 10:09
Die erste Frage die sich dem Zuschauer stellt ist wohl: Wie zur Hölle kann das eben gesehene 100 Millionen Dollar gekostet haben? Davon abgesehen ist Transcendence ein Film, der eine überaus interessante Grundprämisse hat, diese auch gefällig erzählt und vor allen Dingen in ihrer Auflösung zu überzeugen weiß. Zwischendrin jedoch verkommt das Ganze immer wieder zu einem 08/15-Einheitsbrei. Die Figuren außerhalb der künstlichen Intelligenz bleiben blass, sind einfach zu eindimensional geschrieben, so dass noch nicht mal solch erlesene Darsteller wie Morgan Freeman oder Paul Bettany groß etwas einbringen können. Das ist vor allen Dingen deshalb schade, weil Pfister somit das Potential der Geschichte nicht nutzt und es leider nicht schafft mehr als einen seichten Mainstreamthriller zu inszenieren. Hier war klar mehr drin...
Hatsepsut
17.05.2014 01:58 Uhr / Wertung: 8
Eim sehr guter Film - entwickelt sich jedoch langsam, da er erst einmal die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander einführt. Die ersten 45 min unbedingt durchhalten - danach steigt die Spannung, der thrill, erheblich. Die Schauspieler überzeugen.

Im Thema geht es um die Frage Mensch-Maschine, bzw. wann eine Maschine zum Menschen wird, und ob uns Menschen Allmacht gut tut, oder wir dann eine Hybris (Kontrollwahn) entwickeln. Benötigt man zum Menschsein einen physischen Körper? Der Film zeigt auch, dass "der Mensch das bekämpft, was er nicht versteht". Und er stellt die Frage, ob (berechtigter) Widerstand jedes Mittel erlaubt.

Der Film unterhält und regt doch zum Nachdenken an.
Calyn
06.05.2014 23:19 Uhr
Eine ausgezeichnete Darstellung einer unglaublich komplexen Thematik.
Es ist kaum möglich, jedes einzelne verknüpfte Thema in der Tiefe zu behandeln, die es benötigt, weshalb sich die Autoren teilweise darauf beschränkt haben, verschiedene philosophische Fragestellungen nur anzuschneiden - selbstständiges Denken wird hier gefordert! Meiner Meinung nach war dies die bessere Wahl; der Ausbau jedes Themas hätte Unmengen an Zeit gekostet und der Film wäre zu einer Dokumentation geworden.

Johnny Depp spielt seine Rolle exzellent.


SPOILER:

Manch ein Zuschauer mag Depp Emotionslosigkeit vorwerfen, diese ist jedoch - basierend auf der Funktionsweise einer starken KI - durchaus beabsichtigt (die KI besitzt den ganzen Film über keine eigenen Gefühle und kann diese auch nicht ohne weiteres interpretieren - siehe Szene mit der Analyse von Hormonleveln etc.).
Als weiterer Minuspunkt würde mir die Naivität der Widerstandsgruppe einfallen, die weiterhin (auch ohne Abschirmung) vernetzte Geräte verwendet. Dies ist jedoch für die Haupthandlung nicht weiter relevant.
bonkers
30.04.2014 17:24 Uhr
Transcendence ist wohl der Versuch Johnny Depps, mal einen Imagewechsel zu wagen. Die Rolle ist meiner Meinung nach untypisch, jedoch überzeugend. Weniger überzeugend ist der Plot und die platte Technologiekritik. Ich hatte mir da irgendwie mehr erhofft. Der "Showdown" ist dann doch etwas dürftig, auch da hatte ich eindeutig mehr erwartet. Insgesamt wars dann doch ok, weil dank Kinotag das Ticket wesentlich billiger war. 6 Punkte von mir.

SPOILER!

Eine "allmächtige" Intelligenz, die mit dem WORLD WIDE WEB verbunden ist, kann zwar so einiges, was der Film auch andeutet, aber dann spielt die ganze Handlung doch irgendwie nur in diesem Wüstenkaff....
Außerdem, aber ich weiß nicht, ob ich da vielleicht einfach nur zu nerdig bin, aber der Film hätte mal besser Immanence heißen sollen.

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