Jumanji: Welcome to the Jungle (US 2017)

Ach ja..den gab es ja auch Ostern zu bestaunen im TV.
Diese Sache mit den Avataren war einfach nur irreführend.

Muss man sich nicht ansehen.

Gedreht wurde der Film in Atlanta, Santa Clarita und auf Hawaii.

1995 war Jumanji noch ein Brettspiel. 22 Jahre später ist Jumanji ein Modul für einen Atari VCS und die neuen Spieler werden in die Spielwelt hineingesaugt und sind Teil eines Videospiels. Klar, die Story von Jumanji: Willkommen im Dschungel ist nicht gerade komplex, doch durch die gute Besetzung bei der Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart und Karen Gilan die ins Spiel gezogenen Charaktere verkörpern und die temporeiche Inszenierung ist Jumanji: Willkommen im Dschungel ein Film der unterhält. Einfache Kost die Spaß macht.

Ich bin mit einer gewissen Vorfreude in den Film gegangen. Der Trailer hatte mir sehr gut gefallen und ich hab gehofft hier eine schöne Aktionkomödie zu bekommen. Was soll ich sagen, am Ende war ich einfach nur gelangweilt und enttäuscht. Witze die nicht zünden und möchtegern coming of age Charaktere die mir einfach nur egal sind. Ehrlich ich kann den Erfolg dieses Films absolut nicht verstehen.

Der neue Jumanji hat mich wirklich überrascht. Hatte ich doch wieder eines dieser Remake-Filmchen erwartet, die nicht mehr als ein Schmunzeln erzeugen können, geschweige denn irgendwelche richtige Lacher behinhalten, und das mit einer Menge schlechte gemachten CGI-Viechern vollgestopft wurde, so das keine wirkliche Spannung aufkommen will. Und obwohl letzterer Punkt zwar irgendwie zutrifft, so ist Jumanji 2 jedoch eine richtig ordentliche Fortsetzung geworden, die mit selbstironischen Darstellern, und viel Liebe zu kleinen Details des Originals, eine richtig unterhaltende, spaßige Action-Comedy-Story erzählt.
Klar ist das Ganze kein wirklich hoch anspruchsvoller Film, den ich immer und immer wieder sehen kann, aber für seine Laufzeit macht die klasse Chemie zwischen Kevin Hart und The Rock, und die sehr nett ausgedachte Geschichte um unsere Helden, die in einer Videospiel-Umgebung überleben müssen, richtig Spaß.
Ob Jumanji für Jedermann den Preis für ein Kinoticket wert ist, das mag ich bezweifeln, aber wer die Chance bekommt für kleines Geld diesen Film zu sehen, der denke ich muß schon eine richtig große Abneigung gegen US-Abenteuer-Komödien bzw. einen der Darsteller haben, um zu sagen, das es komplett verschwendete Lebenszeit war.
Schlußendlich ist Jumanji besser, als es seine Eckdaten vermuten ließen. Für einmal sehen, ist er denke ich absolut nicht verkehrt...

Der Trailer verspricht einem einen actionreichen, dynamischen, und spaßigen Film, mit einem Dwayne Johnson in Topform, und der von ihm bekannten Portion Selbstironie. Leider ist das ein Versprechen das nicht eingehalten wird.
Die Vor- und Nachgeschichte, die in der realen Welt spielt, ist selbstredend nötig um zum Spiel zu führen. Ich bin mir aber dabei nicht schlüssig, ob sie so langweilig ausfällt, weil die Darsteller nichtssagend sind, oder weil sie es einfach ist, langweilig und 08/15.
Die Handlung die dann im Spiel stattfindet, besteht aus den guten Szenen des Trailers, sowie wohl zwei weiteren, der Rest besteht aus laaaaangen Szenen mit Gerede, das auf billige Lacher abzielt, sowie Einstellungen die doch sehr an Teil 1 erinnern. Beides wäre OK, wenn man dabei nicht die Action vergessen hätte, denn auf den ganzen Film gesehen, war mir einfach zu wenig los (wobei der Teil im Spiel ganz ansehnlich geworden ist).

Reichlich Action, nicht wirklich viel Spannung aber dafür umso mehr Humor zeichnen diesen Film aus. Schön zu sehen ist Dwayne Johnson in seiner selbstironischen Rolle, während Kevin Hart immer noch seiner Axel Foley Manier folgt. Der rote Faden in dem Film ist der Selbstfindungsprozess der Charaktere der auf humorvolle weise dargeboten wird.